Es brennt der Hut - und zwar sowohl bei Meister Salzburg als auch bei den Innsbrucker Haien. Von Krise wollen beide noch nichts wissen, doch einer wird auch am Dienstag als Verlierer vom Eis gehen. Wer findet zurück auf die Punktestraße?
Die letzte Partie zwischen den beiden Teams konnten die Innsbrucker auf Salzburger Eis nach Penalties mit 3:2 für sich entscheiden. Das war vor genau sechs Tagen. Doch dazwischen liegen für die Haie 14 Gegentreffer, neun Mal trafen die Caps, fünf Mal Alba Volan, denen nur zwei Treffer auf der Habenseite gegenüber stehen. Salzburg hat seit der Niederlage zwei Partien gegen Kärntner Klubs gespielt, einem knappen Sieg gegen Villach steht eine knappe Niederlage gegen den KAC gegenüber.
Keine Krise in Innsbruck
Im Gespräch zeigt sich auf Innsbrucks Trainerbank kein Anzeichen von Panik: „Wir haben in den letzten Spielen schlechter gespielt als die Gegner. Die Erste Bank Eishockey Liga ist so ausgeglichen, dass du, wenn nicht jeder 100% gibt, sowohl zu Hause als natürlich auch Auswärts schnell in so etwas hineinlaufen kannst.“, so Headcoach Ron Kennedy. „Aber es gibt keine Grund zur Panik. Wir haben Martin Hohenberger wieder zur Verfügung, Chad Hinz verbessert sich mit jedem Spiel, und Letang und Guolla dürfen wir nur nicht zu früh wieder in die Schlacht werfen. Die beiden sind „Day-To-Day“ und wenn wir mehr auf das Tor schießen, werden wir auch mehr Torerfolge verzeichnen können. Uns ist bewusst, dass uns mit Salzbrug ein starker Gegner erwartet, aber vor einer Woche haben wir sie auf fremdem Eis besiegt. Es ist alles möglich.“
Den Salzburgern fehlen weiterhin Dieter Kalt und Daniel Welser, die beide im Wiederaufbau-Training stecken. Dazu liegen Colton Yellow Horn und Martin Mairitsch mit Erkältungen flach. Matthias Schwab hat eine Handverletzung erlitten, über seinem Einsatz gegen die Haie hängt ein Fragezeichen.
„So geht’s nicht weiter“
Doch auch in Salzburg findet man die derzeitige Situation wenig befriedigend. Manuel Latusa befürchtet starke Haie: „Die Innsbrucker sind sicher hoch motiviert, da sie in Wien böse unter die Räder gekommen sind. Wir müssen von Beginn an bereit sein und auf unsere Disziplin achten. Wir können keine Spiele gewinnen, wenn wir permanent in Unterzahl agieren. Da muss jeder bei sich selbst anfangen.“ Marco Pewal übt sich, auf die vielen Strafminuten angesprochen, in Selbstkritik: „Wir haben viele dumme Strafen dabei, jedes Mal. Manche Schiedsrichter lassen mehr durchgehen, andere weniger. Aber das können wir nicht beeinflussen. Wir müssen klüger agieren, denn so geht das sicher nicht weiter.“ Viktor Lindgren ortet Müdigkeit im Kopf: „Wir verschlafen das erste Drittel in Klagenfurt. Wie so oft. Das darf gegen Innsbruck nicht passieren. Wir müssen wacher, spritziger in die Partie gehen, sonst gibt es in Tirol nichts zu holen.“
Dienstag, 14. Oktober 2008, 19.15 Uhr
HC TWK Innsbruck - EC Red Bull Salzburg (052)
Schiedsrichter: LÄNGLE, Hofer, Peiskar
Bisherige Saisonduelle:
07.10.2008: EC Red Bull Salzburg - HC TWK Innsbruck 2:3 n. P. (1:1, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1)