Drei Siege aus den letzten vier Heimspielen - der VSV hat zu alter Stärker auf eigenem Eis zurück gefunden. Die Adler wollen ihre Ausbeute am Sonntag weiter verbessern, wenngleich mit Szekesfehervar das bisherige Sensationsteam der Liga kommt.
Der EC VSV empfängt am Sonntag Alba Volan Szekesfehervar. Im ersten Saisonduell kassierten die Adler eine knappe 2:3-Niederlage. Nach zwei Siegen in Folge mussten die Kärntner am Freitag eine knappe 3:4-Pleite bei Meister EC Red Bull Salzburg hinnehmen. „Wir hätten besser spielen müssen, haben unsere Chancen im Powerplay nicht genützt“, ärgerte sich Routinier Wolfgang Kromp.
Die Niederlage in Salzburg heißt es nun schnell abhacken. Am Sonntag geht die Meisterschaft schon mit dem Heimspiel gegen den ungarischen Meister Alba Volan SC Szekesfehervar weiter. Vor den Magyaren ist man gewarnt: „Alba Volan hat ein gutes Team. Aber zu Hause müssen wir einfach die Punkte machen. Wir müssen in der Defensive gut stehen, die Ungarn unter Druck setzen und zu Strafen zwingen“, weiß der 38-Jährige.
Zu Hause sind die Adler eine Macht: In vier Spielen feierten die Kärntner drei Siege. Die letzten drei Heimpartien (5:2-Triumph gegen Innsbruck, 6:3-Erfolg gegen den EC-KAC und 3:1-Sieg gegen Olimpija Ljubljana) wurden alle ohne größere Probleme gewonnen. Mit den Fans im Rücken erspielte man sich in den letzten 180 Minuten ein Torverhältnis von 14:6. Außerdem stellen die Blau-Weißen - gemeinsam mit den Graz 99ers – die beste Defensive der Erste Bank Eishockey Liga: In den neun Runden kassierte man erst 24 Gegentreffer.
Topscorer der Draustädter ist Roland Kaspitz mit neun Punkten (vier Tore uns fünf Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Thomas Raffl mit fünf Saisontreffern an.
Alba Volan kommt voller Selbstvertrauen
Nach dem klaren 5:0-Erfolg gegen den HC TWK Innsbruck setzt der ungarische Meister Alba Volan Szekesfehervar die Meisterschaft am Sonntag beim EC VSV fort. „Kein Trainer kann sich mehr wünschen, als eine solche Leistung seiner Mannschaft. Die Spieler präsentierten sich in der Offensive und in der Defensive top. Wir haben unseren Gegner überrollt“, freute sich AVS-Co-Trainer Lajos Enekes. Eine fehlerlose Partie lieferte auch AVS-Goalie Levente Szuper, der sein erstes Shutout in der Erste Bank Eishockey Liga feierte. „Wir spielten sehr gut. Man merkte kaum das Fehlen von Viktor Tokaji“, ergänzte der Assistantcoach. Defender Tokaji wird dem Tabellendritten noch zehn Tage nicht zur Verfügung stehen.
Never change a winning team
Das Trainergespann sieht nach dem 5:0-Erfolg keinen Grund Veränderungen im Team vorzunehmen. „Never change a winning team“, gilt es beim ungarischen Meister vor dem Gastspiel in Villach. Die Adler konnte man zu Hause bereits 3:2 besiegen. „Gegen Villach spielten wir zu Hause gut. Aber der EC VSV kennt uns nun schon besser und sie werden sicher mit voller Konzentration gegen uns agieren”, warnt Lajos Enekes.
Topscorer der Ungarn ist Krisztian Palkovics mit 14 Punkten (sechs Tore und acht Assists). Der 33-jährige Stürmer führt gemeinsam mit Kapitän Gabor Ocskay mit sechs Treffern die klubinterne Torschützenliste an.
Sonntag, 12. Oktober 2008, 18 Uhr.
EC VSV – Alba Volan SC Szekesfehervar (046).
Schiedsrichter: CERVENAK, Rambausek, Riener.
Bisherige Saisonduelle:
28.09.2008: Alba Volan SC Szekesfehervar – EC VSV 3:2 (1:1, 1:0, 1:1).