Zu Hause hat der KAC noch keine Partie verloren und will diese Serie auch gegen Vizemeister Laibach verteidigen. Die Slowenen kommen als Tabellenschlusslicht und krasser Außenseiter nach Kärnten, haben aber einen neuen Spieler im Gepäck.
Rekordmeister EC-KAC hat am Freitag den HDD TILIA Olimpija Ljubljana zu Gast. Christoph Brandner und Co. gehen als klarer Favorit in das Spiel. Zu Hause sind die Klagenfurter noch ungeschlagen, feierten in drei Spielen drei Siege mit dem beeindruckenden Torverhältnis von 16:4. Alba Volan Szekesfehervar wurde 5:1 besiegt, der HC TWK Innsbruck 6:1 und die Black Wings aus Linz glatt mit 5:2. Die Klagenfurter sind am besten Weg zu einer echten Heimmacht. „Wir wollen eine Heimmacht werden“, bestätigte auch KAC-Co-Trainer Mario Schaden.
Schwer auszurechnen
Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Olimpija Ljubljana in der letzten Saison haben die Kärntner am Freitag noch eine offene Rechnung zu begleichen.
„Es ist noch eine Rechnung offen. Aber unabhängig davon, wollen wir jedes (Heim-)Spiel gewinnen. Wir können mit vier Linien Vollgas geben und sind dadurch schwer auszurechnen. Jeder Linie kann stechen“, so KAC-Co-Trainer Mario Schaden, der mit einem weiteren Heimsieg die Heimstärke unterstreichen möchte. Allerdings warnt der Assistantcoach davor den Tabellenletzten zu unterschätzen: „Wir dürfen die Slowenen keinesfalls unterschätzen, sondern müssen von Anfang an eine starke Leistung bringen“, weiß der 36-Jährige.
Der EC-KAC stellt mit Warren Norris den Topscorer der Erste Bank Eishockey Liga. Der 34-jährige Kanadier kam in acht Runden bereits auf 14 Punkte (fünf Tore und neun Assists). Gemeinsam mit Paul Schellander führt Norris mit fünf Treffern auch die klubinterne Torschützenliste an.
Die Klagenfurter führen mit 96 Strafminuten aktuell die Fair-Play-Wertung der Erste Bank Eishockey Liga an. Olimpija Ljubljana hingegen liegt mit 179 Strafminuten in dieser Wertung nur auf Platz neun.
Tryout-Spieler bei Olimpija
Vizemeister HDD TILIA Olimpija Ljubljana kommt mit einem neuen Spieler nach Klagenfurt. Die Slowenen holten, wie von HF.at bereits berichtet, den Finnen Jesse Niinimaki zu einem einmonatigen Tryout nach Ljubljana. Der 25-jährige Center spielte letzte Saison für Lulea (fünf Spiele – null Punkte), HC Davos (fünf Spiele – ein Tor) und für den finnischen Klub HPK Kärpät (17 Spiele – ein Tor und vier Assists). Weitere Karrierestationen der Finnen waren Ilves (SM-Liiga), Edmonton Roadrunners (AHL), Jokerit (SM-Liiga), JYP (SM-Liiga) und die Krefeld Pinguine (DEL).
Bisher haben die Slowenen noch nicht überzeigen können. In neun Spielen kassierte man acht Niederlagen. Mit acht Saisontreffern schoss man die wenigsten der Liga und kassierte zudem die meisten (28) aller zehn Klubs. Auch im Powerplay läuft es nicht nach Wunsch: In 51 Überzahlspielen erzielte man bisher vier Treffer. Damit halten die Hauptstädter bei einer Effizienz von nur 7,84 Prozent. Mit der Verpflichtung von Jesse Niinimaki erhofft man sich einen Aufschwung in der Mannschaft.
Noch kein Trainer
Gecoacht werden die Slowenen in Klagenfurt erneut von Interimscoach Bojan Zajc. „Der KAC ist eines der Topteams der Liga. Sie sind sicher heiß auf uns, nachdem wir sie letzte Saison aus dem Play-off geworfen haben. Unsere Mannschaft wird alles für den Sieg geben“, so Olimpija-Manager Matjaz Sekelj, der spätestens am Freitag den neuen Headcoach präsentieren möchte. Bei den Slowenen fehlen Toptorjäger Todd Elik und Ralph Intranuovo. Kapitän Tomaz Vnuk ist fraglich.
Freitag, 10. Oktober 2008, 19.15 Uhr.
EC-KAC – HDD TILIA OLimpija Ljubljana (043).
Schiedsrichter: GEBEI, Bedö, Nemeth.