Der deutsche Eishockey-Vizemeister Kölner Haie hat unter seinem neuen Trainer Clayton Beddoes den nächsten Schritt aus der Krise getan. Die Rheinländer feierten beim 4:0 (0:0, 3:0, 1:0) gegen die Hannover Scorpions ihren zweiten Sieg in Folge nach der Entlassung von Beddoes-Vorgänger Doug Mason.
Zuvor hatte Köln sieben Spiele in Folge verloren. Hannover dagegen ging zum vierten Mal in den vergangenen fünf Spielen als Verlierer vom Eis.
Vor 7.214 Zuschauern eröffnete Bryan Adams (25.) nach dem torlosen Auftaktdrittel den Treffer-Reigen für die Haie. Ein Doppelpack von Dave McLlwain (28. und 37.) bedeutete schon vor Kölns viertem Treffer durch Stephane Julien (59.) die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren.
Scorpions-Coach Hans Zach sagte nach dem Spiel: „Es reicht nicht, wenn man nur ein oder zwei Drittel gut spielt. Köln hat im Endeffekt aggressiver gespielt als wir. Für uns war es schwer, hier zu bestehen, da wir ohnehin nur mit sechs Ausländern angetreten sind.“
In die Pflicht nahm Hans Zach die erfahrenen Spieler seiner Mannschaft: „Nach einer 5:3-Überzahl und einem Pfostenschuss hat mein Team gedacht, dass es so weiter geht, doch plötzlich stand es 0:2 und die Partie nahm ihren Lauf. Den jungen Spielern kann ich keinen Vorwurf machen, aber die erfahrenen Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen.“
Clayton Beddoes, der neue Trainer der Haie, resümierte: „Es ist immer schwer gegen eine von Hans Zach trainierte Mannschaft zu spielen. Sie agiert sehr diszipliniert und defensiv, aber ab Mitte des zweiten Drittels haben wir uns ein Übergewicht erspielt.“
Ein Sonderlob hatte der neue Chef-Coach für Schlussmann Stefan Horneber und die Reihe mit Bryan Adams, Christoph Ullmann und Daniel Rudslätt parat: „Diese Reihe hat hervorragend gespielt und Stefan hat, wie schon am Freitag, ein spitzen Spiel gemacht und sehr gut gehalten. Ich bin zufrieden und stolz.“
Mit dem heutigen Sieg klettert Köln in der Tabelle auf Rang 14 und hat am Freitag die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Krefeld (um 14:30 Uhr), Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. (DEL)