Alba volan überrascht gegen Linz
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marksoft -
19. September 2008 um 21:48 -
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Sensation gleich zum Ligaauftakt durch Alba Volan! Der Außenseiter aus Ungarn konterte sich in Linz zu einem 3:2 Auswärtstriumpf und schockten damit die mit viel Vorablob bedachten Black Wings. Mann des Abends war Torhüter Levente Szuper, der die Linzer Angreifer zur Verzweiflung brachte.
Mit einem Angriffsfurioso starteten die Black Wings in die EBEL-Saison. Vom Eröffnungsbully weg gab es nur eine Spielrichtung: auf das Tor des ungarischen Nationalkeepers Levente Szuper. Dieser hatte in den ersten zehn Minuten unglaublich viel zu tun, musste praktisch im Minutentakt die Großchancen der Hausherren vereiteln. Alleine in den ersten zwei Minuten fanden die Oberösterreicher nicht weniger als fünf hochkarätige Chancen vor, doch das Tor schien wie vernagelt. In dieser Tonart ging es weiter, ehe sich die Ungarn ab der Hälfte des ersten Abschnitts zumindest phasenweise über die Mittellinie retten konnten. Der Druck der Stahlstädter blieb enorm hoch, einzig das Führungstor fehlte noch am attraktiven Angriffshockey der Black Wings.
Doch dieses war den Gästen vorbehalten. Mit ihrem dritten gefährlichen Torschuss ging der ungarische Meister in der 15. Minute in Front. Es war Daniel Fekete, der mit einem Schuss aus der Halbdistanz in das linke Kreuzeck den Linzer Schlussmann Alex Westlund überwand. Und auch nach der Führung der Ungarn drückten die Black Wings weiter auf das Tor von Szuper. Matthiasson und Purdie hatten in der 17. Minute den Ausgleich auf dem Schläger, vergaben aber im Powerplay. So hieß es nach 20 Minuten etwas überraschend 1:0 für Alba Volan und die Linzer Angriffslawine war an einem ausgezeichneten und manchmal auch glücklichen Levente Szuper zerschellt.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten sich die Ungarn dank zweier Powerplay-Situationen von Beginn an, des Drucks der Stahlstädter erwehren und die Partie entwickelte sich nun deutlich ausgeglichener als Drittel 1. Zwar hatten die Black Wings weiterhin das Spiel fest in der Hand, doch Alba Volan zeigte das typische Spiel einer Auswärtsmannschaft, die in Führung liegt. Hinten versuchte man dicht zu machen und spielte auf Konter. Die Oberösterreicher kamen nun nicht mehr so einfach zu Chancen und der Frust im Team von Trainer Boni baute sich kontinuierlich auf. In einem Fight zwischen Florian Iberer und Gergö Nagy konnten Fans wie Mannschaften ihren Dampf ablassen. Danach zeigte Levente Szuper weiterhin seine großartigen Fähigkeiten und hielt einige Male ausgezeichnet. in der 15. Minute kam dann auch sein Rettungsversuch zu spät. Brad Purdie zog im Powerplay aus der Halbdistanz mit voller Kraft ab und knallte die Scheibe unter die Querlatte.
Doch der Jubel in der Linzer Eishalle war noch gar nicht so richtig verstummt, schon sahen sich die Oberösterreicher wieder einem Rückstand gegenüber. Ebenfalls im Powerplay drückte Tokaji einen zweiten Nachschuss nach Unaufmerksamkeit in der Black Wings Defensive zum 2:1 über die Linie und Alba Volan führte wieder. Den knappen 2:1 Vorsprung konnten die Ungarn bis in die zweite Pause verteidigen. Die Sator Schützlinge standen nun deutlich besser, hatten sich an das Spiel der Hausherren gewohnt und wirkten in ihren Kontern immer gefährlich. Die Linzer suchten weiter verzweifelt nach einem Weg, wie man diesen Teufelskerl im Tor der Magyaren überwinden kann.
Zu Beginn des dritten Drittels bauten die Ungarn die Führung aus: Nach 81 Sekunden traf Krisztian Palkovics mit einem Weitschuss und stellte auf 3:1. Damit wurde es für die Linzer noch schwieriger, denn jetzt konnten sich die Gäste noch weiter zurückziehen und sich auf das Verteidigen ihres Vorsprungs konzentrieren. Die Chancen waren weiterhin vorhanden, aber sie wurden nicht genützt. Erst in Minute 55. gelang Markus Matthiasson im Nachschuss der Anschlusstreffer, was die Spannung wieder steigerte. Selbst ein Timeout der Black Wings direkt nach dem zweiten Tor konnte keinen Umschwung mehr bringen: die Magyaren spielten ihren 3:2 Sieg über die Zeit und feierten gleich zum Auftakt einen Überraschungssieg.