Capitals wollen glücklich werden
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marksoft -
15. September 2008 um 13:44 -
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Anlässlich des Meisterschaftsauftakts am Donnerstag gegen den EC-KAC luden die Vienna Capitals heute zu ihrer Auftakt-Pressekonferenz. Ziel ist vorerst das Erreichen der Play-offs, doch glücklich ist nur der Meister. Mr. Beachvolleyball Hannes Jagerhofer soll Eishockey in Wien zum Event machen. Fans sorgten für Zuschauerrekord.
Am Donnerstag eröffnen die Vienna Capitals im Premiere-Austria-Livespiel gegen Rekordmeister EC-KAC die EBEL-Saison 2008/09. Anlässlich des Meisterschaftsbeginns luden die Bundeshauptstädter heute zu ihrer Auftaktpressekonferenz in die Skybar ins Wiener Kaufhaus Steffl.
Nach einer erfolgreichen Saison 2007/08 (Einzug ins Semifinale) gehen die Wiener heuer mit einer an einigen Positionen veränderten Mannschaft in die neue Eiszeit. Gleich elf Akteure wurden an Bord geholt. Neu bei den Capitals ist auch Hannes Jagerhofer – Eventguru und Mr. Beachvolleyball. Der gebürtige Kärntner soll Eishockey auch abseits des Sports zum Event machen. „Wir haben uns bereits mit den Fanclubs getroffen, sie sind sehr positiv eingestellt, was das Entertainment in der Halle angeht. Ein Konzept haben wir bereits, doch die Fans sollen sich überraschen lassen.“
Nicht nur sportlich blicken die Capitals auf eine gute Saison zurück: Eishockey boomte in Wien – das erfolgreiche Abschneiden lockte die Fans in die Wiener Albert-Schultz-Halle.
Präsident Hans Schmid: „In den letzten Jahren ist das Niveau der Liga gestiegen. Wir spielten den besten Grunddurchgang unserer Klubgeschichte. Leider war das Semifinale ein kleines Desaster. Mit einem Durchschnitt von 4045 Zusehern pro Spiel erreichten wir einen neuen Zuschauerrekord. Wir sind abhängig von den Zuschauereinnahmen. Daher fordere ich eine größere Halle. Gespräche mit der Stadt Wien sind im Laufen.“
„Defensive gewinnt Meisterschaften“
Bei der Mannschafszusammenstellung wurde heuer verstärkt auf die Verteidigung geachtet. „Vergangene Saison hatten wir offensiv ein starkes Team. Doch Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften. Mit Ignatjevs und Lynch konnten wir zwei starke Verteidiger verpflichten, bei den Stürmern haben wir mit Gratton und Healey zwei Akteure geholt, die in beide Richtungen arbeiten“, ergänzte Vizepräsident Martin Platzer.
„Glücklich ist nur der Meister“
Coach Kevin Gaudet beklagte das Verletzungspech, das seinem Team bereits seit der vergangenen Saison an den Fersen klebt. Doch für den Kanadier soll das keine Ausrede sein: „So viele Verletzte wie in Wien habe ich noch nie erlebt. Wir hatten in der Pre-Season zeitweise nur zweieinhalb Reihen zur Verfügung, es fehlten immer zwischen drei und sieben Spieler. Ich bin begeistert von der Arbeit meiner Truppe am Eis und im Spiel. Mein Ziel ist niemals eine Platzierung, sondern, dass die Mannschaft in jedem Spiel 101 Prozent gibt. Denn ich hasse es, zu verlieren. Die Play-offs sind unbedingt das Ziel. Es gibt nur eine glückliche Mannschaft und das ist der Meister.“
Aaron Fox, gestern im Match bei Alba Volan SC Szekesfehervar ein Drittel im Einsatz, wird den Saisonstart vermutlich ebenso verpassen wie Benoit Gratton: „Ich habe es versucht, doch die Schmerzen sind zurück gekommen.“ Der Topscorer der Saison 2007/08 machte sich sofort nach der Pressekonferenz wieder auf den Weg zu seinem Arzt.