Die Kölner Haie warten auch nach drei Spielen auf ihren ersten Sieg in der noch jungen DEL Saison. Das Team des Österreichers Stefan Horneber verlor im vorgezogenen rheinischen Derby gegen die DEG Metro Stars mit 4:7 und wartet auf den ersten Punkt. Ebenfalls verloren hat Ingolstadt seine vorgezogene Heimpartie gegen Hannover.Die DEG Metro Stars hat binnen drei Tagen ihren zweiten Triumph im zweiten rheinischen Eishockey-Derby gegen die Kölner Haie gefeiert. Nach dem 2:0-Erfolg am Sonntag in eigener Halle setzte sich die DEG auch in der Kölnarena mit 7:4 (3:2, 3:0,1:2) durch und kletterte damit zumindest zunächst an die Tabellenspitze. Die Kölner haben damit jetzt die ersten drei Spiele verloren.
Dabei hatte es für die Gastgeber vor 14.853 Zuschauern gut begonnen, als Bryan Adams bereits nach 64 Sekunden zum 1:0 traf, aber bereits 17 Sekunden später konnten die Düsseldorfer durch André Schitzold ausgleichen. Das gleiche Spiel beim Treffer durch Andreas Renz zum 2:1 (13.), diesmal jedoch bereits nach 13 Sekunden durch Ryan Ramsay, der dann noch in derselben Spielminute die Metro Stars mit 2:3 in Front brachte.
Im zweiten Spielabschnitt konnte Düsseldorf die Führung, letztlich spielentscheidend, auf 6:2, durch Treffer von Shane Joseph (22.), Adam Courchaine (32.) und Brandon Reid (33.), ausbauen.
Im letzten Drittel bäumten sich die Haie zwar noch mal auf und konnten durch Treffer von Mirko Lüdemann (45.) und Christoph Ullmann (50.) auf 6:4 verkürzen, aber es sollte nicht mehr reichen. Brandon Reid traf kurz vor Schluss ins leere Gehäuse zum 7:4 Endstand.
Doug Mason: „Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen"
Kölns Trainer Doug Mason, dessen Team in den ersten beiden Spielen nur ein Tor erzielte, sagte nach dem Spiel: „Unser Problem ist nicht das Tore schießen, sondern die Defensive. Wenn wir so verteidigen wie heute, dann macht mir das große Sorge. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen.“
Sein Gegenüber Harold Kreis kam auf die kuriosen ersten Minuten zu sprechen: „Das erste Drittel hat einen sehr merkwürdigen Verlauf genommen, wir nennen das „River Hockey“, es ging hin und her. Wir waren zu offen, hatten aber auch auf jedes Gegentor die passende Antwort. Im Mittelabschnitt haben wir dann konsequenter und geradliniger gespielt und unsere Chancen genutzt. In den letzten 20 Minuten hat Köln unglaublich aufgedreht. Da war es sehr schwierig für uns den Vorsprung zu halten.“
Ingolstadt schießt keine Tore mehr
In Ingolstadt vielen weitaus weniger Tore. Hier mussten die Zuschauer bis zur 55. Minute warten, ehe Matt Dzieduszyck zum 0:1 für die Hannover Scorpions traf.
Benoit Laporte, Trainer der Ingolstädter resümierte nach dem Spiel: „Man kann sich nicht immer auf die Torriecherqualitäten von Thomas Greilinger und die Abwehr verlassen. Wenn die erste Reihe keine Torgefahr ausstrahlt kann man auch nicht gewinnen.“ Sein Team hatte in den ersten drei Spielen erst zwei Tore erzielt.
Der ERC Ingolstadt hat jetzt, wie Köln, nach drei Spielen null Punkte auf dem Konto, während sich Hannover vorläufig auf Platz fünf befindet.