Junge Black Wings als hungriger Herausforderer
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marksoft -
27. August 2008 um 17:26 -
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Hört man sich bei der Konkurrenz um, dann fällt bei den Nennungen der Titelfavoriten sehr oft auch der Name der Black Wings. Ein Team, das sehr viel Potential hat, gleichzeit aber stark verjüngt antritt. In einer Pressekonferenz stellte man sich der Öffentlichkeit.Vieles ist vor dieser Saison neu in Linz: neues Büro, neuer VIP Raum, neue Kassen, neue Schankbereiche und auch ein fast neues Team. 14 Abgänge, 11 Zugänge haben die Stahlstädter zu verarbeiten, was realistisch gesehen auch einiges an Zeit benötigen wird.
Umso überraschender die ersten Ergebnisse der Pre-Season, wenngleich man auf diese Tests in Oberösterreich nur wenig gibt. Wichtig, so Trainer Boni, wird es erst am 19. September und dann möchte man so weit wie möglich vorne mitspielen. Das sieht auch Kapitän Philipp Lukas so: "Die Liga ist härter und enger als je zuvor, unser erstes Ziel sind die Play Offs und dann ist für uns wirklich alles drin."
Gib A eine Chance
Warum man derzeit so viel nach Linz blickt? Weil dort ein etwas anderer Weg gegangen wird, als bei vielen Teams der Liga. Sicher, man baut auch hier auf Legionäre und ein paar erfahrene Österreicher, aber dann kommt die Jugend. Und was für eine! Namen, die zum besten ihrer Jahrgänge gehören, dürfen sich bei den Black Wings über das freuen, was jeder Spieler so sehr braucht: Eiszeit!
Trainer Jim Boni ist überzeugt, dass dieses Team Erfolg haben wird: „Das ist eine Mannschaft für die Zukunft, die noch lange zusammen spielen kann. Der Weg mit den vielen Österreichern ist der richtige, aber man muss diesen Jungs auch Fehler erlauben, um zu lernen. Da muss man auch als Trainer Geduld haben.“
Träumen erlaubt
Geduld, die auch die Fans und der Vorstand aufbringen müssen. Letzterer ist ebenfalls neu gestaltet, mit Peter Freunschlag hat seit mehreren Monaten ein neuer Präsident das Sagen und kann sich über die neue Infrastruktur freuen, die jetzt geboten wird. Sportlich schwankt der erfolgreiche Unternehmer zwischen Realismus und Träumen: "Ziel ist primär das Erreichen der Play-offs und dass wir dort voll angreifen. Und als Präsident darf man in diesem Zusammenhang auch vom Finale träumen, wenngleich die Konkurrenz ungemein hart und die Liga noch enger zusammengerückt ist."
Übrigens hat man eines nicht gemacht: sich gegen den Titelgewinn versichert. Das wäre praktisch ein Nullsummenspiel gewesen: die Prämien hätten am Ende nicht wirklich mehr ausgemacht als die Einzahlungen.
Und vom Titel will in Linz ohnehin niemand offen sprechen, da nimmt man eher die Worte 3-Jahresplan oder langfristig in den Mund. Spaß haben, die Jungen fördern und fordern und am Ende dann vielleicht die Überraschung der Saison sein. Auch wenn die Konkurrenz vermutlich gar nicht so überrascht wäre.