Nur noch zwei Siege fehlen den Detroit Red Wings zum Gewinn des Stanley Cups. Auch im zweiten Match hatte Finalgegner Pittsburgh keine Chance und wurde mit 3:0 bezwungen. Youngster Sidney Crosby und Kollegen warten damit weiterhin auf ihren ersten Finaltreffer.Zum zweiten Mal in Folge durfte sich Red Wings Goalie Chris Osgood über einen Shutout freuen. Seine Kollegen fanden einmal mehr das perfekte Rezept gegen die "jungen Wilden" der Penguins, hielten die Gäste in den ersten 40 Minuten bei nur 12 Schüssen und trafen in den wichtigen Momenten.
Im ersten Drittel sorgte Stuart mit seinem ersten Play Off Treffer für die frühe Führung der Gastgeber, die in der 12. Minute durch Holmström sogar auf 2:0 erhöhten. Erst in der Schlussphase wurden auch die Penguins gefährlich, doch Osgood im Tor der Red Wings war nicht zu überwinden.
Im zweiten Abschnitt funktionierte auch die Defensivarbeit
Pittsburghs besser - Detroit konnte keinen weiteren Treffer erzielen, aber selbst nützte man die besten Chancen nicht. Nicht einmal eine 2 gegen 0 Breakchance nach schwerem Wings Fehler - der Abschluss ging am Tor vorbei.
Die Entscheidung fiel schließlich in der 49. Minute, als sich Filppula sehenswert durch die Defensivreihen tankte und zum 3:0 für die Gastgeber abschloss. Selbst offensivere Penguins vermochten die Scheibe nicht mehr im Red Wings Netz unterzubringen und so konnte Detroit Goalie Osgood seinen Kasten auch in Spiel 2 sauber halten.
Penguins zu Hause unter Druck
Die Serie übersiedelt nun nach Pittsburgh, wo am Mittwoch die Penguins versuchen werden, ebenso wenig gastfreundlich zu sein, wie es die Red Wings gewesen sind. Alles andere als ein Sieg von Crosby und Co würde wohl schon so etwas wie eine Vorentscheidung sein und den Red Wings die ersten Matchpucks bringen. Die Statistik spricht zumindest für die Pens: bislang haben sie noch kein Heimspiel in den Play Offs verloren. Seit 24. Februar feierte man 16 Heimsiege in Serie.
Auswärtsniederlagen sind die Pens gewöhnt: auf fremdem Eis sind sie in der Post Season in 8 Auftritten 4 Mal bezwungen worden - drei Mal "zu Null". Für die Heimpartie am Mittwoch wird es auch wichtig sein, dass Evgeni Malkin zu seiner Form zurückfindet. Der Russe ist seit einem harten Check im ersten Eastern Conference Finale praktisch untergetaucht und hat in den letzten 6 Partien nur ein Tor und ein Assist gemacht. Geht ihm nach einer langen Saison die Luft aus?
Geschichte spricht für Red Wings
Detroit hat dennoch bereits mehr als eine Hand am Stanley Cup. Erst ein Mal hat eine Mannschaft einen 2:0 Vorsprung im Finale aus der Hand gegeben: 1971 die Chicago Blackhawks.