Konstantin Komarek startet, wie die NHL, in Schweden
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marksoft -
23. April 2008 um 21:41 -
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Konstantin Komarek, Mittelstürmer vom Jahrgang 92 und aktueller U18-Nationalspieler, feierte bereits mit 14 Jahren seine ersten Einsätze beim EHC Team Wien in der Nationalliga. Der Wiener zählt zu den hoffnungsvollsten heimischen Angreifern und wagt im Sommer einen großen Karriereschritt: Komarek spielt kommende Saison für die U-18 Mannschaft des schwedischen Elite Liga-Clubs Lulea.Wann und wo hast Du mit dem Eishockey begonnen, und bei welchen Trainern?
Begonnen habe ich mit 6 Jahren. Trainiert wurde ich von einer ganzen Reihe von Trainern. Divjak, Kutzschbach, Klofant und Siedl sind nur einige davon. Ich habe immer beim WE-V gespielt.
Wie war die Nachwuchsbetreuung in Wien generell WE-V / Team Wien?
Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht! Meine Betreuung war immer optimal. Ich hatte zum Glück sehr gute Trainer. Sie haben meine Talente erkannt.
Du warst bereits mit 14 bzw. 15 Jahren Stammgast in der Nationalliga. Wie war’s?
Die Nationalliga war für meine Entwicklung das Beste was passieren konnte. Ich habe immens viel weitergebracht. Neben dem Körperspiel hat sich mein Spielverständnis erheblich verbessert, ich kann das Spiel jetzt besser lesen. Auch eisläuferisch habe ich viel dazugelernt. Durch das Training mit den Torleuten Bartholomäus und Hummel konnte ich außerdem ein meiner Schusstechnik arbeiten. Mir wurde im letzen Jahr klar, dass das Zusammenspiel, also der Erfolg der Mannschaft, das allerwichtigste ist.
Wir würdest Du dich selbst beschreiben (Stärken / Schwächen)?
Ich bin sehr flexibel einsetzbar. Unterm Klaus Kutzschbach habe ich sogar einmal Verteidiger gespielt. Die Mittelstürmerposition ist für mich aber am besten. Meine Schwächen sind das Körperspiel, bzw. eigentlich das Checken, und meine Puckverliebtheit. Zu den Stärken zählt meine Stocktechnik und ich bin auch ein guter Eisläufer.
Warum wolltest Du ins Ausland? Wann hast Du dich entschieden?
Im letzten Jahr habe ich bemerkt, dass es besser für meine Entwicklung wäre wenn ich weggehe. Für einen jungen Österreicher wie mich ist es sehr schwer in die EBEL zu kommen. Die Punkteregelung ist da eine große Hürde.
Warum wurde es Lulea?
Peter Kasper hat mich einmal gefragt wo ich hingehen möchte. Er hat dann das Probetraining und den Aufenthalt in Lulea organisiert. Ich bin im letzten Dezember hingeflogen und habe mir alles genau angesehen. Es hat mir sofort so gut gefallen, dass ich mir kein anderes Team mehr ansehen wollte. Ursprünglich wollte ich entweder in die USA oder nach Skandinavien, also Schweden oder Finnland. Schweden hat für mich aber die meisten Vorteile: die Sprache passt besser als z.B. die finnische und ich kann in Schweden eine Matura machen, die ohne Zusatzprüfung auch in Österreich gilt. Maturiert man z.B. in den USA, braucht man in Österreich noch eine Prüfung.
Und das Probetraining?
Ja, das Probetraining lief auch optimal. Die Trainer gaben mir das Feedback, dass sie mich unbedingt haben wollen.
War die Entscheidung von Robert Lembacher (Anm.: wechselt zur U20 von Lulea) wichtig für dich?
Wir haben die Entscheidung völlig unabhängig voneinander getroffen und wechseln aus Zufall zum gleichen Team. Aber das Weggehen von Zuhause wird für mich dadurch natürlich wesentlich leichter.
Die NHL beginnt die Saison 08/09 in Schweden? Welche Teams bzw. Spieler gefallen dir?
Meine Lieblingsteams sind Pittsburgh, Tampa Bay und wegen dem Thomas Vanek auch die Buffalo Sabres. Bei den Spielern gefallen mir besonders die Jungen Superstars, also Crosby, Malkin und Owetschkin.
Wie schaut dein langfristiges Ziel aus?
Mein Ziel ist die NHL.
Viele Schüler des WE-V sind in Übersee erfolgreich tätig?
Für mich ist das ein wichtiger Aspekt. Es motiviert und ist gut zu wissen, dass beim WE-V gute Arbeit geleistet wird. Insbesondere die Nationalliga war ein großer Schritt für mich, da haben auch Rotter, Nödl und Divjak viel gelernt.
Wann geht’s los Konstantin?
Anfang August geht’s ab nach Schweden.