Am Freitag hatte die Schweiz noch einen Test gegen Norwegen verloren, am Samstag gelang dem Team Suisse die Revanche. Mit 4:1 wurden die Skandinavier geschlagen, überzeugend war der Auftritt des Teams von Trainer Ralph Krueger aber erneut nicht.Das Eishockey-Nationalteam rehabilitierte sich in Langenthal gegen Norwegen für das 2:3 vom Freitag. Die Schweizer gewannen das "Rückspiel" dank drei Verteidiger-Toren mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0), überzeugten aber erneut nicht.
Grandios trumpften die Schweizer einzig im Powerplay auf. Aus den ersten drei Überzahlchancen realisierte das Krueger-Team drei Tore. Verteidiger Goran Bezina von Finalist Servette, der in Kreuzlingen noch pausiert hatte, inszenierte das Schweizer Powerplay. Das 1:0 und das 3:1 erzielte Bezina mit wuchtigen Slapshots selber, dazwischen bereitete er das 2:1 durch Patrik Bärtschi (34.) mit einem perfekten Zuspiel vor.
Das einzige Schweizer Goal bei ausgeglichenem Spielerbestand erzielte Verteidiger Philippe Furrer in der 46. Minute. Der SCB-Back markierte seinen ersten Treffer als Nationalspieler.
Den norwegischen Treffer zum 1:1-Ausgleich erzielte Kjell Nygard in der 27. Minute. In den folgenden sieben Minuten bis zur zweiten Schweizer Führung hätten die Norweger sogar in Führung gehen können (4 Minuten Powerplay). Jonas Holoes scheiterte mit der besten Chance an Goalie Ronnie Rüeger, der auch sein sechstes Länderspiel in dieser Saison siegreich beendete.
Die Schweizer beendeten mit dem Sieg in Langenthal die WM-Vorbereitung in der Schweiz. Am Dienstag fliegt das Team nach Kanada ab. In der Provinz Québec folgen am 27. April gegen Russland und am 29. April gegen Dänemark noch zwei weitere Testspiele. Für die Schweizer beginnt die WM in Québec City am 3. Mai mit der Partie gegen Frankreich.
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Schoren, Langenthal. - 3853 Zuschauer. - SR Kurmann/Reiber (Sz), Kaspar/Küng (Ö/Sz).
Tore: 12. Bezina (Di Pietro, Rüthemann/Ausschlüsse Holoes, Tommy Jakobsen) 1:0. 27. Nygard (Morten Ask, Ödegard) 1:1. 34. Patrik Bärtschi (Bezina/Ausschluss Bastiansen) 2:1. 37. Bezina (Di Pietro, Sprunger/Ausschlüsse Myrvold, Tommy Jakobsen; Romano Lemm) 3:1. 46. Philippe Furrer (Ambühl, Patrik Bärtschi) 4:1.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 7mal 2 Minuten gegen Norwegen.
Die Kader:
Schweiz: Rüeger; Beat Gerber, Philippe Furrer; Patrick Fischer II, Höhener; Blindenbacher, Bezina; Forster, Diaz; Sannitz, Jeannin, Romano Lemm; Rüthemann, Thomas Ziegler, Paterlini; Sprunger, Monnet, Reichert; Patrik Bärtschi, Ambühl, Wick; Di Pietro.
Norwegen: Grotnes; Tommy Jakobsen, Holoes; Henle, Myrvold; Ryman, Kaunismäki; Odesgaard; Froshaug, Bastiansen, Aasen; Olimb, Morten Ask, Röymark; Nygard, Mads Hansen, Spets; Kristian Forsberg. (SEHV)