ÖEHV schießt weiter gegen Punkteregel
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marksoft -
5. April 2008 um 21:35 -
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Mit einem Schreiben gingen am Samstag die österreichischen Landespräsidenten an die Öffentlichkeit. Die ÖEHV Vertreter sprachen sich dabei deutlich gegen die angepeilte U23 Legionärsregel in der EBEL aus und denken auch eine andere Form der Österreichischen Meisterschaft an.Die Presseaussendung der Landespräsidenten im Wortlaut:
Bei der heutigen Präsidentensitzung in Innsbruck wurde u.a. auch das Thema Transferkartenspieler besprochen. Es gibt Tendenzen im österreichischen Eishockey, dass in der Erste Bank Eishockeyliga Transferkartenspieler unter 23 (dreiundzwanzig) Jahren nur mit zwei Punkten bewertet werden sollen. Das würde bedeuten, dass viele Spieler aus dem Ausland in Österreich spielen würden und dem eigenen Nachwuchs wenig Chance gegeben werden würde, sich weiterzuentwickeln.
Man drängt damit den eigenen Nachwuchs in Ausland, da in Österreich dann keine weitere sportliche Entwicklungsmöglichkeit mehr gegeben ist. Dadurch ist in Zukunft eine weitere Schwächung des Nationalteams zu erwarten. Die Lippenbekenntnisse zum eigenen Nachwuchs und gleichzeitig die noch nie veröffentlichte Kostenwahrheit der Gehaltsunterschiede zwischen in- und ausländischen Spielern sind schlichtweg eine Augenauswischerei. Außerdem wäre es für einen einheimischen Spieler, der im Nationalteam spielt und durch die Punktereglung nicht zum Einsatz kommt, quasi ein Arbeitsverbot bei seinem Verein.
Alle Landespräsidenten sind der Meinung, dieser Forderung nicht nachzukommen, in Gesprächen eine bessere Lösung des Punktesystems zu finden oder aber auch nicht davor zurückzuschrecken, im Sinne des eigenen Nachwuchses in Österreich eine andere Form der Abwicklung der Österreichischen Meisterschaft zu finden.