Gerüchte über Gerüchte! Nach der langen Pannenserie beim ÖEHV tendiert die Erste Bank Eishockey Liga offenbar zur totalen Loslösung vom Eishockeyverband. Davor gibt es aber noch einige offene Punkte zu lösen.Die "Kleine Zeitung" berichtet heute, dass sich die EBEL in der kommenden Woche vom Österreichischen Eishockeyverband loslösen werde. Ein nicht näher genannter "Insider" habe das bestätigt, so die Tageszeitung.
Damit könnte das Realität werden, was schon seit Jahren gefordert wird: die EBEL wird eigenständig, ähnlich dem großen Vorbild DEL. "Nächste Woche wird offiziell, dass die Liga eigenständig wird. Wir nehmen uns ein Beispiel an der DEL, da entscheidet nur die Liga über Anzahl der Legionäre, Punkteanzahl, Vermarktung und Fernsehrechte", zitiert die Kleine Zeitung ihren Informanten.
Ganz so einfach dürfte das aber nicht gehen. Wie Recherchen von HF.at ergaben, heißt es davor noch einige Hürden zu nehmen. Löst sich die EBEL tatsächlich vom ÖEHV, muss man auch die Stellung gegenüber dem IIHF nicht nur abklären sondern auch legitimisieren. Nur vom ÖEHV anerkannte Meisterschaften können auch international in die diversen Bewerbe eingebracht werden. Hier geht es vor allem um den Continental Cup oder in Zukunft auch um den European Champions Cup.
Im Streit wird man sich vom, ÖEHV nicht lösen, denn im schlechtesten Fall könnte der Verband sogar Spieler sperren, die nicht in einem von ihm akzeptierten Bewerb spielen. Daher wird wohl eine finanzielle Entschädigung fließen, nicht nur für das Schiedsrichterwesen.
Der Schritt wäre aber ohne Zweifel der richtige. Bislang waren es vor allem Entscheidungen des ÖEHV, die in der Vergangenheit immer wieder für heiße Diskussionen und schlechtes Licht in der Liga gesorgt hatten. Mit der Loslösung könnte die EBEL beweisen, dass man es besser kann.