Wieder ist eine Saison zu Ende gegangen, in der viele Spieler im Mittelpunkt des Interesses standen. Einige von ihnen drückten der EBEL ihren Stempel nachhaltig auf und verdienen es sich damit, in ein All Star Team „nominiert“ zu werden. HF.at blickt auf die besten Spieler des Jahres und jene, die am Ende entscheidend waren.Torhüter des Jahres/MVP der Saison 2007/08: Alex Westlund (OLJ)
An diesem Mann führt einfach kein Weg vorbei. Der US Amerikaner beherrschte die Liga und später vor allem die Play Offs wie kein anderer. Mit ihm stand und fiel die Leistung von Olimpija Laibach. Westlund strahlt in praktisch jeder Phase eines Spieles Sicherheit aus und wirkt selbst in den präkersten Situationen immer orientiert und nie spektakulär. 93,36% aller auf ihn abgefeuerten Schüsse hielt der Keeper von Olimpija Laibach und war damit mit Abstand die Nummer 1 der Goalies in der Liga.
Wie wichtig Westlund für Laibach war zeigte der Verlauf der Finalserie: mit seiner Verletzung änderte sich auch das Spiel der Slowenen und trotz eines guten Backups fand Olimpija nicht mehr zu dieser Form und Spielweise, die sie sensationell bis ins Finale gebracht hatte.
Auf den Plätzen: 2. Jürgen Penker (BWL), 3. Marco Charpentier (VIC)
Verteidiger des Jahres: Doug Lynch (RBS)
Ein Defensivspieler, der alles kann und trotzdem kaum auffällt. Doug Lynch war in einer meist sehr turbulenten Meisterschaft der ruhende Pol in der Defensive von EBEL Champion Red Bull Salzburg. Von hinten heraus hatte er den Spielaufbau fest im Griff und leistete sich dabei kaum Fehler. Eine beeindruckende PlusMinus Wertung und für einen Verteidiger sehr wenige Strafminuten zeugen von der Qualität des Kanadiers. Mit seinen Scorerpunkten kam er zwar gerade so unter die Top 40 in der Liga, doch die Aufgaben von Lynch waren andere. Und die machte er ausgezeichnet.
Auf den Plätzen: 2. Jeremy Rebek (KAC), 3. Kevin Mitchell (OLJ),
Stürmer des Jahres: Aaron Fox (VIC)
Zum zweiten Mal in Folge hat sich Aaron Fox nicht nur die Torjägerkrone, sondern auch die Scorerwertung gesichert. Der Stürmer der Vienna Capitals hat den eingebauten Torriecher, profitierte dabei aber mit Sicherheit auch von seinen Nebenleuten. Gerade in der entscheidenden Meisterschaftsphase versagte aber auch bei Fox die Coolness vor dem Tor. Trotzdem: mit 33 Treffern beherrscht er die Torschützenliste trotz deutlich weniger Spielen als die Verfolger sehr deutlich und hat auch in dieser Saison seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Kein Wunder, dass die Caps den Vertrag verlängert haben.
Auf den Plätzen: 2. Thomas Koch (RBS), 3. Brad Purdie (BWL)
Trainer des Jahres: Kim Collins (HKJ)
Ein hartes Match boten sich in dieser Kategorie die Trainer der beiden slowenischen Vertreter. Auch Mike Posma hat in Laibach ausgezeichnete Arbeit geleistet und eine Mannschaft vom Boden aufgerichtet. Doch Kim Collins hat etwas geschafft, das man eigentlich nie erwartet hätte: trotz unglaublicher Abgänge vor der Saison spielte Jesenice auch in dieser Saison erfrischendes Hockey und war immer gefährlich. Nur hauchdünn ist man im Viertelfinale an Linz gescheitert, führte während der regulären Saison sogar die Meisterschaft an. Schade, dass er nicht die Früchte seiner Arbeit ernten kann und in der Saison 08/09 mit größerem Budget, besseren Spielern und damit einer weitaus positiveren Ausgangslage zeigen kann, wie man die Liga aufmischt.
Auf den Plätzen: 2. Mike Posma (OLJ), 3. Pierre Page (RBS)
Das HF.at All Star Team:
Tor:
Alex Westlund (OLJ)
Jürgen Penker (BWL)
Verteidigung:
Doug Lynch (RBS)
Kevin Mitchell (OLJ)
Angriff:
Aaron Fox (VIC)
Thomas Koch (RBS)
Brad Purdie (BWL)
Das HF.at Play Off All Star Team:
Tor:
Alex Westlund (OLJ)
Verteidigung:
Doug Lynch (RBS)
Kevin Mitchell (OLJ)
Angriff:
Josh Green (RBS)
Ralph Intranuovo (OLJ)
Matthias Trattnig (RBS)