Kann Salzburg den Matchpuck abwehren?
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marksoft -
22. März 2008 um 14:25 -
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Eine Frage der Ehre: Titelverteidiger Salzburg will die Meisterschaft noch nicht aufgeben und am Sonntag Schritt 1 zur Trendwende machen. Doch Laibach greift nach dem Meistertitel und der Liganeuling will ihn so bald wie möglich holen. Am besten schon in der Höhle der Bullen.Sonntag, 23. März 2008, 18 Uhr, Premiere Austria Live.
EC Red Bull Salzburg – HDD ZM Olimpija Ljubljana (253).
Schiedsrichter: CERVENAK, OSWALD, Erd, Hütter.
Im Premiere-Austria-Livespiel empfängt der EC Red Bull Salzburg am Ostersonntag den HDD ZM Olimpija Ljubljana. Die Slowenen führen in der Best-of-seven-Finalserie 3:1 und können - in ihrem ersten Jahr in der Erste Bank Eishockey Liga - den Titel fixieren. Olimpija zittert um Starkeeper Alex Westlund.
Verlieren verboten! Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg steht in der Best-of-seven-Finalserie vor dem sonntägigen Heimspiel gegen den HDD ZM Olimpija Ljubljana mit dem Rücken zur Wand. Die Red Bulls liegen in der Serie mit 1:3 zurück: Um ihren Meistertitel erfolgreich zu verteidigen, brauchen Dieter Kalt und Co. nun drei Siege in Folge.
In der EBEL-Saison 2007/08 gelang es dem österreichischen Meister bisher vier Mal drei oder mehr Erfolge in Serie zu feiern:
- 1. Vom 16.11. bis 23.11 gegen den EC VSV (5:3), die Vienna Capitals (3:2 n. V.), Olimpija Ljubljana (2:1) und Alba Volan (4:0).
- 2. Vom 28.12 bis 04.01 gegen den EC VSV (4:2), den EC Graz 99ers (3:2 n. V.) und gegen den EHC Liwest Black Wings Linz (6:1).
- 3. Vom 03.02 bis 17.02 gegen den HK Acroni Jesenice (5:1) und im Viertelfinale gegen den EC VSV (5:4 n. P. und 4:1).
- 4. Vom 24.02 bis 04.03 im Viertelfinale gegen den EC VSV (3:0) und danach im Halbfinale gegen die Vienna Capitals (4:2, 5:2, 4:3, 7:1).
Nach der 3:4-Niederlage am Donnerstag in Ljubljana bekamen die Bullen am Freitag frei, um neue Kräfte zu sammeln. Ab sofort gilt die Konzentration dem sonntägigen, fünften Finalspiel: Am Ostersonntag - um 18 Uhr - wird es nämlich so richtig ernst für die Page-Truppe: Nun zählt nur der Sieg, ansonst ist die Saison zu Ende & Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana Gewinner der Erste Bank Eishockey Liga.
Die Bullen sind jedenfalls von ihrer Chance überzeugt: „Wir müssen einfach gescheiter spielen und im Zweikampfverhalten aggressiver werden. Außerdem muss das Unterzahlspiel und Powerplay besser werden. Wir sind überzeugt, dass wir die Serie noch drehen können! Alle sind voll motiviert!“, berichtete Bullen-Stürmer Marco Pewal.
Fünf ihrer zwölf Gegentreffer kassierten die Mozartstädter in der Finalserie von einem „special Team“ (vier Gegentreffer in Unterzahl und einen sogar im Powerplay). Ein weiteres Gegentor fiel kurz nach dem Ende eines Unterzahlspiels der Red Bulls. Aber nicht nur die Meisterehren stehen am Spiel, sondern für einige Spieler geht es auch um Meisterprämien.
Page appelliert an das Herz seiner Spieler
Auch Bullen-Headcoach Pierre Page appelliert nochmals an das Herz seiner Spieler: „Die Leidenschaft muss zurückkommen. Auch im Viertelfinale bekamen wir mit zwei Niederlagen in Folge einen schweren Dämpfer, haben dann aber daheim im entscheidenden Spiel alles klar gemacht. Die Spieler müssen noch einmal alles, was sie ablenken könnte, weglegen, und sie müssen an den Sieg glauben. Physisch sind wir bereit, das Spiel wird im Kopf entschieden.“
Topscorer der Red Bulls ist Josh Green mit 57 Punkten (26 Tore und 31 Assists). Der 30-jährige Kanadier führt mit 26 Saisontreffern auch die klubinterne Torschützenliste an. Allerdings blieb der Kanadier in der Finalserie bisher ohne Torerfolg. Dieter Kalt hält bei 25 Treffern. In der Plus-Minus-Wertung der EBEL liegt mit Douglas Lynch (+26) ein Bulle ganz vorne: Der 24-jährige Verteidiger aus Kanada war in 58 Spielen bei 51 Treffern und 25 Gegentreffern auf dem Eis.
Matchpuck Olimpija
Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana steht vor dem ganz großen Coup: Der Truppe von Mike Posma fehlt - im Premierenjahr in der Erste Bank Eishockey Liga – in der Best-of-seven-Finalserie nur noch ein Sieg zum Gewinn des Meistertitel. „Wir brauchen noch einen Sieg. Wir spekulieren nicht mit einem weiteren Heimspiel, haben auch im Viertelfinale gegen den EC-KAC in Klagenfurt im dritten Spiel alles klar gemacht. Wir wissen, dass es schwer wird, aber die Mannschaft wird ihr Bestes geben. Die Spieler wollen bereits am Sonntag alles klar machen, denn ansonst hat die Mannschaft am Dienstag zu Hause einen gewaltigen Druck“, weiß Olimpija-Manager Matjaz Sekelj.
„Wir haben das Momentum, wollen am Sonntag unbedingt gewinnen & den Meistertitel fixieren. Alle müssen wieder für den Sieg kämpfen. Am Donnerstag hat die Mannschaft wirklich gut gespielt. Wir führen nun in der Serie mit 3:1 und wollen den Sack unbedingt zu machen“, verriet Olimpija-Goalie Alex Westlund, dessen Einsatz - nach seinen vorzeitigen, verletzungsbedingten Out im letzten Match - fraglich ist. Der Keeper wird aber mit der Mannschaft nach Salzburg reisen, eine Entscheidung über einen Einsatz fällt jedoch erst am Spieltag.
Intranuovo trifft – Ljubljana siegt!
Die unglaubliche Serie von Toptorjäger Raffaele Intranuovo - bereits 28. Saisontore – reist weiterhin nicht ab: Immer wenn der 34-jährige Kanadier, ob im Halbfinale gegen den EHC Liwest Black Wings Linz oder nun im Finale gegen die Red Bulls Salzburg traf, gewannen die Slowenen, ansonst ging Olimpija Ljubljana als Verlierer vom Eis!
Im Play-off erzielte der Stürmer mittlerweile neun Goals (zwei gegen den EC-KAC, vier gegen den EHC Liwest Black Wings Linz, drei gegen Salzburg). Topscorer der Posma-Truppe ist Kapitän Tomaz Vnuk mit 54 Punkten (16 Tore & 38 Assists). Intranuovo hält bei 52 Punkten (28 Tore und 24 Assists). Beeindruckend ist auch die Statistik von Todd Elik: 35 Punkte (neun Tore und 26 Assists) in 21 Spielen!
Der HDD ZM Olimpija Ljubljana reist – wie an den vergangenen Spieltagen bereits praktiziert – schon heute, Samstag nach Salzburg, um optimal vorbereitet & ausgerastet in die Partie gehen zu können.
Sollte nach der regulären Spielzeit der Spielstand unentschieden sein, wird nach der Eisreinigung eine 20-minütige „Sudden Victory Overtime“ bis zum „sudden death“ gespielt. Sollte der Spielstand danach weiter unentschieden sein, erfolgt eine weitere 20-minütige „Sudden Victory Overtime“ bis zum „sudden death“ bzw. bis das entscheidende Tor gefallen ist.