Sie sind die Überraschungsmannen der EBEL Saison und können im Finale einen großen Schritt Richtung Titel machen. Olimpija Laibach hat am Sonntag eine kochende Heimhalle hinter sich, doch Titelverteidiger Salzburg bleibt cool. Die Bullen waren die letzten, die in Laibach gewonnen haben!Sonntag, 16. März 2008, 18 Uhr, Premiere Austria Live.
HDD ZM Olimpija Ljubljana – EC Red Bull Salzburg (250).
Schiedsrichter: CERVENAK, LÄNGLE, Hofer, Peiskar.
Im Premiere-Austria-Livespiel hat der HDD ZM Olimpija Ljubljana am Sonntag (18 Uhr) im zweiten Spiel der Best-of-seven-Finalserie Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg zu Gast. 5000 Fans werden den Tivoli wieder in einen Hexenkessel verwandeln. Die Slowenen setzen auf ihre Heimstärke und wollen in der Serie auf 2:0 stellen.
Einfach unglaublich: Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana schwimmt auf einer Erfolgswelle, ist im Play-off nicht zu stoppen. Zum Auftakt der Best-of-seven-Finalserie siegten die Slowenen beim EC Red Bull Salzburg mit 3:2 nach Penaltschießen und holten sich damit das Heimrecht auf ihre Seite.
Zu Hause sind Tomaz Vnuk und Company eine Macht: Im Jahr 2008 sind die Slowenen vor eigenem Publikum nämlich noch unbesiegt.
Bullen konnten als Letzte die Ljubljana-Festung einnehmen
Die letzte Heimniederlage datiert von 21. Dezember 2007, damals unterlag man Titelverteidiger und Finalgegner EC Red Bull Salzburg mit 3:4 nach Verlängerung. Danach folgten acht Heimsiege in Folge!
„Es ist ein Vorteil zu Hause zu spielen, diesen müssen wir nützen.
Für uns ist jetzt alles möglich. Aber es wird härter, Salzburg hat eine gute Mannschaft, sie sind Titelverteidiger. Wir bereiten uns Spiel für Spiel vor. Nun zählt nur das Heimspiel am Sonntag. Die Mannschaft will wieder gut spielen & gewinnen“, so Ljubljana-Coach Mike Posma, der keinen Grund hat, den erfolgreichen Spielplan zu ändern.
Aber nicht nur die Mannschaft des HDD ZM Olimpija Ljubljana ist derzeit Spitze, sondern auch ihre Fans. Seit Wochen, ja Monaten liegt Ljubljana im Eishockeyfieber: 5000 Zuseher unterstützen ihr Team in jedem Match lautstark und sorgen mit ihren „Olimpija“-Rufen für eine unglaublich, beeindruckende Stimmung. Wie groß das Interesse der Bevölkerung an Tomaz Vnuk und Co. ist, zeigt auch die Tatsache, dass die ersten zwei Heimspiele im Finale innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren.
Eine der gefährlichsten Waffen der Slowenen ist ihr Powerplay: In den letzten zehn Spielen haben Tomaz Vnuk & Company in jedem Match zumindest einen Treffer in numerischer Überlegenheit erzielt. 17 ihrer 31 Tore (54,84 Prozent) schossen die Slowenen in diesen zehn Partien aus einem Powerplay. In dieser Saison kam Ljubljana auf eine PP-Effizienz von 22,64 Prozent: In 265 Überzahlsituationen erzielte man 60 Treffer und kassierte nur fünf Shorthander. Torgefährlichster Spieler des HDD ZM Olimpija Ljubljana in Überzahl ist Brendan Yarema (43 Punkte - 24 Tore, 19 Assists) mit 10 Toren. „Die special Teams entscheiden in dieser Phase der Meisterschaft die Spiele“, weiß der 40-jährige US-Amerikaner, der Youngster Jure Kralj (verletzt) vorgeben muss.
Topscorer der Posma-Truppe ist Kapitän Tomaz Vnuk mit 53 Punkten (16 Tore und 37 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Raffaelle Intranuovo mit 26 Saisontreffern an.
Kalt und Co. bereits unter Druck
Einen Fehlstart verzeichnete Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg zum Auftakt der Best-of-seven-Finalserie. Die Mozartstädter verloren gegen Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana nach Penaltyschießen. Damit stehen Dieter Kalt und Company am Sonntag in Ljubljana bereits etwas unter Druck. Ein 0:2-Rückstand wäre möglicherweise schon eine kleine Vorentscheidung.
„Es war das erwartet schwere Spiel nach der Pause. Wir spielten zu undiszipliniert und wir gingen zu wenig vor das gegnerische Gehäuse. Wir haben verloren, aber es war nur das erste von sieben möglichen Finalspielen. Wir haben die Fehler analysiert & versuchen in Ljubljana den ersten Sieg einzufahren. Die Mannschaft kann besser spielen und hat eine gute Chance zu gewinnen“, weiß Bullen-Kapitän Dieter Kalt.
Der österreichische Meister war die letzte Mannschaft, die den Tivoli als Sieger verlassen konnte. Am 21.12.2007 feierten die Bullen in Ljubljana einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung. „Wir haben Play-off, da kann viel passieren. In Ljubljana ist Laibach Favorit und muss sich vor eigenem Publikum beweisen. Das wird uns Chancen eröffnen“, blickt Bulle Daniel Welser optimistisch nach vorne.
Der EC Red Bull Salzburg bricht bereits heute, Samstag, nach Ljubljana auf, um am Sonntag optimal vorbereitet ins Spiel zu gehen. Die Farmteamspieler stoßen erst in der Nacht zur Mannschaft.
Topscorer der Red Bulls ist Josh Green mit 54 Punkten (26 Tore und 28 Assists). Der 30-jährige Kanadier führt mit 26 Saisontreffern auch die klubinterne Torschützenliste an. Mit Douglas Lynch (+26) liegt in der Plus-Minus-Wertung der Erste Bank Eishockey Liga ein Bulle an der Spitze. Der 24-jährige kanadische Verteidiger war bei 48 Treffern und 22 Gegentreffern auf dem Eis.