Transfergeflüster: Bill Gilligan neuer 99ers Trainer

Lange Zeit war die Zukunft der 99ers unter einem Damoklesschwert gelegen, jetzt geht es aber Schlag auf Schlag mit den positiven Meldungen. Letzte Woche gaben die Steirer bekannt, weiter Teil der EBEL zu bleiben, heute gab es das OK von Bill Gilligan. Er ist neuer 99ers Coach.Bill Gilligan zählt in Österreich zu den Großen des Eishockeysports. Schon zu Beginn der 80er Jahre spielte der US Amerikaner als Spieler in der Bundesliga und machte für Wien in 40 Spielen imposante 131 Punkte. Wobei man die Liga von damals mit Sicherheit nicht mit den heutigen Gegebenheiten vergleichen kann. Auch als Trainer schloss Gilligan mit seiner Erfolgswelle fort. Mit dem KAC holte er ebenfalls in den 80ers gleich vier Mal in Folge den Titel, in der Schweiz folgten mit dem SC Bern weitere drei Meisterschaften. Anschließend war der Amerikaner als Sportdirektor bei Bern, als Trainer beim Schweizer Nationalteam, für die Universität in Massachusetts, für Rapperswil Jona Lakers in der NLA sowie als Scout für die LA Kings tätig. "Wir sind froh einen absoluten Top-Mann wie Bill Gilligan nach Graz gelotst zu haben! Die Tatsache, dass wir einen derartigen Spitzenmann nach Graz holen konnten, zeigt, dass die Murmetropole nach wie vor ein attraktiver Boden für Eishockey auf dem höchsten Level ist", so Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Graz 99ers. So wurden etwa im Vorstand Änderungen und wichtige Ergänzungen vorgenommen. Auch die Vereinsstruktur wurde völlig neu überarbeitet. Auch sonst wird es viele Neuigkeiten bei den 99ers geben – diese werden im Laufe der nächsten Wochen präsentiert, wie die Murstädter auf ihrer Homepage bekannt gaben. Billi Gillgan sieht seiner Aufgabe mit Optimismus entgegen: "Die 99ers haben sicher mehr Potenzial als man in den letzten beiden Jahren gesehen hat. Aber wir haben natürlich einen langen und harten Weg vor uns!" In den nächsten Tagen und Wochen wird intensiv an der Mannschaftszusammenstellung gearbeitet, so die Grazer. Was die Fans freuen wird: es soll wieder verstärkt auf den österreichischen Anteil im Team geachtet werden, die Anzahl an Legionären wird wieder reduziert. Damit verlassen die 99ers, die eine der treibenden Kräfte in der Freigabe des Legionärskontingentes waren, ihren erst vor einem Jahr eingeschlagenen Weg wieder und besinnen sich der rot-weiß-roten Cracks - und vielleicht sogar das eigenen Nachwuchses?