Jetzt geht's los! Titelverteidiger Salzburg erwartet am Donnerstag Herausforderer Laibach zum Duell um den Meistertitel. Der alte und neue österreichische Meister trifft dabei auf den slowenischen Titelverteidiger. Geht die Sensationsserie der Laibacher auch gegen die Bullen weiter?Donnerstag, 13. März 2008, 19.15 Uhr, Premiere Austria Live.
EC Red Bull Salzburg – HDD ZM Olimpija Ljubljana (249).
Schiedsrichter: HAAS, TSCHEBULL, Neuwirth, Rambausek.
Im Premiere-Austria-Livespiel empfängt der EC Red Bull Salzburg am Donnerstag (19.15 Uhr) zum Start der Best-of-seven-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga den HDD ZM Olimpija Ljubljana.
Nach 175 Tagen bzw. 248 (Vor-)Spielen ist es jetzt endlich soweit: Am Donnerstag startet mit dem Finale der Erste Bank Eishockey Liga der absolute Saisonhöhepunkt: In der Best-of-seven-Serie kämpfen der EC Red Bull Salzburg und Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana um Meisterehren.
3:1-Siege für die Red Bulls
Vier Mal standen sich die beiden Mannschaften im Grunddurchgang gegenüber: Alle vier Begegnungen verliefen denkbar knapp und wurden nur durch einen Treffer entschieden. Drei Mal verließen die Bullen als Gewinner das Eis, im ersten Duell siegten die Slowenen.
Während sich Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg mit 4:0-Siegen in der Best-of-seven-Halbfinalserie gegen den EV Vienna Capitals durchsetzte, musste Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana gegen den EHC Liwest Black Wings Linz über sechs Spiele gehen, ehe der Finaleinzug fest stand. Acht Tage hatte die Truppe von Pierre Page Zeit sich optimal auf das Saisonhighlight vorzubereiten, während den Slowenen nur 72 Stunden zum Kräftetanken und Vorbereiten blieben. Andererseits könnte die kurze Pause ein Vorteil für die Truppe von Mike Posma sein, stehen die Slowenen doch voll im Spielrhythmus.
Die nächsten Tage werden den Spielern nochmals alles abverlangen, maximal sieben Partien stehen in den kommenden zwei Wochen auf dem Programm, ehe der Gewinner der EBEL feststeht. „Es war schon eine lange Zeit des Wartens. Wir sind froh, dass es endlich losgeht. Die gesamte Mannschaft hat in den letzten Tagen sehr hart trainiert. Für uns zählt nur der Titel. Die Chancen im Finale stehen 50:50“, so Bullen-Stürmer Marco Pewal, der sein Team dennoch mit leichten Vorteilen sieht.
Westlund vs. Divis
Mitentscheidend könnte in der Finalserie auch der Torhüter sein: Die Slowenen stellen mit Alex Westlund die Nummer eins der Liga. Der 32-jährige Amerikaner hält bei einer Savequote von 93,37 Prozent. Auch sein Gegenüber Reinhard Divis (Fangquote: 90,53 Prozent) präsentierte sich im Play-off bärenstark. „Die Leistung der Torhüter könnte mitentscheiden. Divis hat bisher im Play-off super gespielt“, hofft der Stürmer auf weitere Glanztaten des Bullen-Goalies.
Nicht nach Wunsch verlief beim österreichischen Meister in dieser Saison das Penaltykilling. Mit einer Effizienz von 76,45 Prozent ist man das Schlusslicht der EBEL. Da heißt es für Dieter Kalt & Co. besonders aufpassen, gilt Olimpija Ljubljana doch im Powerplay (Effizienz: 22,96 Prozent – bisher 59 Tore in 257 Powerplays) als brandgefährlich: Die Truppe von Mike Posma erzielte in den letzten neun Spielen in jedem Match zumindest einen Treffer in Überzahl. Insgesamt 16 ihrer 28 Tore schossen Tomaz Vnuk und Co. in den vergangenen neun Partien im Powerplay. „Gegen die Vienna Capitals war unser Penaltykilling schon sehr gut gewesen. Wir wissen, dass Ljubljana im Powerplay stark ist und unser Penaltykilling wichtig ist. Die Slowenen agieren ähnlich wie Villach, sie spielen sehr giftig.
Alle freuen sich schon auf den Auftakt. Wir spielen zu Hause, ein guter Start wäre super“, berichtete der 29-Jährige.
Topscorer der Red Bulls ist Thomas Koch mit 53 Punkten (16 Tore und 37 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Josh Green mit 26 Saisontreffern an. In der Plus-Minus-Statistik führt mit Douglas Lynch (+27) ebenfalls ein Bulle. Der 24-jährige Kandier war in 54 Spielen bei 48 Treffern und 21 Gegentreffern auf dem Eis.
Meistertitel als Krönung?
Groß war die Freude bei den Spielern des HDD ZM Olimpija Ljubljana als am Sonntag der Finaleinzug feststand. Noch minutenlang wurde die Mannschaft in Ljubljana von ihren Fans gefeiert. Jetzt wollen Tomaz Vnuk & Co. eine sensationelle Saison mit dem Titel krönen. „Die Mannschaft hat sich mit ihren Leistungen das Finale verdient. Die Finalteilnahme kann uns keiner mehr nehmen. Die Bullen sind Favorit - sie müssen den Titel verteidigen, aber wir können gewinnen. Jedes kleine Detail kann entscheiden. Wir sind bereit, jetzt ist nur Spiel Nummer eins wichtig. Die Stimmung ist hervorragend“, erzählte Ljubljana-Erfolgscoach Mike Posma.
Der Olimpija-Tross bricht bereits heute, Mittwoch (15 Uhr), nach Salzburg auf um optimal vorbereitet in das erste Finalspiel zu gehen.
Topscorer des HDD ZM Olimpija Ljubljana ist Kapitän Tomaz Vnuk mit 52 Punkten (16 Tore & 36 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Ralf Intranuovo mit 25 Saisontreffern an. Der 34-jährige Kanadier ist gemeinsam mit Brendan Yarema der torgefährlichste Spieler der Slowenen im Powerplay (je neun Goals).