Ein Resümee vor dem wirklichen Saisonende zog die EBEL am Montag. Noch vor dem Beginn der Finalserie zeigen sich die Zuschauerzahlen pro Spiel weiter leicht im Aufschwung und auch TV Partner Premiere ist überaus zufrieden. Das dürfte Salzburg und Laibach aber nur bedingt interessieren...EC Red Bull Salzburg und HDD ZM Olimpija Ljubljana matchen sich ab Donnerstag um den Sieg in der EBEL. Thomas Koch: „...passiert nicht oft, dass man die Chance auf einen Titel hat!“. Einen Sieger gibt es bereits: Die Erste Bank Eishockey Liga! Vor Beginn der Finalserie strömten schon über 750.000 Fans in die EBEL-Arenen. Mehr Spiele und leichtes Plus beim Zuschauerschnitt.
Seit Sonntag ist es Gewissheit: Österreichs Eishockeymeister der Saison 2007/08 heißt wie im Vorjahr EC Red Bull Salzburg. Dabei geht es jetzt erst so richtig los: Das Saisonhighlight – das EBEL-Finale zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem Liganeuling HDD ZM Olimpija Ljubljana wird am Donnerstag angepfiffen.
Es ist der Traum eines jeden Spielers das Endspiel zu erreichen, am Ende ganz oben zu stehen und den Pokal in den Händen zu halten. Einer der es wissen muss ist Bulle Thomas Koch, der mit dem EC-KAC (3 x) und dem EC Red Bull Salzburg (nun 2x) österreichischer Meister wurde. Außerdem gewann der 24-jährige Stürmer einmal mit dem Rekordmeister EC-KAC die Alpenliga. „Es passiert nicht oft im Leben, dass man die Chance auf einen Titel hat. Wir werden ab dem ersten Spiel Vollgas geben, denn wir wollen das Finale der EBEL gewinnen“, so der Kärntner im Bullen-Dress, der das Gefühl des Triumphes schon mehrmals auskosten durfte.
Intensive Vorbereitung
Wie ernst die Mozartstädter das Finale der Erste Bank Eishockey Liga nehmen, zeigt folgendes: Seit Tagen bereiten sich Dieter Kalt und Co. intensiv auf die Finalserie vor. Über die Stärken ihres Finalgegners HDD ZM Olimpija Ljubljana sind die Mozartstädter bestens informiert: „Die Slowenen haben eine starke Defensive und ein sehr gutes Powerplay. Außerdem kann ihr Goalie Alex Westlund Spiele für seine Mannschaft entscheiden.“
Auch beim HDD ZM Olimpija Ljubljana herrscht nach dem Finaleinzug Vorfreude auf das finale Kräftemessen Österreich gegen Slowenien. Als Lohn gab es heute, Montag, einen Tag frei. Danach gilt die volle Konzentration dem EBEL-Finale gegen den EC Red Bull Salzburg. Topgoalgetter Ralph Intranuovo, der unter anderem bereits in Linz oder beim EC-KAC seine Brötchen verdiente, meinte: „Wir alle sind sehr glücklich im Finale zu sein. Gegen Salzburg wird es hart zu spielen. Wir müssen ein Auswärtsspiel gewinnen. Im ersten Spiel wäre ein guter Tag dafür und zu Hause – mit unseren tollen Fans – sind wir hart zu besiegen“, so ein überglücklicher Intranuovo, der - wenn auch noch etwas müde von der harten Halbfinalserie gegen Linz - bereits an den absoluten Saisonhöhepunkt dachte.
Der 32-jährige Kanadier hatte mit seinen vier Semifinaltreffern wesentlichen Anteil am Finaleinzug. Immer wenn Intranuovo in der Vorschlussrunde traf siegte Olimpija Ljubljana gegen die Black Wings.
Die Stimmung am Tivoli von Ljubljana ist einzigartig in der ganzen Liga: 5000 Fans stehen seit Wochen bei den Heimspielen wie eine Mauer hinter ihrer Mannschaft und sorgen mit ihrer lautstarken Unterstützung für eine beeindruckende Atmosphäre. Aber auch in Salzburg werden die Fans die Bullen-Arena stürmen und für eine tolle Stimmung sorgen. Damit ist bereits jetzt sicher, die EBEL-Finalserie wird die Zuseher wieder in Massen in die Eisstadien locken, wie schon während der gesamten EBEL-Saison.
Höherer Besucherschnitt trotz begrenzter Hallenkapazitäten
252-255 Spiele wird es in der heurigen Erste Bank Eishockey Liga Saison geben. So viele Spiele wie noch nie. Bei bisher 248 Spielen durften in den EBEL-Arenen bereits 758.361 Zuschauer begrüßt werden. Ein neuerlicher Absolutrekord!
Aber auch der Zuschauerschnitt ist im Vergleich zum letzten Jahr (3.031) schon vor der am Donnerstag beginnenden Finalserie leicht angestiegen: 3.057 Fans pro Spiel bedeuten ein Plus von 0,9% - und das obwohl die Hallenkapazität in einigen EBEL-Arenen (HC TWK-Innsbruck 91,3%, EV Vienna Capitals 89,9%, EC VSV 89,3%, EC-KAC 82,4%, …) bereits an seine Grenzen stößt.
Auch Premiere-Sportchef Dieter Jaros ist mit dem bisherigen Verlauf der Erste Bank Eishockey Liga voll und ganz zufrieden. „Die neuen Klubs haben erfrischendes Eishockey gespielt und für entsprechendes Zuschauerinteresse auch auf Premiere Austria gesorgt“, wo ab Donnerstag alle Finalspiele live und exklusiv übertragen werden.