Das dürfte für weiteren Zündstoff sorgen! Während sich ein Großteil der Liga offenbar gegen die beschlossene Regelung der U22 Legionäre für die kommende Saison stellt, beharren die Vienna Capitals auf die Einhaltung dieser Vereinbarung. Ansonsten, so droht man aus der Hauptstadt, werde man rechtliche Schritte einleiten.Im Dezember hatten die EBEL Vereine einige Adaptierungen des aktuellen Punkteystems beschlossen. Die Herabsetzung auf 60 Punkte und 22 Mann pro Verein wurden in den letzten Monaten sehr intensiv diskutiert, auf einen Punkt hat man dabei aber beinahe vergessen.
Im Rahmen dieser Sitzung gab es auch eine Vereinbarung, dass man ab der kommenden Saison auch 3 EU Ausländer der "U22 Kategorie" holen dürfe und diese nicht wie ihre älteren Kollegen 4 sondern nur 2 Punkte "kosten". Unmittelbar nach der Sitzung gab es schon die ersten Stimmen gegen diese Lösung und offenbar werden sich der KAC, Villach und Innsbruck gegen diese U22 Bestimmung aussprechen. Sie soll sogar zu Fall gebracht werden, denn fast alle Vereine der Liga sind gegen sie.
Fast alle, bis auf Wien und angeblich auch Salzburg. Die Vienna Capitals beharren aber auf diese Regelung, denn so erhofft man sich vermutlich günstigere Durchschnittslegionäre holen und damit den Kader günstiger machen zu können. Was umso wichtiger ist, wenn die Gerüchte stimmen und mehrere Österreicher den Verein verlassen wollen.
Caps drohen mit rechtlichen Schritten
In der aktuellen "SportWoche" schalten die Capitals nun auf hart und drohen, im Notfall die Gerichte zu bemühen. Man werde die Gleichstellung von EU Bürgern mit Österreichern erzwingen und gleichsam überprüfen, ob nicht langjährig in Österreich tätige Kanadier eventuell auch arbeitsrechtlich als EU Inländer gelten würden.
Was dieser Schritt im Hinblick auf die Punkteregel bringen würde, ist unklar. Denn ein Werenka, der eventuell von dieser Regelung profitieren würde, wäre wohl auch als EU Ausländer 4 Punkte wert... oder strebt man auch nach Punkten eine Gleichstellung an?