Meister Salzburg als Außenseiter nach Wien
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marksoft -
25. Februar 2008 um 13:34 -
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Meister gegen Meisterfavorit - das Halbfinale zwischen den Vienna Capitals und Titelverteidiger Salzburg verspricht Hochspannung. Erstmals seit langer Zeit starten die Mozarstädter nicht als klarer Favorit in eine Serie und wollen ihre Außenseiterrolle gegen die Hauptstädter ausspielen. Für die Caps zählt nur der Titel - die Bullen-Hürde darf da nicht stören.Dienstag, 26. Februar 2008, 19.15 Uhr.
EV Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg (239).
Schiedsrichter: HAAS, TSCHEBULL, Kaspar, Widmann
Im EBEL-Halbfinale haben die Vienna Capitals am Dienstag zum Start der Best-of-seven-Serie Meister EC Red Bull Salzburg zu Gast. Die Wiener konnten fünf der bisherigen sechs Saisonbegegnungen gewinnen.
Während die Vienna Capitals im Viertelfinale mit Innsbruck kurzen Prozess machten und die Serie mit 3:0 für sich entscheiden konnten, mussten sich die roten Bullen gegen den VSV über fünf Spiele plagen um ins Halbfinale aufzusteigen.
Die Wiener konnten in den bisherigen sechs Duellen gegen den amtierenden Meister immer punkten, fünf Siege und eine Niederlage nach Verlängerung sprechen klar für die Bundeshauptstädter, die noch dazu als Gewinner der Platzierungsrunde leichter Favorit sind.
„In den Play-offs zählt alles, was davor war nicht mehr, die Serie fängt bei 0:0 an, es gibt keinen Favoriten. Uns war es egal, ob wir gegen die Red Bulls oder den VSV ran müssen. Salzburg spielt sehr offensiv, es wird eine lange Serie“, glaubt Caps-Coach Kevin Gaudet an ausgeglichene Spiele und sieht die längere Spielpause seines Teams nicht unbedingt als Vorteil: „Die Pause muss kein Vorteil für uns sein, Salzburg ist im Spielrhythmus, wir sind zwar ausgerastet, müssen aber erst wieder zu unserem Rhythmus finden!“
Dem Trainer steht der gesamte Kader zur Verfügung, sogar der ursprüngliche Einser-Goalie Labbè ist wieder fit, wird aber nur zum Einsatz kommen, wenn sich Charpentier verletzen sollte.
Nachdem die Red Bulls erst am Sonntag im letzten Spiel der Viertelfinalserie gegen Villach den Aufstieg fixieren konnten, bleibt der Mannschaft nur ein Tag Zeit um sich auf die Vienna Capitals als Gegner einzustellen. „Wir haben am Sonntag mit sehr viel Enthusiasmus und hoher Intensität gespielt und die Serie letztendlich verdient gewonnen. Nun müssen wir versuchen diese Motivation und Energie in das Halbfinale mit zu nehmen. Wir kennen die Vienna Capitals, wissen, was man tun muss, um gegen sie zu bestehen“, freut sich Coach Pierre Pagè auf die Begegnung.
Auch Bullen-Kapitän Dieter Kalt weiß, wie man in Wien spielen muss: „Wir müssen gegen die Wiener defensiv gleich gut agieren, wie am Sonntag gegen den VSV und werden kämpfen bis zum Umfallen. Wien war heuer die konstanteste Mannschaft der Liga, uns erwartet am Dienstag ein Hexenkessel in der Albert-Schultz-Halle.“