Stoppen die Black Wings OIimpija Westlund?
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marksoft -
25. Februar 2008 um 13:29 -
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Schnurgerade führte der Weg von Olimpija Laibach ins Halbfinale. Die Slowenen ließen dem KAC keine Chance und gehen daher ausgeruht ins Duell mit den Black Wings. Die Linzer schwimmen nach dem Sieg am Sonntag auf der Euophriewelle und wollen das auch gegen ihren Angstgegner nützen. Die Frage: wer stoppt Elik und Westlund?Dienstag, 26. Februar 2008, 19.15 Uhr, Premiere Austria Live.
EHC Liwest Black Wings Linz – HDD ZM Olimpija Ljubljana (240).
Schiedsrichter: BERNEKER, BOGEN, Graber, Mathis.
Der EHC Liwest Black Wings Linz empfängt am Dienstag (19.15 Uhr) im Premiere-Austria-Livespiel zum Semifinalauftakt (best of seven) den HDD ZM Olimpija Ljubljana. In den Halbfinalspielen kommen zwei Hauptschiedsrichter zum Einsatz.
Der EHC Liwest Black Wings Linz darf weiter vom Meistertitel in der Erste Bank Eishockey Liga träumen: Die Oberösterreicher zogen mit einem 5:3-Erfolg im entscheiden, fünften Viertelfinalspiel gegen den HK Acroni Jesenice ins Semifinale ein und wollen weiterhin auf der Erfolgswelle schwimmen. In der Vorschlussrunde wartet nun ab Dienstag in einer Best-of-seven-Serie der HDD ZM Olimpija Ljubljana.
Die Play-off-Bärte der Spieler der Black Wings wachsen also weiter! „Es waren viele Emotionen in der entscheidenden, fünften Partie. Nach dem Sieg waren daher alle sehr erleichtert. Jetzt freut sich die Mannschaft bereits sehr auf das Semifinale gegen Olimpija Ljubljana. In der Play-off sind wir alle voll motiviert“, so Goalie Jürgen Penker. Mit einer Saveqoute von 91,81 Prozent ist der 25-Jährige die Nummer vier unter den Goalies der Erste Bank Eishockey Liga und die Nummer eins unter den Österreichern! In der laufenden Saison feierte Penker schon drei Shutouts.
Sein Gegenüber Alex Westlund von Olimpija Ljubljana ist mit einer Fangquote von 93,3 Prozent die Nummer eins der EBEL. Der einzige „Rechtsfänger“ der Liga hält ebenfalls bei drei Shut-outs.
Black Wings haben sechs Spiele mehr in den Beinen
Ein hartes Programm steht den beiden Teams in den kommenden Tagen und Wochen bevor: In den nächsten 15 Tagen sind bis zu sieben Spiele möglich. In einer Finalserie könnten in 15 Tagen maximal weitere sieben Partien folgen. Eine starke Belastung bedenkt man, dass die Linzer bereits 51 Spiele (36 im Grunddurchgang, zehn in der Platzierungsrunde, fünf im Viertelfinale) bestritten haben, während Olimpija Ljubljana erst 45 Spiele (36 im Grunddurchgang, sechs in der Qualifikationsrunde und drei im Viertelfinale) in den Beinen hat. „Die Erleichterung war groß nach dem entscheidenden Sieg gegen den HKJ, aber ich war fertig. Am Dienstag steht die nächste wichtige Partie auf dem Programm. Wir werden uns jetzt richtig vorbereiten auf das Duell mit den Slowenen. Wir kennen sie ja vom Grunddurchgang. Unter ihrem neuen Trainer Mike Posma präsentieren sie sich defensiv sehr stark und auf Todd Elik heißt, es natürlich besonders aufpassen. Sie sind auch im Konter und im Powerplay sehr gefährlich. Aber wir hatten im Viertelfinale gegen Jesenice eine sehr gute Serie in Unterzahl“, weiß der Goalie.
Bestes Penaltykilling trifft starkes Powerplay
Dies bestätigt auch ein Blick auf die Saisonstatistik: Mittlerweile haben die Linzer mit einer Effizienz von 85,96 Prozent das beste Penaltykilling der Bundesliga. Dem Gegenüber steht mit einer Effizienz von 21,88 Prozent ein sehr gutes Powerplay – hinter den Vienna Capitals das Zweitbeste der Liga – von Olimpija Ljubljana.
Ein Bonus für die Oberösterreicher könnte der Heimvorteil sein. Bereits im Viertelfinale gegen den HK Acroni Jesenice machte der Heimvorteil den Unterschied. Die Truppe von Jim Boni konnte alle drei Heimspiele gewinnen.
„Die Serie fängt wieder bei Null an. Wir müssen von Beginn an bereit sein. Die Slowenen haben den KAC im Viertelfinale 3:0 ausgeschaltet, wenn wir in der Serie mit 1:0 in Führung gehen könnten, wäre das super“, so der 25-jährige Penker.
Topscorer der Black Wings ist Brad Purdie mit 59 Punkten (16 Tore bzw. 43 Assists). Mit 43 Assistpunkten führt der 35-jährige Kanadier auch die Assist-Wertung der EBEL an. In der klubinternen Torschützenliste führt Robert Shearer mit 22 Saisontreffern.
Bei den Black Wings fehlt Markus Schlacher (Saisonende nach seiner Schulteroperation). Gerd Gruber ist weiterhin fraglich.
Olimpija Ljubljana ist ausgeruht
Ausgeruht kann der HDD ZM Olimpija Ljubljana ins Semifinalduell mit dem EHC Liwest Black Wings Linz gehen. Die Slowenen setzten sich gegen Rekordmeister EC-KAC klar mit 3:0 durch und hatten eine Woche Zeit sich optimal auf das Semifinale vorzubereiten. Allerdings musste die Truppe von Mike Posma bis Sonntag knapp vor 20.30 Uhr warten, wer denn der Gegner im Semifinale sein wird. Der Headcoach hat sich Linz im TV angesehen und meint über den Semifinalgegner: „Die Black Wings Linz sind ein sehr schnelles Team, fast wie der KAC. Sie haben gute Stürmer und spielen ein dynamisches, offensives Eishockey. Außerdem haben sie einen guten Goalie, wie alle vier Halbfinalisten.“
Die Slowenen nützten die spielfreie Woche zum „fine tunen“. Olimpija Ljubljana reist bereits heute Nachmittag nach Linz und bestreitet am Dienstagvormittag in der Stahlstadt noch ein Eistraining.
„Ein guter Auftakt wäre super, aber ist nicht alles. Es geht in dieser Serie um vier Siege. Wir müssen einmal auswärts gewinnen. Im ersten Match wäre ein guter Tag dafür“, so der Coach.
Die Slowenen sind wieder komplett, Stürmer Dejan Kontrec feiert nach längerer Verletzungspause ein Comeback. Topscorer der Posma-Truppe ist Kapitän Tomaz Vnuk mit 47 Punkten (14 Tore bzw. 33 Assists). In der klubinternen Torschützenliste liegt Ralf Intranuovo mit 21 Saisontreffern an der Spitze.