Nödl führt St. Cloud zu Heimsieg; auch Lange gewinnt
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marksoft -
23. Februar 2008 um 10:05 -
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Siegbringende Vorstellung von Andreas Nödl. Vor den Augen seiner Mutter führte der leicht angeschlagene Wiener in Diensten der St. Cloud Huskies dank einem Tor und Assist sein Team zu einem souveränen 4:1 Heimsieg. Rechtzeitig zu den Playoffs scheint Nödl zur Hochform aufzulaufen. Die Vorzeichen hätten schlechter nicht sein können. Andreas Nödl betrat in der gestrigen Heimpartie gegen Michigan mit einer Grippe das Eis. Doch die gut 6000 Fans wurden nicht enttäuscht: Nödl verzeichnete das fünfte Zwei-Punkte-Spiel in den letzten sechs Runden, bereitete den Siegtreffer vor, traf selbst zur zwischenzeitlichen 3:0 Führung und führte St. Cloud zum vierten Sieg in Folge. Als besonderer Motivationsfaktor fungierte wohl seine Mutter Brigitte, welche von der Tribüne aus die Daumen drückte.
In einer von einem offenen Schlagabtausch geprägten Partie ging St. Cloud nach wenigen Minuten mit 1:0 in Führung. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts trafen die Huskies zum 2:0. Nödl passte im Powerplay von hinter dem Tor zum optimal postierten John Swanson; Swanson versenkte schloss erfolgreich ab und den Puck knapp unter dem Quergestänge.
Im Mitteldrittel vergingen keine vier Minuten ehe die Hausherren den vorentscheidenden Treffer landen konnten. Erneut in Überzahl verwertete Nödl, nach einem Schlagschuss von Garrett Roe, den Rebound per Backhander zur 3:0 Führung. St. Cloud setzte, wieder im Powerplay, Anfang des Schlussdrittels durch Brocklehurst noch ein Tor drauf. Michigan gelang nur mehr der Ehrentreffer zum 4:1 Endstand. "Wenn du einmal spielt, vergisst du sehr schnell, wie schlecht es dir geht" kommtentierte der unter Fieber leidende Österreicher trocken den Heimsieg.
St. Cloud konnte durch den Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoffs seine Ausgangsposition wesentlich verbessern. Die Huskies halten nach 23 Runden bei 22 Punkten. Dies bedeutet Platz 6 in der Tabelle der WCHA.
Andreas Nödl beendete die Partie mit 4 Torschüssen, 2 Strafminuten, 1 Tor, 1 Assist und einer ausgeglichenen +/- Bilanz. Nödl hält nach 31 Spielen bei 38 Punkten (17 Tore, 21 Assists) und konnte dank seiner gestrigen Leistung Platz zwei in der teaminternen Punktewertung einnehmen. Ligaweit liegt Nödl unter den Punktebesten auf Platz 10.
Auch Mathias Lange kann nach einer langen Durststrecke wieder mit einem Erfolg aufwarten. Der österr. Goalie im Kasten der Rensselaer Engineers stoppte gegen Divisionskonkurrent St. Lawrence 26 Schüsse und musste in 60 Minuten nur zweimal hinter sich greifen. Für Lange war es erst der fünfte Sieg im 19. Spiel. Er verbesserte dadurch seine Fangquote auf 90,8%. Das Team der Engineers kämpft seit Saisonbeginn mit großen Problemen in der Verteidigung und liegt daher wenig überraschend nur an abgeschlagener 9. Stelle der ECAC.