Schafft der VSV auch den Ausgleich?
-
marksoft -
20. Februar 2008 um 15:54 -
7.381 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der VSV ist in den Play Offs angekommen! Die Adler haben nach dem 1:2 Anschluss in der Serie jetzt Blut geleckt und wollen ihrem Trainer am Donnerstag das perfekte Geburtstagsgeschenk präsentieren: den Ausgleich! Doch Meister Salzburg verspricht Besserung und will den Aufstieg.Donnerstag, 21. Feber 2008, 19.15 Uhr.
EC VSV – EC Red Bull Salzburg (236).
Schiedsrichter: TRILAR, Hribar, Rakovic.
Der EC VSV empfängt am Donnerstag im Viertelfinale (best of five) den EC Red Bull Salzburg. Die Bullen, die in der Serie mit 2:1 führen, haben den zweiten Matchball. Der scheidende VSV-Coach Greg Holst feiert seinen 54. Geburtstag!
Die Viertelfinalserie zwischen Meister EC Red Bull Salzburg und Vizemeister EC VSV geht in eine Verlängerung: Die Villacher Adler gaben am Dienstag mit dem 3:0-Sieg in der Mozartstadt ein kräftiges Lebenszeichen von sich und verkürzten in der Best-of-five-Serie auf 1:2. Damit hat die Truppe von Greg Holst am Donnerstag die Chance - vor eigenem Publikum - in der Serie auf 2:2 zu stellen. Bereits am Montag hat Greg Holst angekündigt: „Wir sehen uns am Donnerstag in der Villacher Stadthalle wieder“, und er sollte Recht behalten.
Nach 691 Tagen - oder elf Spielen - konnten die Kärntner wieder als Sieger die Bullen-Arena verlassen. Damit wahrte der VSV die Chance auf das Semifinale. Die Adler stehen aber weiterhin unter Zugzwang, für sie gilt „verlieren verboten“, müssen die zwei ausstehenden Spiele gewinnen (Donnerstag zu Hause, Sonntag in Salzburg). Nur eine Niederlage und der Traum vom Weiterkommen wäre geplatzt und die Saison vorzeitig zu Ende. „Wir konzentrieren uns voll auf das Match. Unsere Chance lebt“, weiß VSV-Obmann Giuseppe Mion, der sich am Dienstag die Partie Assiago gegen Pontebba anschaute.
VSV im Play-off gelandet
Einer der Matchwinner beim 3:0-Sieg in der Mozartstadt war Goalie Gert Prohaska, der das erste Shutout in der laufenden Saison feierte. „Der Sieg war sehr wichtig. Defensiv haben wir extrem gut gespielt. Wir sind nun im Play-off gelandet. Die Mannschaft wollte dieses Heimspiel unbedingt. Mit unseren tollen Fans im Rücken wollen wir das Match gewinnen und dann in ein Entscheidungsspiel gehen. Wenn wir so spielen, wie am Dienstag, dann ist alles möglich.“
Die Adler konnten sich beim 3:0-Erfolg auf ihre beste Saisonleistung stützen. Auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft, in der Kabine war laut dem 31-Jährigen „einfach unglaublich“: „Die Bullen sind ein sehr starker Gegner. Wir müssen wieder so spielen, wie am Dienstag. Es war von uns allen die bisher beste Saisonleistung.“
Jungadler Michael Raffl, der in der Bullen-Arena den Vizemeister nach nur 69 Sekunden - mit dem ersten Play-off-Treffer seiner Karriere - in Führung schoss, verspricht den Fans: „Wir werden noch mehr Gas geben und kämpfen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nie aufgibt. Unsere Chance lebt!“ Die Adler wollen - nach dem Ausscheiden des Erzrivalen EC-KAC gegen den HDD ZM Olimpija Laibach - die Farben Kärntens im Play-off hoch halten.
Happy Birthday Holst
Für den scheidenden VSV-Headcoach Greg Holst wird es ein ganz besonderes Match. Der Kanadier, der die Adler in der Saison 2005/06 zum Meistertitel führte, feiert seinen 54. Geburtstag und knapp an die 5000 Fans möchten in der Villacher Stadthalle mit ihm feiern.
Topscorer Roland Kaspitz (47 Punkte – 13 Tore und 34 Assistpunkte), der in Salzburg eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, ist dabei: Es war erst seine erste in der laufenden Saison. Die klubinterne Torschützenliste führt Dany Bousquet mit 23 Saisontreffern an.
Meister EC Red Bull Salzburg muss gegen Vizemeister EC VSV „Überstunden machen“. Die Truppe von Pierre Page konnte seinen ersten Matchball in der Best-of-five-Serie – zu Hause - nicht nützen und muss am Donnerstag ein zweites Mal in Villach antreten. Dennoch haben die Bullen den Vorteil auf ihrer Seite, führen in der Viertelfinalserie 2:1 & haben am Donnerstag ihren zweiten Matchball.
Schon am Mittwochabend reisen die Bullen – auf Wunsch der Spieler - nach Villach, logieren im Warmbaderhof. Allerdings steht - im Gegensatz zum zweiten Viertelfinalduell am Sonntag - am Spieltag kein Eistraining in der Villacher Stadthalle mehr auf dem Programm. Unter anderem ist Laufen angesagt.
„Villach hat verdient mit 3:0 gewonnen. Bei uns ist gar nix gegangen, alle müssen das Match so schnell als möglich vergessen. Bei uns ist einfach alles schief gegangen, wir hatten keine richtigen Chancen. Wir werden uns am Donnerstag sicherlich ganz anders präsentieren, müssen mehr vor das gegnerische Tor gehen. Wenn wir so spielen, wie am Dienstag, dann wird es ganz schwer. Aber wir führen in der Serie immer noch mit 2:1! Wichtig wäre ein guter Start. Wir müssen so agieren, wie in den ersten beiden Play-off-Partien, die wir beide gewinnen konnten“, weiß Bullen-Stürmer Marco Pewal, der mit den Bullen den Halbfinaleinzug fixieren will.
Topscorer der Red Bulls ist Thomas Koch mit 48 Punkten (13 Tore bzw. 35 Assists). Außerdem führt der 24-jährige Stürmer mit +22 die Plus-Minus-Wertung der Erste Bank Eishockey Liga an. Koch war in 49 Spielen bei 43 Toren & 21 Gegentoren am Eis. In der klubinternen Torschützenliste liegt Kapitän Dieter Kalt mit 22 Saisontreffern voran. Beide Teams sollten komplett antreten können.