Wird Laibach zum Sargnagel des KAC?
-
marksoft -
18. Februar 2008 um 23:52 -
6.854 Mal gelesen -
0 Kommentare
"Olimpija Westlund" hat dem KAC in den bisherigen Spielen unlösbare Aufgaben aufgegeben. Zwei Mal haben die Laibacher mit ihrem Wundergoalie die Rotjacken zur Verzweiflung getrieben, in Spiel 3 müssen die Klagenfurter gewinnen, um noch nicht ihren Urlaub buchen zu können.Dienstag, 19. Feber 2008, 19.15 Uhr, Premiere Austria Live.
EC-KAC – HDD ZM Olimpija Laibach (232).
Schiedsrichter: HASCHER, Neuwirth, Rambausek.
Der EC-KAC empfängt am Dienstag im dritten Viertelfinalspiel der Best-of-five-Serie den HDD ZM Olimpija Laibach. Die Slowenen - die in der Serie mit 2:0 führen - können im Premiere-Austria-Livespiel bereits den Semifinaleinzug fixieren.
Für Rekordmeister EC-KAC zieht sich die Schlinge im Kampf um den Halbfinaleinzug in der Erste Bank Eishockey Liga enger und enger. Nach zwei Spielen der Best-of-five-Serie liegen die Kärntner im Viertelfinalduell mit dem HDD ZM Olimpija Laibach schon 0:2 zurück. Die Rotjacken brauchen nun am Dienstag vor eigenem Publikum einen Sieg, um nicht vorzeitig aus dem Titelrennen auszuscheiden.
„Die gesamte Mannschaft war nach der Niederlage sehr enttäuscht. Wir haben uns für das Match in Laibach viel mehr vorgenommen“, berichtete KAC-Co-Trainer Mario Schaden nach der 0:4-Pleite. Neuerlich war die mangelnde Chancenauswertung eine Hauptursache der Nullnummer. Nützten die Slowenen vier ihrer 30 Schüsse zu einem Torerfolg, blieben die Rotjacken bei 31 Möglichkeiten kein einziges Mal erfolgreich. „Wir glauben weiterhin an uns. Totgesagte leben länger! Alle sind heiß auf die Revanche. Die Mannschaft muss noch konsequenter spielen, noch mehr Druck erzeugen. Wir dürfen nur nicht zu viel nachdenken, wir können es ja. Wir werden sicher irgendwo ein Zeichen setzen“, ergänzte der Assistentcoach.
Ob wieder Andrew Verner oder Hannes Enzenhofer das Tor hütet ist noch offen. „Enze“ hält bei einer Savequote von 90,73 Prozent, Verner weißt eine Fangquote von 90,29 Prozent auf. Allerdings haben die Kärntner mit Enzenhofer 15 von 20 Spielen gewonnen, macht eine Erfolgsquote von 75 Prozent (bester Schnitt aller EBEL-Goalies); während man mit Verner nur 14 von 28 Matches (50 Prozent) für sich entscheiden konnte.
Die Situation ist ernst, aber noch lebt die Chance des EC-KAC auf das Semifinale: „Laibach spielt brutal kompakt, hat eine starke Defensive und agiert im Powerplay sehr kaltschnäuzig. Es wäre einiges leichter, wenn wir mit 1:0 oder 2:0 in Führung gehen könnten. Vor 14 Tagen haben wir noch getroffen, die Mannschaft hat sicher nicht das Spielen verlernt. Wir hatten eine tolle Serie, es lief für uns. Die Scheibe muss einfach wieder für uns springen“, spielt der Assistentcoach auch auf die momentane Torflaute beim österreichischen Rekordmeister an. In den zwei Play-off-Partien gelang Jeremy Rebek und Co. nämlich nur ein Treffer (Pär Arlbrandt verwertete einen Penaltyshot).
Topscorer ist Warren Norris mit 49 Punkten (23 Tore und 26 Assists). Der 33-jährige Kanadier führt beim EC-KAC mit 23 Saisontreffern auch die klubinterne Torschützenliste an. Bei den Kärntnern fehlt weiterhin Christoph Harand (verletzt).
Olimpija Laibach will Sack zumachen
Olimpija Laibach ist sicher das Überraschungsteam im Viertelfinale. Die Slowenen liegen in der Best-of-five-Serie gegen den EC-KAC nach zwei Spielen bereits mit 2:0 in Führung. „Wir wollen die Serie so schnell als möglich beenden. Aber noch ist das Viertelfinale nicht beendet. Der KAC hat bisher sehr gut gespielt. Das nächste Spiel beginnt wieder bei 0:0. Ich erwarte mir erneut ein gutes und hartes Match. Meine Spieler müssen wieder den nötigen Siegeswillen zeigen und unser Spiel machen“, so Laibach-Headcoach Mike Posma. Mittlerweile sind die Slowenen seit fünf Spielen ohne Niederlage und in den Saisonduellen mit dem EC-KAc führen Tomaz Vnuk & Co. 4:2.
Großen Anteil am derzeitigen Erfolgslauf der Slowenen hat auch Goalie Alex Westlund. Der 32-jährige Amerikaner musste in den beiden Spielen gegen den KAC nur einen Treffer hinnehmen. Mit einer Savequote von 93,21 Prozent ist der einzige „Rechtsfänger“ der Liga, die Nummer eins unter den Goalies der Erste Bank Eishockey Liga.
Topscorer des HDD ZM Olimpija Laibach ist Kapitän Tomaz Vnuk mit 46 Punkten (14 Tore & 32 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führen Ralf Intranuovo und Brendan Yarema mit je 20 Saisontreffern an. Bei den Slowenen fehlt weiterhin Dejan Kontrec (rekonvaleszent). Der Stürmer wäre im Semifinale wieder einsatzbereit.