Schwer unter Druck steht der VSV vor dem zweiten Duell mit Meister Salzburg. Eine Niederlage darf man sich kaum leisten, denn dann haben die Mozartstädter Matchpuck. Die Adler schöpfen aus der knappen Niederlage vom Donnerstag Hoffnung, während die Bullen selbstbewusst anreisen.Sonntag, 17. Feber 2008, 18 Uhr, Premiere Austria Live.
EC VSV – EC Red Bull Salzburg (230).
Schiedsrichter: LÄNGLE, Hofer, Peiskar.
Im Premiere-Austria-Livespiel hat Vizemeister EC VSV am Sonntag im zweiten Match der Viertelfinalserie (best of five) Meister EC Red Bull Salzburg zu Gast. Die blau-weißen Adler wollen mit ihren Fans im Rücken in der Serie auf 1:1 stellen.
Meister EC Red Bull Salzburg gegen Vizemeister VSV lautet das Duell um den Halbfinaleinzug in der Erste Bank Eishockey Liga. Das erste Spiel der Viertelfinalserie (best of five) konnte der Titelverteidiger am Donnerstag mit 5:4 nach Penaltyschießen für sich entscheiden. Die Adler haben es nun in der Hand mit der Unterstützung ihrer Fans in der Serie auf 1:1 zu stellen.
Bei den Kärntnern herrschte nach der Auftaktniederlage etwas Wehmut über die vergebene Chance in der Viertelfinalserie mit 1:0 in Führung zu gehen. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir haben sehr guten Bullen einen tollen Kampf geliefert. Meine Spieler haben gesehen, dass wir mit Salzburg mithalten können. Am Sonntag steigt das zweite Match in Villach, da haben wir Heimvorteil und unsere tollen Fans im Rücken“, richtet VSV-Headcoach Greg Holst bereits eine Kampfansage in Richtung Salzburg. Erst vor knapp zwei Wochen besiegten die Blau-Weißen vor eigenem Publikum die Red Bulls mit 7:5 und auch in der Mozartstadt war man dem Sieg sehr nahe!
Greg Holst erwartet sich am Sonntag erneut ein spannendes und enges Duell: „Es ist durchaus möglich, dass alle Spiele in der Verlängerung oder gar im Shootout entschieden werden. Im Play-off soll es kein Penaltyschießen geben. Bei Gleichstand nach 60 Minuten sollte so lange weitergespielt werden, bis ein Team den entscheidenden Treffer erzielt, wie es in der NHL praktiziert wird. Am Sonntag gibt es sicherlich wieder einen Kampf um jeden Zentimeter.“
Letztes Heimspiel für die Adler 2007/08?
Das letzte Heimspiel der Saison 2007/08 soll es aus Sicht der Blau-Weißen keinesfalls werden. Geht es nach Holst, geht das Viertelfinalduell in eine vierte Runde. Dann würden sich die Teams kommenden Donnerstag - übrigens der 54. Geburtstag von Holst - in Villach erneut gegenüber stehen. Die dritte Begegnung der Best-of-five-Serie findet schon am Dienstag in der Mozartstadt statt.
Scorerpunkten (13 Tore bzw. 32 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Dany Bousquet mit 22 Saisontreffern an.
Adler lassen den Bullen den Vortritt
Der EC Red Bull Salzburg will Nichts dem Zufall überlassen und reist bereits heute, Samstag, nach Villach. Die Bullen bestreiten ihr Abschlusstraining am Sonntag von 8 Uhr bis 9.30 Uhr in der Villacher Stadthalle. Anschließend (9.45 Uhr) steht die Eisarena den Blau-Weißen zum Training zur Verfügung.
Bei den Salzburgern herrschte nach dem wichtigen Auftaktsieg Erleichterung. „Für die Mannschaft war dieser Sieg sehr wichtig. Dieser Erfolg gibt uns zusätzliches Selbstvertrauen. Wir wissen, wir können in Villach gewinnen, es ist uns in dieser Saison bereits einmal gelungen“, so Bullen-Stürmer Marco Pewal.
Besonders Effizienz war beim Meister im ersten Viertelfinalspiel das Powerplay: In fünf Überzahlspielen schossen Dieter Kalt und Company drei Treffer. „Wir haben sehr stark begonnen und sind in der Anfangsphase ein hohes Tempo gegangen. Auch das Powerplay hat schon sehr gut funktioniert. In Villach müssen wir unser Konzept über 60 Minuten durchziehen. Der VSV wird bestimmt wieder kompakt stehen, wir müssen unsere Chancen einfach gut nützen“, so der 29-Jährige der mit dem Bullen in der Viertelfinalserie auf 2:0 stellen will. Im Tor der Truppe von Pierre Page sollte wieder Reinhard Divis zum Einsatz kommen.
Topscorer der Red Bulls ist Thomas Koch mit 47 Scorerpunkte (zwölf Treffer bzw. 35 Assists). Allein im ersten Viertelfinalspiel bekam er vier Scorerpunkte (zwei Tore bzw. zwei Assistpunkte) zugeschrieben. Die klubinterne Torschützenliste führt Kapitän Dieter Kalt mit 22 Saisontreffern an.