Souverän gestalten die Traunsee Sharks ihre Saison auch weiterhin. Im EHLO Halbfinale fegten die Gmundner ihre Gegner aus Amstetten zwei Mal zweistellig vom Eis und stehen damit im Finale. Der Gegner muss erst in einem Entscheidungsmatch gefunden werden.ECU Amstettner Wölfe – UEHV Traunsee Sharks Gmunden 1:10 (1:3, 0:2, 0:5)
Das erste Play-off Halbfinalspiel war eine klare Angelegenheit für den im Grunddurchgang ungeschlagenen Favoriten aus Gmunden. Neben Stürmer Dominik Schramböck mussten die Wölfe diesmal verletzungs- bzw. berufsbedingt auch noch Leitwolf Dieter Grebin, Albin Wächter und Dietmar Domesle vorgeben. Somit mussten viele U17-Nachwuchsspieler in die Stammformation nachrücken, waren jedoch gegen die Haie vom Traunsee chancenlos. Bereits nach 34 Sekunden gelang den Oberösterreichern der erste Torerfolg und in weiterer Folge war offensichtlich, dass die Startruppe aus Oberösterreich die spielerisch und technisch besseren Einzelspieler aufzubieten hatte. Doch die (Jung-) Wölfe kämpften mit Herz und allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Dennoch konnten die Gmundner im ersten Drittel noch zwei weitere Tore erzielen. Die Bemühungen der Wölfe wurden dann im Überzahlspiel mit dem Anschlusstreffer gekrönt – doch das sollte der letzte Torerfolg an diesem Abend für die Heimischen bleiben. Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild – die Haie kontrollierten die Partie und die Wölfe konnten nur dagegenhalten. Bis kurz vor Drittelende mussten die Wölfe kein weiteres Gegentor hinnehmen und erst bei 5:3 Überlegenheit bauten die Oberösterreicher Ihre Führung weiter aus. Nach 40 Minuten war das Spiel entschieden und mit 1:5 ging's zum letzten Mal in die Kabinen. Im Schlussabschnitt mussten dann die Jungwölfe dem hohen Tempo und der Intensität des Spiels Tribut zollen. Die konditionelle Überlegenheit der Gmundner schlug sich dann auch zahlenmäßig nieder. Fünf weitere Male konnten die Oberösterreicher den Amstettner Goalie bezwingen und verließen als verdienter Sieger die Amstettner Eishalle.
UEHV Traunsee Sharks Gmunden – ECU Amstettner Wölfe 11:3 (3:1, 2:1, 6:1)
Die Wölfe mussten auch im zweiten Halbfinalspiel ersatzgeschwächt in diese entscheidende Partie gehen und die Haie nahmen von Beginn weg das Heft in die Hand und waren nach 9 Spielminuten bereits wieder 3:0 in Front. Doch die Wölfe hielten dagegen und konnten weitere Tore der Gmundner verhindern. Das beherzte und bissige Auftreten der Amstettner wurde mit dem Anschlußtreffer bei 5:3 Feldüberlegenheit belohnt. Zu Beginn des Mitteldrittels ein ungewohntes Bild – die Wölfe begannen aggressiv und setzten die Routiniers der Oberösterreicher gehörig unter Druck. Leider konnten die Wölfe keinen zählbaren Erfolg aus diesen ersten sehr starken Minuten verbuchen. In weiterer Folge war das Spiel beinahe ausgeglichen und die Amstettner konnten die Haie in Schach halten. Aus einem Konter konnte die Wölfe in der 35. Minute sogar das von den mitgereisten Fans vielumjubelte 3:2 erzielen. Die Sharks zerstörten die kurz währenden Träume der Amstettner postwendend mit dem 4:2. Kurz vor Drittelende fiel dann noch das fünfte Tor der Gmundner, die geradewegs Richtung Finale stürmten. Wie schon zwei Tage zuvor, mußten die Jungwölfe die konditionelle Überlegenheit der Oberösterreicher anerkennen. Die Gmundner kombinierten nach Belieben und beherrschten klar das Spielgeschehen. Sechs weiteren Toren der Sharks konnten die Wölfe nur eines entgegensetzen und das Schlußdrittel ging damit klar zugunsten der Gmundner. Trotz der deutlichen Niederlagen bleibt auf Seiten der Wölfe die Genugtuung, dass die gute Nachwuchsarbeit der letzten Jahre Früchte trägt und der Verein eine Vielzahl von Nachwuchsspielern an die 1. Mannschaft herangeführt bzw. bereits integriert hat, die bei einem Ausfall der Routiniers vorbehaltlos eingesetzt werden können. Daher sollte man der fast gänzlich aus Eigenbauspielern bestehenden Mannschaft zu diesem Erfolg gratulieren, wenn auch der Liga-Meistertitel ohne Einkaufspolitik nicht erreicht werden kann – denn schon der Einzug ins obere Play-off ist bereits ein immenser sportlicher Erfolg für dieses Team.
Zweiter Finalist erst im dritten Spiel
EHV Raptors Eisenstadt – Stock City Oilers 9:3 (3:2, 4:0, 2:1)
Druckvoller Beginn der Stock City Oilers und bereits nach 33 Sekunden das erste Tor für die Oilers durch Staribacher, nachdem die Raps-Verteidiger den Puck nicht vor dem Gehäuse wegbringen können. Danach ein typisches Play Off-Spiel, beide Mannschaften bunkerten sich hinten ein, niemand wollte ein weiteres Tor
kassieren, doch in der 12. Minute sind es neuerlich die Stockerauer durch Fehringer, die den Puck im Tor der Eisenstädter versenken können - 0:2! Als kurz darauf die Stockerauer auch noch ein 5:3 Überzahlspiel zugesprochen kamen, nachdem die Eisenstädter durch zwei unnötige Fouls sich selbst in Unterzahl brachten, schien das nächste Tor bereits vorprogrammiert, doch die "Raps" überstanden diese bangen Minuten und wie sich später herausstellen sollte, war dies auch der Wendepunkt im Match. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Raps immer besser ins Spiel, Angriff auf Angriff folgte und in der 14. Minute war es wieder einmal der "Knipser" Nissner, der den Puck unhaltbar für Goalie Adamek mit einem plazierten Schuss ins Kreuzeck im Tor der Stockerauer versenkte. Die Angriffswelle rollte weiter, aber es dauerte bis zur 19. Minute, bis die treuen Raptors-Fans wieder jubeln konnten - Dorazil erzielte das Ausgleichstor - 2:2! Und ganze 20 Sekunden später gingen die Raps erstmals in Führung - Steiner erzielte das 3:2 nach Assist von Dorazil und Havasi, mit diesem Stand ging es auch in die Pause! Auch im zweiten Drittel ließen die Raptors Angriff um Angriff auf das Stockerauer Tor folgen, doch es dauerte bis zur 31. Minute, ehe die Zuschauer wieder jubeln konnten, Berger stellte auf 4:2 nach Assist durch Dorazil und ganze 50 Sekunden später gleich das 5:2 durch Takats nach Assist von Höld, nun war das Spiel endgültig zu Gunsten der Eisenstädter gekippt! In der 36. Minute war es dann wieder der Ex-Bundesliga-Crack Havasi, der aus einem Gestocher heraus den Puck im Stockerauer Tor versenkte - Assist durch Kapitän Prior. Nun schien der Sieg sicher auf Eisenstädter Seite zu sein, doch wer glaubte, dass die Raptors nun die Handbremse anziehen würden, der irrte, denn sie legten noch immer an Tempo zu, spielten viele Chancen heraus und in der 40. Minute nahm wieder Steiner Maß und versenkte den Puck im Stockerauer Gehäuse - 7:2! Mit diesem Stand ging es auch in die zweite Drittelpause. Die Stock City Oilers starteten besser in den letzten Spielabschnitt und konnten in der 52. Minute ein Tor durch Koraqn aufholen, aber nur kurz sollte bei den Stockerauern Hoffnung aufkommen, denn in der 54. Minute erhöhte Dorazil mit seinem 2. Tor an diesem Abend auf 8:3. In der 58. Minute war es zum dritten Mal an diesem Abend Steiner, der den Endstand von 9:3 herstellte.
Stock City Oilers - EHV Raptors Eisenstadt 5:4 (1:1, 2:2, 2:1)
Von Beginn an ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften, die Stockerauer agierten aufgrund der Niederlage im 1. Halbfinalspiel vorsichtig und erst als die Eisenstädter aufgrund einer Strafe in Unterzahl gerieten, gingen die Stockerauer in die Offensive und und erzielten in der 5. Minute das 1:0 durch Fehringer. Doch bereits eine Minute später konnten die Raptors den Ausgleich herstellen. Nach Assist von Berger erzielte Hadwig in der 6. Minute mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie den Ausgleich, nachdem die Stockerauer ebenfalls durch eine Strafe mit nur vier Mann spielen durften. Im weiteren Spielverlauf gab es einige gute Chancen auf beiden Seiten, doch keinem der beiden Mannschaften gelang ein weiteres Tor. Nach der Drittelpause waren es die Stockerauer, die das erste Tor erzielten, 2:1 in der 26. Minute durch Staribacher. Die Raptors ließen sich kurzzeitig im eigenen Drittel festnageln und so war dieses Tor nur eine Frage der Zeit. Das Spiel wirkte zu dieser Zeit auf beiden Seiten verkrampft und die Raptors bemühten sich, das Ruder herumzureißen, doch es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die "Raps" den Ausgleich zum 2:2 durch Berger erzielten. Nachdem gegen die Stock City Oilers eine weitere Strafe verhängt wurde, war es wieder einmal der ehemalige Bundesliga-Crack Havasi, der sich ein Herz nahm und im Power Play in der 37. Minute von der blauen Linie abzog und den Puck unhaltbar für Goalie Adamek im Tor versenkte. Erstmals schien sich das Blatt zu wenden, doch eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr der Raps brachte die Stockerauer wieder auf Gleichstand durch den Ausgleichstreffer von Fehringer zum 3:3 in der 38.Minute. Mit diesem Stand ging es auch in die Pause! Danach kamen die Oilers auch dementsprechend motiviert aus der Kabine, wollten sie sich doch vor heimischem Publikum nicht blamieren und ausscheiden, setzten die Eisenstädter vorerst einmal gehörig unter Druck und konnten in der 46. Minute durch Gahleitner wieder in Führung gehen - 4:3. Das Spiel wog hin und her, doch es schien für die Eisenstädter nicht unbedingt der beste Tag zu sein, denn unzählige Chancen wurden vergeben. Wie man weiß, bekommt man die Tore, die man nicht selbst schießt und die Stockerauer konnten in der 54. Minute erstmals einen 2-Tore-Vorsprung herstellen - Torschütze zum dritten Mal an diesem Abend der ehemalige WE-V/Nationalliga-Spieler Fehringer, an diesem Abend sicherlich der beste Stockerauer auf dem Eis war. Nun schien die Partie endgültig entschieden zu sein, doch die Eisenstädter bäumten sich noch einmal auf und erhöhten den Druck auf das Stockerauer Tor, doch der Anschlusstreffer zum 5:4 in der 57. Minute durch Steiner. In weiterer Folge hatten die "Raps" noch einige Ausgleichschancen, nahmen in der letzten Minute auch noch den Goalie heraus und spielten mit 6 Feldspielern, doch die Oilers konnten den knappen Vorsprung nach Hause spielen und stellten in der Halbfinalserie auf 1:1! Damit kommt es zum dritten und entscheidenden Spiel und einen weiteren Höhepunkt in der heurigen EHLO-Saison am 15. Februar 2008 um 19:30 Uhr in der Eisarena Stockerau.
Platzierungsrunde
EV Union Krems Eagles - EC Wels 1:6 (0:1, 1:2, 0:3)
In der Platzierungsrunde feierten die Oberösterreicher einen ungefährdeten Sieg.