KAC überrollt VSV zu historischem Sieg
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marksoft -
29. Januar 2008 um 21:45 -
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Nach 1.145 Tagen hat der KAC wieder ein Heimderby gewonnen. Und wie! Die Rotjacken überrollten den weiter stark angeschlagenen Vizemeister aus Villach mit 7:2 und spurteten mit diesem Kantersieg auf Rang 3. Die Adler müssen sich wohl mit Rang 6 abfinden.Der EC KAC fertigte im 242. Kärntner Derby den EC VSV 7:2 ab. Die Rekordmeister beendete mit dem Erfolg die Durststrecke von 1145 Tagen ohne Derbyheimsieg. KAC nun Dritter!
Die Anfangsphase des 242. Kärntner Derbys war von zahlreichen Strafen geprägt. Es wunderte daher nicht, dass der erste Treffer im Powerplay fiel: In der sechsten Minute brachte Thomas Raffl den EC VSV nach Idealpass von VSV-Topscorer Roland Kaspitz mit 1:0 in Führung.
Der EC-KAC zeigte sich davon unbeeindruckt und wurde mit Fortdauer der Partie immer stärker: Die Klagenfurter erzeugten nun enormen Druck: Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit: In der zehnten Minute gelang Kirk Furey schließlich – ebenfalls im Powerplay - aus einem Gestocher das 1:1. Der KAC gab sich damit aber keinesfalls zufrieden: Zunächst brachte KAC-Topscorer Jeremy Rebek (16.) nach Querpass von Warren Norris die Viveiros-Truppe mit einem Schlänzer ins lange Eck mit 2:1 in Front. 134 Sekunden später fälschte VSV-Verteidiger Martin Oraze einen Querpass von Valicevic unglücklich zum 3:1 für die Rotjacken ins eigene Tor. Der EC-KAC konnte es sich sogar leisten in der 17. Minute einen Penalty durch Mike Craig zu vergeben. Mit der 3:1-Führung der Rotjacken ging es in die erste Drittelpause.
Einen entfesselt aufspielenden KAC bekamen die Fans in der ausverkauften Klagenfurter Stadthalle im Mitteldrittel zusehen. Die Klagenfurter diktierten das Spielgeschehen klar und schnürten den Vizemeister teilweise richtiggehend ein. In der 29. Minute erhöhte Mike Craig mit einem Handgelenksschuss ins Kreuzeck – die Scheibe blieb im Netz stecken (!) - auf 4:1. Wenige Minuten später (37.) sorgte Chad Hinz nach Zuspiel vom EBEL-YoungStar des Monats Dezember, Paul Schellander, auf 5:1. Der Youngster ließ VSV-Kapitän Mike Stewart in einer 1:1-Situation richtig alt aussehen. Es machte richtig Spaß dem KAC an diesem Abend zuzusehen.
Im letzten Abschnitt spielte der KAC den Sieg locker nach Hause. Das 7:1 des KAC war eine Produktion von Christoph Ibounig und Youngster Markus Pirmann. Der zweite Treffer der Adler zum 7:2 durch Benjamin Petrik (60.) war nur noch Ergebniskosmetik. Damit feierten die Klagenfurter den dritten Derbysieg in Folge, allerdings den ersten auf eigenem Eis seit dem 10. Dezember 2004, elf Heimspielen oder 1145 Tagen. Mit diesem Erfolg schafften die Rotjacken – durch die gleichzeitige 3:6-Heimniederlage des EC Red Bull Salzburg gegen den EV Vienna Capitals – den Sprung auf Platz drei.