Frank Banham - in Malmö, Rick Jackmann - in Leksands. Den Fans reicht es jetzt scheinbar, denn in Salzburg kochen die Gemüter. Während man beim Meister sportlich in die Gänge kommen zu scheint, dürfte im Kader so einiges nicht stimmen. Vor allem der Trainer steht schwer in der Kritik. Jetzt soll es einen Fanaufstand geben.100 Fans, so berichten die Salzburger Nachrichten heute, hätten Frank Banham bei seinem letzten Weg in der Mozartstadt begleitet. Mit Unterstützungsgesängen wurde der beliebte Stürmer von den Fans am Flughafen verabschiedet, während man gleichzeitig gegen einen Mann Sturm läuft: Pierre Page.
In der Szene ist es schon längst kein Geheimnis mehr, dass der Bullen-Coach von seiner Mannschaft nicht akzeptiert wird. Die Stimmung beim Titelverteidiger ist im Keller, die Spieler zeigen das auch am Eis. Unkonstante Leistungen, sportlich weit hinter den Erwartungen zurück. Und jetzt werden auch noch die Leistungsträger ausgemustert.
Frank Banham war nicht nur einer der Publikumslieblinge, sondern vor allem in der Kabine ein Stimmungsmacher. Was man an der Erfahrung von Rick Jackmann hatte, wird man wohl erst jetzt merken, wenn der Stanley Cup Sieger nicht mehr da ist.
Fans planen Aktionen
Eigentlich hatte man die Fans in Salzburg in Restösterreich immer mehr oder weniger belächelt. "Erfolgsfans" waren sie oftmals geschimpft worden - und das sind noch die harmlosesten Bezeichnungen. Doch jetzt zeigen die Anhänger der Bullen Charakter, wollen selbst Aktionen gegen den Trainer setzen. Mit Flugblättern oder sogar Boykotts soll auf die Meinung der Fans aufmerksam gemacht werden.
Eine Aufregung, die einem Weltkonzern wie Red Bull kaum schmecken dürfte. Immer bemüht um positive Resonanz wird man wohl jetzt zum Krisenmanagement ansetzen. Ob da der Stuhl von Pierre Page noch auf festen Beinen steht?