Thriller in Innsbruck! Der HCI kann schon am Donnerstag mit einem Sieg über Graz die Viertelfinalteilnahme fixieren, doch da haben die Gäste aus der Steiermark so einiges dagegen. Sie müssen ebenfalls gewinnen, wollen sie überhaupt noch eine Chance auf die Play Offs haben.Donnerstag, 24. Jänner 2008, 19.15 Uhr, Premiere Austria Live.
HC TWK Innsbruck – EC Graz 99ers (218).
Schiedsrichter: BERNEKER, Hofer, Peiskar.
Der HC TWK Innsbruck empfängt am Donnerstag (19.15 Uhr) in der Qualifikationsrunde im Premiere-Austria-Livespiel die Graz 99ers. Bei einem Sieg der Haie nach 60 Minuten stünden die Tiroler und der HDD ZM Olimpija Laibach bereits vorzeitig als die letzten beiden Viertelfinalisten fest.
Der HC TWK Innsbruck hat am Donnerstag - zum Auftakt der Rückrunde der Qualifikationsspiele - die Graz 99ers zu Gast. Für beide Vereine steht viel am Spiel: Während die Haie bereits die Entscheidung im Kampf um die letzten beiden Plätze für das Viertelfinale (ab Donnerstag, 14.02.2008) herbeiführen können, müssen die 99ers punkten um weiter im Rennen zu bleiben.
Der HCI, der mit einer 1:3-Heimpleite gegen Alba Volan FeVita denkbar schlecht in die Qualifikationsrunde startete, feierte zuletzt zwei Siege: Sowohl in der Murstadt als auch zu Hause gegen Olimpija Laibach blieb die Truppe von Ron Kennedy nach Penaltyschießen erfolgreich.
Allerdings lässt der Spielplan der Haie derzeit fast keinen Spielrhythmus zu: Zwischen dem Sieg gegen Olimpija Laibach und dem Match am Donnerstag gegen die 99ers - übrigens das letzte Heimspiel des HCI in der Qualifikationsrunde - liegen acht Tage, danach folgt erneut eine achttägige Meisterschaftspause. Der HC TWK Innsbruck schließt die Qualirunde schließlich mit zwei Auswärtsspielen ab: Am Freitag, 1. Feber müssen die Haie nach Szekesfehervar zu Alba Volan FeVita & am letzten Spieltag - am Sonntag, 3. Feber - wartet das Gastspiel in Laibach.
„Wir haben die letzten Tage gut trainiert“, berichtete HCI-Coach Ron Kennedy. Der Kanadier erinnert sich noch gut an das letzte Duell mit den Graz 99ers, übrigens seinem ersten Sieg als Coach des HCI: „Wir waren in Graz bereits zwei Tore hinten, aber sowohl gegen die Steirer als auch Olimpija Laibach haben wir das Schlussdrittel gewonnen und das Match noch gedreht. Das Team ist immer stärker geworden, das spricht für uns. Unser Ziel gegen Graz lautet zwei Punkte. Die Mannschaft wird alles versuchen, das Play-off vorzeitig zu fixieren. Dann wäre in den letzten beiden Partien der Qualifikationsrunde der Druck weg und wir könnten noch etwas ausprobieren.“
Die Saisonbilanz spricht klar für die Truppe von Ron Kennedy: Von fünf Duellen konnten die Haie vier gewinnen.
Die Haie haben mit Seamus Kotyk (Savequote: 91,07 Prozent) und Mikko Strömberg (Fangquote: 91,13 Prozent) zwei Einser-Goalies. „Wir haben zwei Toptorleute. Beide können ein Spiel für uns gewinnen.“
Topscorer der Tiroler ist Jean-Philippe Pare mit 43 Punkten (zwölf Tore bzw. 31 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Pierre Dagenais mit 21 Saisontreffern an.
Aufpassen heißt es für die 99ers auf Jean-Philippe Pare und Tomaz Razingar. Die Beiden haben gegen die Steirer ihr Visier scheinbar besonders gut eingestellt: Sowohl Razingar als auch Pare schossen in den bisherigen fünf Saisonduellen vier Treffer. Für die 99ers war gegen den HCI Greg Day in der laufenden Saison mit drei Toren am öftesten erfolgreich. Der 30-jährige Kanadier traf auch in allen drei Spielen der Qualifikationsrunde.
Verlieren verboten
„Verlieren verboten“ gilt für die Graz 99ers am Donnerstag beim HC TWK Innsbruck: Bei einer Nullnummer in Tirol wäre für die Steirer nämlich der Traum vom Viertelfinaleinzug vorzeitig geplatzt und die Saison 2007/08 am 3. Feber beendet. Daran will in der Steiermark aber keiner denken. Um optimal vorbereitet in das Match zu gehen, brechen die 99ers bereits am Mittwoch nach Innsbruck auf.
Mit einem knappen 1:0-Sieg in Szekesfehervar haben sich die Murstädter im Kampf um die Play-off-Plätze (ab 14.Feber) zurückgemeldet. „Wir setzen alles auf das Spiel in Innsbruck. Die Mannschaft hat in Ungarn sehr gut gespielt, nun wollen wir den Schwung und das Tempo aus diesem Match unbedingt nach Tirol mitnehmen“, so 99ers-Headcoach Tom Pokel.
Derzeit fühlen sich die Tommy Jakobsen und Co. in der Fremde wohler: Von den drei Auswärtsspielen im Jahr 2008 wurden zwei gewonnen. Zu Hause konnte man zuletzt am 29.11.2007 – 4:3-Overtimesieg gegen Alba Volan - zwei Punkte einfahren. „Wir spielen momentan auswärts besser. Dieses Match ist für beide Vereine sehr bedeutend – ein echtes Schlüsselspiel. Ich erwarte mir einen harten Kampf“, so der Headcoach.
Zum Abschluss der Qualifikationsrunde stehen für die 99ers noch zwei Heimspiele auf dem Programm. Am Freitag, 1. Feber kommt Olimpija Laibach und am Sonntag, 3. Februar wartet das Duell mit Alba Volan FeVita.
Pokel kann am Donnerstag wieder auf Rob Hisey (16 Punkte) zurückgreifen. Der 23-jährige Stürmer - der aus familiären Gründen einige Tage in seine Heimat Kanada zurückkehrte – stößt am Mittwoch in Innsbruck zur Mannschaft. Im Tor wird erneut Nathan Marsters beginnen.
Für das Match ist Tom Pokel zuversichtlich: „Innsbruck wird mit sehr schnellem Tempo aus der Kabine kommen. Meine Spieler müssen mental bereit sein und unser Spiel spielen.“ Auch für die beiden Mannschaften, die sich über die Qualifikationsrunde für das Play-off qualifizieren, ist der Headcoach für die entscheidende Phase der Meisterschaft sehr optimistisch: „Diese Runde hat eine größere Bedeutung, die Teams agieren konzentriert und diszipliniert. Andere Teams haben mit den Top sechs bereits ihr Saisonziel erreicht. Die Mannschaften in der Qualirunde spielen sechs Spiele unter Druck. Diese Vereine werden gefährlich für das Play-off.“
Topscorer der 99ers ist Greg Day mit 44 Punkten (15 Tore bzw. 29 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führen Ivo Jan und Robert Guillet mit je 17 Saisontreffern an.