Gewonnen und trotzdem irgendwie verloren. Die Graz 99ers konnten bei Jesenice einen 4:1 Auswärtssieg feiern, gehen aber trotzdem ohne Bonuspunkte in die Qualifikationsrunde. Für die Slowenen bedeutete die Niederlage noch den Fall auf Platz 4.Graz 99ers gewinnt beim HK Acroni Jesenice 4:1 (1:0, 2:1, 1:0). Trotz des Auswärtserfolgs starten die Grazer als Neunter in die Qualifikationsrunde, da Laibach in Innsbruck 35 Sek. vor dem Ende eine Overtime erzwang. Jesenice startet nach der vierten Heimniederlage in Folge als Vierter in die Platzierungsrunde, gastiert am Sonntag in Villach.
Bei Acroni stand heute Hocevar im Tor, bei den 99ers stand erstmals Neuerwerbung Nathan Marsters zwischen den Pfosten.
Nach einem harmlosen ersten Powerplay der Hausherren nutzten die 99ers wenig später eine Zwei-Mann-Überlegenheit zur Führung. Robert Guillet (17. Saisontor) verwertete einen Jakobsen-Pass zum 0:1. Die Grazer hatten – weitere drei Minuten in Überzahl – einige Chancen, die Führung früh auszubauen. Jesenice hielt danach das noch unruhige Spiel offen. Matthiasson, Golicic, Bekar und Robar scheiterten am neuen Schlussmann der 99ers. Jan, Hisey und Guillet fanden in Hocevar ihren Meister.
Im zweiten, spielerisch stärkeren Abschnitt, haderte Jesenice zunächst erneut mit dem Powerplayspiel. Vier Möglichkeiten, davon zweieinhalb Minuten im 5 gegen 3, blieben ungenutzt. Mit einem weiter glanzvoll agierenden Marsters als Schlussmann bauten die 99ers ihre Führung aus. Washburn sorgte für das 0:2, wenig später erzielte Nolan das 0:3, nachdem die Slowenen allerdings ihr erstes Überzahlspiel nutzen konnten. Nach Bekar-Querpass hielt Golicic mit dem 100. Jesenice-Saisontor die Hausherren im Spiel. (Die 99ers nach dem 2. Drittel Tabellenachter, da Laibach in Innsbruck nach 40 Minute 3:4 in Rückstand lag.)
Im Schlussdrittel fand Acroni einige gute Möglichkeiten vor, um noch einmal heran zu kommen. Doch Ivo Jan entschied in der 58. Minute 8 Sekunden nach Ende eines Powerplays mit dem 1:4 die Partie.