Schwere Aufgabe für Vizemeister VSV! Die Adler müssen in den nächsten beiden Runden möglichst voll punkten, um doch noch die Chance auf die Top 6 zu wahren. Beide Duelle sind Derbys, wobei den Anfang das Karawankenduell mit dem heimstarken HK Jesenice ist.Sonntag, 30. Dezember 2007, 18 Uhr, RTV Slovenia Live.
HK Acroni Jesenice – EC VSV (173).
Schiedsrichter: JELINEK, Rambausek, Six.
Der HK Acroni Jesenice hat am Sonntag im Karawankenderby den VSV zu Gast. Adler brauchen in der vorletzten Runde des Grunddurchgangs im Kampf um einen Top-6-Platz einen Sieg!
Der HK Acroni Jesenice empfängt am Sonntag den Vizemeister EC VSV. Die Slowenen mussten zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Nach der 1:3-Heimniederlage am Mittwoch gegen den großen Rivalen HDD ZM Olimpija Laibach, verlor der HKJ auch am Freitag bei den Vienna Capitals 1:4 und musste damit Platz eins an den EHC LIWEST Black Wings Linz abgeben. „Wir haben gegen Wien im ersten Drittel stark agiert und sind früh mit 1:0 in Führung gegangen. Bis zum 1:1 (Anmerkung: 22. Minute) haben wir das Spiel kontrolliert. Aber anschließend hat die Mannschaft dumme Eigenfehler gemacht und die haben das Match entschieden“, resümierte HKJ-Coach Kim Collins.
Trotz des Verlust der Tabellenführung und dem Rückfall auf Platz drei ist man mit dem bisherigen Meisterschaftsverlauf zufrieden. „Wenn wir den Grunddurchgang als Dritter abschließen, sind wir zufrieden. Sollte es jedoch mehr sein, wäre es schön“, ergänzte der Headcoach.
Für die Slowenen stehen zum Abschluss des Grunddurchgangs noch zwei Heimspiele am Programm: Den Auftakt macht am Sonntag das Karawankenderby gegen den EC VSV, ehe in der 36. und letzten Runde die Graz 99ers (Freitag, 04.01.2008) nach Jesenice kommen. „Die Adler stehen unter Druck, sie müssen gewinnen und daher das Spiel machen“, weiß der Erfolgscoach vor der dritten Partie innerhalb von fünf Tagen.
Die Slowenen präsentierten sich in dieser Saison bisher sehr heimstark: Aus 16 Heimspielen holten Dejan Varl & Company 26 Punkte (zwölf Siege bzw. vier Niederlagen). Außerdem führen die Stahlstädter die Penaltykilling-Statistik an. Weiterhin das Problemkind des HKJ bleibt das Powerplayspiel: Daran kann auch die Tatsache, dass der Ehrentreffer bei der 1:4-Pleite in Wien bei numerischer Überlegenheit gelang, nur wenig ändern: Denn in 184 Überzahlsituationen erzielte die Collins-Truppe 22 Tore (Effizienz: 11,96 Prozent). Damit belegt der HKJ in der PP-Wertung der Erste Bank Eishockey Liga den zehnten und letzten Rang.
Der HKJ erzielte bisher 96 Saisontreffer, peilt gegen Villach den Hunderter an. Die Adler schossen 101 Saisontreffer und mussten 102 Gegentreffer hinnehmen. Den Hunderter schaffte am Freitag Kapitän Mike Stewart!
Topscorer der Slowenen ist weiterhin Markus Matthiasson mit 29 Punkten (15 Tore bzw. 14 Assists). Mit 15 Saisontreffern führt der 32-jährige Schwede auch die klubinterne Torschützenliste an. Allerdings haben die beiden schwedischen Legionäre Markus Matthiasson und Conny Strömberg in den letzten beiden Spielen nicht getroffen.
Zwei Endspiele für den VSV
Während der HKJ schon das Ticket für die Platzierungsrunde (ab 06.01.2008) der Top sechs des Grunddurchgangs und die direkte Play-off-Qualifikation in der Tasche hat, müssen die Draustädter hart darum kämpfen. Die Adler, derzeit Siebenter, haben es aber zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs noch selbst in der Hand. Allerdings warten nun in Jesenice und zu Hause gegen den Erzrivalen EC-KAC (Freitag, 04.01.2008) zwei echte Endspiele! „Wir brauchen jetzt zwei Siege“, weiß auch VSV-Coach Greg Holst.
Nach drei Siegen in Folge, mussten auch die Adler zuletzt zwei Mal in Serie als Verlierer vom Eis. Durch die Niederlagen gegen den EHC Liwest Black Wings Linz (1:2) und bei Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg (2:4) sind die Draustädter in der Tabelle auf Platz sieben abgerutscht. „Wir haben in beiden Partien ziemlich gut gespielt. Unsere Defensive leistete eine ziemlich gute Arbeit, aber leider schießen wir keine Tore“, weiß Holst.
In der Mozartstadt verzeichneten die Blau-Weißen in den ersten 40 Minuten 26 Torschüsse. Allerdings fand nur ein Schuss den Weg ins Tor. Zum Vergleich: Die Bullen schossen zwölf Mal auf das Gehäuse der Kärntner und drehten zwei Mal jubelnd ab. „Unsere Torchancen sind da. Die Spieler müssen nur ein bisschen hungrig vorm gegnerischen Tor sein. Die Mannschaft muss weiter hart arbeiten und unser Glück erzwingen“, so Holst und ergänzte: „Der VSV braucht jetzt zwei Siege! Das sagt sich so leicht, aber die Aufgabe ist sehr schwer. Jetzt muss jeder alles geben. Wir brauchen eine Topleistung der Legionäre und der einheimischen Spieler, die beste Leistung des gesamten Jahres! Der EC VSV wird die Top sechs schaffen!“
Holst hält gegen Jesenice an seinen Linien fest. „Wir waren so gegen Innsbruck… erfolgreich. Es gibt keine Panik.“ Bei den Adlern hofft Holst auf die Rückkehr von Nikolas Petrik (krank).
Topscorer der Adler ist Roland Kapitz mit 32 Punkten (zehn Tore bzw. 22 Assists). Der 26-Jährige hatte auch bei den zwei Treffern in Salzburg seinen Schläger im Spiel. Die klubinterne Torschützenliste führt Dany Bousquet mit 16 Saisontreffern an.