Kann KAC Jesenice's Sprung auf Rang 1 verhindern?
-
marksoft -
17. Dezember 2007 um 16:11 -
6.110 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der HK Acroni Jesenice empfängt am Dienstag den Rekordmeister EC-KAC. Fünf Spieler des HKJ warten nach dem Vorbereitungsturnier des slowenischen Nationalteams in Dänemark noch auf ihre Ausrüstung. Heimstarke Stahlstädter winkt bei einem Punktegewinn wieder die Tabellenführung! Dienstag, 18. Dezember 2007, 19.15 Uhr.
HK Acroni Jesenice – EC-KAC (155).
Schiedsrichter: VOGL, Wohlmuth, Zehenthofer.
Der HK Acroni Jesenice empfängt am Dienstag Rekordmeister EC-KAC. Für die Slowenen ist es nach einer neuntägigen Meisterschaftspause ihr erstes Spiel. Ein Teil der Mannschaft war nämlich vergangene Woche - 2. IIHF-Break - mit Sloweniens Nationalteam bei einem Vorbereitungsturnier in Dänemark im Einsatz. In den letzten drei Tagen standen für diese Akteure drei anstrengende Partien am Programm. „Ich hoffe meine Spieler sind nicht zu müde“, so Jesenice-Erfolgscoach Kim Collins. Auch heute ist keine optimale Vorbereitung möglich. Von fünf Spielern ist die Ausrüstung noch nicht in Slowenien eingetroffen!
Die Slowenen präsentierten sich in der laufenden Saison als unglaublich heimstark, holten in 14 Heimspielen (zwölf Siege bzw. zwei Niederlagen) bereits 25 Punkte! Gegen den EC-KAC blieb die Collins-Truppe bisher in zwei von drei Saisonduellen erfolgreich. Bei einem Sieg oder einer Niederlage nach Verlängerung oder Penaltyschießen winkt Dejan Varl und Co. am Dienstag wieder die Tabellenführung. Dennoch warnt Collins vor den Kärntnern: „Der KAC ist viel besser als ihr Tabellenplatz. Die Kärntner haben eine der am besten besetzten Mannschaften. Die Klagenfurter verfügen über eine gute Verteidigung, die die Scheibe schnell spielt. Daher müssen wir viel Druck auf ihre Defensive ausüben.“
Gute Nachrichten gibt es von Topscorer (26 Punkte) und Toptorjäger (14) Markus Matthiasson. Der 32-jährige Schwede im Jesenice-Dress feiert nach seiner Verletzungspause sein Comeback. Im Tor der Stahlstädter wird Robert Kristan spielen. „Unser Ziel waren die Play-offs. Jetzt wollen wir uns in den Top drei halten. Im Gegensatz zu anderen Teams haben wir uns nicht verstärkt. Aber wir geben in jedem Spiel unser Bestes!“, sagte Kim Collins.
Die Slowenen sind weiterhin das beste Team im Penalty-Killing (Effizienz: 88,05 Prozent). Nicht nach Wunsch lief es bisher im Powerplay: In 163 Überzahlsituationen erzielten Dejan Varl und Company bisher 20 Treffer. Die Effizienz von 12,27 Prozent bedeutet nur den letzten Platz in der Powerplay-Wertung.
Rekordmeister EC-KAC auf der Überholspur
Rekordmeister EC-KAC ist in den letzten Spielen so richtig in Fahrt gekommen: Die Kärntner sind das erfolgreichste Team der letzten zehn Runden. Die Rot-Jacken holten aus zehn Partien 16 Punkte (acht Siege bzw. zwei Niederlagen). Nur Meister EC Red Bull Salzburg (ebenfalls 16 Punkte) konnte mit den Kärntnern mithalten. Zuletzt feierten die Klagenfurter einen 4:3-Sieg nach Penaltyschießen in Salzburg.
Diese Erfolgsserie lässt die Lindwurmstädter weiter von einem Top-6-Platz, der die Teilnahmen an der Platzierungsrunde und die direkte Play-off-Qualifikation bedeutet, träumen. Die Truppe von Many Viveiros liegt mit 35 Punkten als Siebenter nur einen Zähler unterm Strich. Der sechstplatzierte HC TWK Innsbruck (36) hat allerdings schon ein Spiel mehr ausgetragen und ist am Dienstag daher nur Zuschauer. Um an den Innsbrucker Haien vorbeizuziehen benötigen die Lindwurmstädter einen Sieg! „Wir haben in den letzten Partien immer besser zu einander gefunden. Am Anfang war bei uns irgendwo der Hund begraben. Diese Punkte fehlen uns jetzt, sonst wären wir sicher schon im Play-off. Aber wir können es selbst schaffen“, so KACler Gregor Hager.
Die Kärntner gingen in ihren letzten drei Auswärtsspielen (Salzburg, Graz und Linz) stets als Sieger vom Eis. „Wir haben eine gute Mannschaft, ansonsten gewinnt man nicht vier Mal gegen Meister Salzburg. Aber in Jesenice wird es verdammt schwer, wir müssen uns gegenüber dem Match in Salzburg nochmals steigern“, so KAC-Heimkehrer Hager.
Ein Rezept gegen die heimstarken Slowenen kennt der 26-jährige Stürmer: „Wir müssen ihren Goalie beschäftigen und immer einen Mann vor ihrem Tor haben. Alle müssen Eis laufen und bereit sein hart zu arbeiten“, meinte Hager. Einen kleinen Vorteil sieht Hager in dem Umstand, dass die Nationalteamspieler des HKJ drei schwere Spiele in den Beinen haben. „Vielleicht lassen bei ihnen die Kräfte etwas nach. Andererseits haben sie drei Partien auf hohem Niveau bestritten“, ergänzte Hager. Die Kärntner sind komplett. Im Tor wird weiter Andrew Verner spielen.
Topscorer ist mit 32 Punkten Jeremy Rebek. Der 31-Jährige ist damit der punktebeste Verteidiger der Bundesliga.