Salzburg will Pflichtpunkte in Ungarn
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marksoft -
17. Dezember 2007 um 16:06 -
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Erst ein Tor hat Alba Volan gegen Titelverteidiger Salzburg erzielt und die Mozartstädter stehen am Dienstag in Ungarn vor einer Pflichtaufgabe. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung, denn die Bullen wollen an der EBEL Spitze dran bleiben.Dienstag, 18. Dezember 2007, 19.15 Uhr.
Alba Volan FeVita – EC Red Bull Salzburg (154).
Schiedsrichter: TSCHEBULL, Kaspar, Widmann.
Liganeuling Alba Volan FeVita empfängt am Dienstag Meister EC Red Bull Salzburg. Die Ungarn werden zum ersten Mal von Ted Sator betreut.
Nach einer neuntägigen Meisterschaftspause anlässlich des zweiten IIHF-Breaks steigt Liganeuling Alba Volan FeVita am Dienstag wieder in die Erste Bank Eishockey Liga ein. Die Ungarn haben beim Debüt von Headcoach Ted Sator Champion EC Red Bull Salzburg zu Gast.
Gleich 13 Spieler musste das Tabellenschlusslicht für das Vorbereitungsturnier des ungarischen Nationalteams in Miskolc (Ungarn) abstellen. „Unser Ziel war es einen Eindruck über die Stärke unserer Gegner bei der Weltmeisterschaft der Division I in Japan im April 2008 zu bekommen“, erzählte Lajos Enekes, Co-Trainer von Alba Volan FeVita und des ungarischen Nationalteams.
„Der Erfolg des Teams gegen die Ukraine war sehr wertvoll. Immerhin spielte die Ukraine letztes Jahr noch im Pool A und es war unser erster Sieg gegen sie. Aber leider verloren wir das letzte Match gegen Japan“, ergänzte Enekes. Gegen Japan wurden im Hinblick auf das Match gegen Salzburg die Stürmer Gabor Ocskay und Krisztian Palkovics (15 Saisontreffer) geschont. Ein positives Ergebnis erzielten die Ungarn auch im dritten Vorbereitungsspiel gegen Polen. Damit beendeten die Magyaren das Turnier auf Platz zwei. „Bei den Spielern von Alba Volan war durch die Teilnahme an der EBEL eine deutliche Steigerung erkennbar. Wir hatten keine Probleme unseren Rhythmus zu finden und das Tempo unserer Gegner aufzunehmen“, berichtete Enekes.
Debüt von Ted Sator
Die Ungarn werden gegen Salzburg erstmals von Neo-Coach Ted Sator, der aus dem Vollen schöpfen kann, betreut.
Meister EC Red Bull Salzburg steckt voll im Kampf um einen Top-6-Platz, der die Teilnahme an der Platzierungsrunde und die direkte Play-off-Qualifikation bedeute. Die Bullen, momentan mit 38 Punkten Vierter, holten aus den letzten zehn Meisterschaftsspielen 16 von 20 Punkten. Mit zwei Punkten in Szekesfehervar könnten Dieter Kalt und Co. sechs Spiele vor dem Ende des Grunddurchgangs einen weiteren großen Schritt Richtung Platzierungsrunde machen.
Zuletzt musste man gegen Rekordmeister EC-KAC eine knappe 3:4-Heimniederlage nach Penaltyschießen hinnehmen. „Wir waren im ersten Drittel tonangebend, führten rasch 2:0. Aber mit Fortdauer der Partie waren wir nicht mehr so bissig. Der Punktegewinn kann aber im Kampf um die Top sechs noch sehr wichtig sein“, meinte Bulle Thomas Koch, der mit +17 die Plus-Minus-Statistik der EBEL anführt. Der Stürmer war in 30 Spielen bei 28 Treffern bzw. elf Gegentreffern auf dem Eis.
Obwohl die Mozartstädter bisher alle drei Saisonduelle - die letzten beiden zu Null - mit Szekesfehervar für sich entscheiden konnten (Torverhältnis: 15:1), warnt der 24-Jährige das Tabellenschlusslicht zu unterschätzen: „Alba Volan ist eine andere Mannschaft geworden. Die Ungarn sind ein gefährlicher Gegner, sie spielen Defensiv stark. Szekesfehervar hat schon einige Teams überrascht. Wir müssen konzentriert spielen, unser Tempo gehen und dürfen sie keinesfalls unterschätzen.“
Bei den Bullen fehlen der Langzeitverletzte Marco Pewal, sowie Matthias Trattnig (gesperrt). Ansonst steht Coach Pierre Page der gesamte Kader zur Verfügung. So sind die beiden Verteidiger Greger Artursson und Brad Fast nach ihrer Verletzungspause zu einem Comeback bereit. Auch Neuzugang Donald MacLean (derzeit noch nicht alle Anmeldeformalitäten abgeschlossen) brennt auf einen Einsatz.