Die Graz 99ers kämpfen ums sportliche Überleben! Die Steirer müssen am Sonntag in Szekesfehervar mit Punkten bestehen, um den Anschluss an die angepeilten Top 6 zu halten. Doch Alba Volan ist ebenfalls heiß auf die Murstädter und will Zeichen für die Qualirunde setzen.Sonntag, 09. Dezember 2007, 18 Uhr.
Alba Volan FeVita – EC Graz 99ers (143).
Schiedsrichter: HAAS, Kaspar, Widmann.
Tabellenschlusslicht Alba Volan FeVita empfängt am Sonntag die Graz 99ers. Steirer wollen mit viertem Saisonsieg gegen die Ungarn den ersten Schritt aus der Krise machen.
“Trotz harter Arbeit und einem sehr guten Spiel konnten wir gegen Villach leider die beiden Punkte nicht in Szekesfehervar behalten”, so Interimscoach Lajos Enekes. Bereits am Sonntag steht für die Ungarn das nächste Heimspiel auf dem Programm. Das Tabellenschlusslicht empfängt die Graz 99ers. „Wir müssen gegen die 99ers ihre Fehler besser ausnützen und jede sich bietende Torchance nützen. Die Steirer dürfen aber aus unseren Fehlern kein Kapital schlagen“, weiß Enekes.
Trotz der guten Leistung des Teams gegen die Villacher, wird es bei den Magyaren erneut Umstellungen in den Linien geben. Istvan Sofron kehrt vom Trainingslager des ungarischen Juniorennationalteams zurück und die Linie mit Toni Sihvonen und Artyom Vaszjunyin bilden. „Alle Linien, defensiv wie offensiv, sind derzeit in einer sehr guten Form“, so der Interimscoach. Im Tor soll Krisztian Budai beginnen.
Alba Volan ist von der Stärke der 99ers gewarnt. „Graz hat exzellente Legionäre, die alleine Spiele entscheiden können. Auf diese Akteure müssen wir zusätzlich Acht geben“, meinte der Headcoach. Bisher mussten die Ungarn in allen drei Saisonduellen als Verlierer die Eisarena verlassen. Die letzten beiden Duelle verlor man allerdings erst in der Overtime.
Keine Ausreden bei den Steirern
Die Graz 99ers haben zuletzt das Siegen verlernt. In den vergangenen drei Spielen mussten die Steirer drei Mal als Verlierer vom Eis. Auch Interimscoach Mike Shea konnte am Freitag im Heimspiel gegen den EC-KAC keine Wende herbeiführen. Die 99ers unterlagen den Kärntnern mit 0:3. „Alle sind enttäuscht. Wir haben zu wenig gekämpft. Ich kenne die Jungs und ich weiß was sie können. Sie sind Profis und daher gibt es keine Ausrede“, so der Interimscoach.
In den letzten beiden Partien haben die Murstädter zehn Gegentreffer kassiert, dabei selbst nur ein Goal erzielt. Eine Runde zuvor unterlagen Jakobsen und Co. in Klagenfurt glatt mit 1:7. „Die Defensivarbeit war gestern teilweise okay. Aber wir schafften keinen Druck auf das gegnerische Tor. Für KAC-Goalie Andrew Verner war es das leichtestes Shut-out seiner Karriere“, ergänzte Shea.
So hat etwa 99ers-Toptorjäger Robert Guillet (15 Saisontreffer) vor zwei Wochen beim 5:3-Heimsieg über Laibach zum letzten Mal getroffen. „Wir brauchen einen Sieg in Ungarn, um endlich aus diesem Tief heraus zu kommen. Die Mannschaft muss eine Siegesserie starten und sich so wieder Selbstvertrauen holen. Keinesfalls dürfen wir Alba Volan unterschätzen“, ist man sich im Lager der 99ers bewusst. Im Kampf um einen Top-6-Platz gilt für die Murstädter wohl das Prinzip „verlieren verboten.“
„Ich erwarte mir einen harten Kampf. Ohne zu kämpfen, gewinnst du nix. Wir müssen alles geben, Eis laufen, die Kleinigkeiten machen…“, ergänzte Shea, der gegen Alba Volan auf vier Linien setzt. Im Tor wird wieder Claus Dalpiaz beginnen. „Er könnte die Partie für uns entscheiden.“
Topscorer der 99ers ist Greg Day mit 36 Punkten (zwölf Tore bzw. 24 Assists). Die klubinterne Torschützenliste führt Robert Guillet mit 15 Saisontreffern an. Die Murstädter sind komplett.