Im direkten Duell mit Tabellennachbarn Zell/See endete der Erfolgslauf von Meister VEU Feldkirch. Die Vorarlberger unterlagen mit 3:4 nach Penalty Schießen, womit aber zumindest wieder gepunktet wurde. Die Eisbären aus dem Pinzgau beendeten ihre Niederlagenserie nach 3 Schlappen.Bereits nach 46 Sekunden verzeichnen die Gäste aus Salzburg einen Traumstart in die Partie. Mit dem ersten Angriff gelingt Thomas Schwab das 0:1 für seine Mannschaft. Im Powerplay kann aber Stefan Wiedmaier postwendend mit seinem ersten Treffer für seinen neuen Verein ausgleichen. Gespielt bis dahin 1:29. Danach stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Spiels. Er lies durch seine rigorose Regelauslegung kein schönes Match in der Vorarlberghalle aufkommen. Im Minutentakt wandern die Spieler abwechselnd auf die Strafbank. Doch erst das letzte Powerplay im ersten Drittel führt zum nächsten Treffer. Nutznießer war dabei Ryan Foster der in einer doppelten Überzahl auf 1:2 für den EK Zell am See stellte.
Zwei Minuten im Mittelabschnitt gespielt und Jouko Myrrä vergibt alleine vor Gästetorhüter Markus Seidl die große Chance zum neuerlichen Ausgleich. Sechs Spielminuten später trifft der Stürmer aber dann doch noch. Im Powerplay überrascht der Finne mit einem seiner gefürchteten Schlenzer Markus Seidl zum 2:2. Weiter geht es mit vielen Strafen und wieder können die Gäste ein Überzahlspiel ausnutzen. Ein Tausend-Gulden-Schuss von Günter D'Ambros bringt die dritte Führung für den EK Zell am See (37.).
Im letzten Abschnitt neutralisieren sich die Teams auf dem Eis gegenseitig. Gute Chancen sehen die Zuschauer in der Vorarlberghalle kaum. Die erste gelungene Aktion gelingt dann aber der VEU. Der Angriffsblock mit Jouko Myrrä, Stefan Wiedmaier und Bernd Schmidle kombinieren sich bis vor das Zeller Tor und der Letztgenannte bringt den Puck in der 50. Minute zum 3:3 Ausgleich im Gehäuse der Eisbären unter. Mit diesem Unentschieden waren wohl beide Mannschaften zufrieden und so ging es in die Verlängerung.
In den fünf Minuten vier gegen vier versuchte nur der Gastgeber die Entscheidung vor dem Penaltyschießen herbeizuführen. Die Zeller in dieser Phase zu passiv und nur auf verteidigen aus. Erst in einem Überzahlspiel der Salzburger erstmals Gefahr für Ville Hostikka. Diese Chance ließen sie aber ungenützt und so musste das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen. Für Feldkirch trifft nur Mark Colleoni und da beim EK Zell am See Thomas Schwab und Mark Brabant treffen, entführen die Eisbären beide Zähler aus der Vorarlberghalle.
Nach 60 Minuten ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel, daß durch viele Strafen auf beiden Seiten geprägt war.
Für VEU Torhüter Ville Hostikka war dies der letzte Auftritt im Dress der Feldkircher. Nachdem sich der zweite Torhüter bei seinem Stammklub verletzt hat, muss Hostikka leider wieder nach Finnland zurückkehren. Laut Vizepräsident Pit Gleim ist die Suche nach einem Nachfolger für Hostikka aber am Laufen.
FBI VEU Feldkirch - Eishockeyklub Zell/See 3:4 n.P. (1:2, 1:1, 1:0, 0:0, 0:1)
Zuschauer: 982
Referees: WINTER K.; HAUER G., HOFSTÄTTER M.
Tore: WIEDMAIER S. (01:29 / MYRRÄ J., LAMPERT M.), MYRRÄ J. (28:03 / WIEDMAIER S., LAMPERT M.), SCHMIDLE B. (48:53 / MYRRÄ J., WIEDMAIER S.) resp. FOSTER R. (00:46 / SCHABAUER R., WURZER P.), FOSTER R. (18:30 / SCHWAB T., SCHABAUER R.), D`AMBROS G. (36:24), BRABANT M. (65:00)
Goalkeepers: HOSTIKKA V. (65 min. / 32 SA. / 4 GA.) resp. SEIDL M. (65 min. / 33 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 44 (MISC - FERRARI M., MISC - MYRRÄ J.) resp. 36 (MISC - SEIDL M.)
Die Kader:
FBI VEU Feldkirch: BEITER A., COLLEONI M., FERRARI M., FUSSI W., GRABNER M., HEHLE J., HIRN L., HOSTIKKA V., KINNEY D., LAMPERT M., MALLINGER M., MYRRÄ J., REDERER R., ROSSI M., SCHMIDLE B., SEEWALD E., STICHA T., STRAUSS W., USUBELLI D., WIEDMAIER S., ZIMMERMANN M.
Eishockeyklub: BRABANT M., D`AMBROS G., DILSKY P., FOSTER R., GUGGENBERGER T., HAUSEGGER M., IVANOV I., KAINDL F., KRÄTSCHMER A., LEIMGRUBER M., NAGELER D., SCHABAUER R., SCHWAB T., SEIDL M., UHL S., WURZER P.