99ers ringen starke Ungarn nieder
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marksoft -
29. November 2007 um 21:26 -
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Der berüchtigte "Hisey Move" brachte den Graz 99ers einen überaus glücklichen Heimsieg über Tabellenschlusslicht Alba Volan. Die Ungarn waren knapp an der nächsten Überraschung dran, führten mit 2:0 und 3:2, verloren aber trotzdem mit 3:4 nach Verlängerung.Vielleicht sollte Alba Volan ab und zu auch das Internet bemühen, um sich über Gegner zu informieren. 99ers Stürmer Rob Hisey packte nach einem äußerst glücklichen 3:3 für seine Grazer Kollegen seinen berüchtigten Move in der Overtime aus und düpierte Szekesfehervar Goalie Budai mit dem Siegtreffer.
Bis zu den beiden Punkten hatten die Steirer aber einen langen und über weite Strecken auch sehr frustrierenden Abend zurück zu legen. Im ersten Abschnitt legten die Gäste aus Ungarn einen Doppelschlag vor und ließen sich auch vom prompten Anschlusstreffer der Murstädter nicht aus dem Konzept bringen.
Alba Volan spielte frech, konterte brandgefährlich und hatte bis tief ins zweite Drittel die weitaus besseren Torchancen auf seinen Seiten. Dennoch kassierten die Magyaren den Ausgleich der Steirer. Anders als noch vor wenigen Wochen zerfiel der Liganeuling nun aber nicht, sondern kämpfte weiter und ging abermals in Führung.
Mit 3:2 ging es in den letzten Abschnitt, in dem die Grazer gefordert waren. Die Partie blieb zwar weiterhin auf mäßigem Niveau, die Spannung stieg aber. Schließlich war es Rob Hisey, der mit seinem ersten Saisontor für den erneuten Ausgleich sorgte. Einen Querpass des Stürmers konnte Szekesfehervar Verteidiger Galvins nur ins eigene Tor ablenken.
Wenig später konnten die wenigen Grazer Fans tief durchatmen, als die Gäste einen schönen Angriff mit einem Knaller ans Lattenkreuz abschlossen. Die Murstädter retteten sich in die Verlängerung, wo dann der große Auftritt von Hisey kam.
Mit dem 4:3 Zittersieg sind die Steirer nun schon seit vier Partien zu Hause ungeschlagen und schoben sich zumindest bis zum Freitag wieder in die Top 6 der EBEL. Entsprechend erleichtert zeigte man sich im Lager der 99ers, die aber wie schon die Linzer am vergangenen Wochenende feststellen musste, dass Alba Volan nun endgültig in der Liga angekommen ist...
Fazit:
Der erste Treffer ein Geschenk des Gästegoalies, das zweite Tor nach Handpass klar irregulär, der dritte Treffer ein Eigentor - die Steirer hatten an diesem Abend zwar unglaublich schlechten Fanbesuch, dafür schien aber zumindest Glücksgöttin Fortuna in St. Liebenau zu sein. Herzerwärmend war das, was die 99ers zeigten, jedoch nicht und das einzige, was an diesem Abend wirklich verdient war, war der Punkt für Alba Volan.