Ron Kennedy in Ingolstadt gefeuert
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marksoft -
24. November 2007 um 09:34 -
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Die Ära des Ron Kennedy in Ingolstadt ist zu Ende! Der Trainer mit Österreich-Vergangenheit wurde vom DEL Team gefeuert, da man die sportlichen Ziele in Gefahr sah, nachdem der ERC auf Rang 10 abgerutscht ist. Ebenfalls nicht mehr Trainer in der DEL: Erich Kühnhackl, der in Straubing gefeuert wurde.Da wird so mancher EBEL Verein in Richtung DEL schielen. Ron Kennedy ist wieder auf Jobsuche, denn der Coach wurde vom ERC Ingolstadt gefeuert. Nach sechs Niederlagen in Folge sah die Vereinsführung die selbst gesteckten sportlichen Ziele ernsthaft in Gefahr und hat Kennedy beurlaubt. „Unter den derzeitigen Voraussetzungen ist das angestrebte Saisonziel stark gefährdet. Ein klarer Schnitt war deshalb unumgänglich“, so der Panther- Beiratsvorsitzende Leopold Stiefel.
Kennedy hatte den ERC Ingolstadt seit 2003 erfolgreich gecoacht und war mit seinem Team vor allem im vergangenen Jahr, als er eine Geschwulst im Kopf operativ entfernen lassen musste, menschlich zusammengewachsen.
Kühnhackl bei Straubing gefeuert
Auch beim Lokalrivalen Straubing gab es einen Trainerrauswurf. Nach wütenden Fanprotesten wurde Erich Kühnhackl von den Tigers beurlaubt. Ausschlaggebend war nach sportlich katastrophaler Leistung in den vergangenen Monaten eine 1:4 Schlappe bei Schlusslicht Duisburg. Eine Stunde nach der Pleite wurde Kühnhackl entlassen. Zuvor hatte das deutsche Eishockeyidol trotz massiver Fanproteste gegen ihn und die Mannschaft noch erklärt, weitermachen zu wollen.
Schon während des Spiels hatten die treuen Fans ihrem Unmut freien Lauf gelassen. Die Fans starteten beim Heimspiel gegen die Füchse bereits zu Spielbeginn ihren Protest. Mehrere Transparente wurden ausgerollt, darauf standen Parolen wie „Kühnhackl, ist das der richtige Weg?“, „Wo bleiben die versprochenen Konsequenzen?“ oder „Stillstand ist Rückschritt, Fortschritt ist Rücktritt“. Mehrere hundert der treusten und lautstärksten Fans verließen mit dem Eröffnungsbully das Stadion, womit sie einen Grundstein zu einer Stimmung wie im Training legten, und kehrten erst zum Mittelabschnitt zurück. Zur Pressekonferenz nach dem Spiel wurde Erich Kühnhackl von vier Ordnern begleitet, auf dem Rückweg musste der Trainer wüste Beschimpfungen einzelner Fans über sich ergehen lassen. Rufe, nach denen er kein Straubinger sei, waren dabei noch die harmlosesten.
„Ich hoffe und wünsche der Organisation, dass sie weiterhin die Zeit und das Geld aufbringt für das gute Eishockeypflaster in Straubing“, sagte Erich Kühnhackl zum Abschied, zu dem die Weichen nach Angaben des Clubs in gegenseitigem Einvernehmen gestellt worden seien.