Prag setzte sich auch am Mittwoch in Wien gegen die Sabres durch, am Sonntag gibt es im eigenen Stadion aber bereits das nächste Highlight gegen die Ravens Salzburg. Und Maribor ist in Italien zu Gast.Das Spiel am Mittwoch in der Albert Schultz Eishalle bot aber auch eine absolute Neuheit in der EWHL: erstmals musste aufgrund einer Verletzung der Torhüterin eine Feldspielerin die Tormannausrüstung anziehen. Was war passiert? In der Mitte des zweiten Spielabschnitts wurde Sabres-Goalie Sandra Borschke beim Stand von 0:1 vom umfallenden Tor unglücklich getroffen, blieb kurz liegen, spielte dann aber weiter. Es war aber zu sehen, dass sie nicht mehr richtig konnte. Da sich ihr Zustand ständig verschlimmerte wurde sie in der Drittelpause ins Krankenhaus transportiert, an ihrer Stelle wagte sich die 13jährige Stürmerin Viktoria Hummel in den Kasten. Am Ende gewann Slavia die Partie mit 6:2...
Damit ist Prag weiter ungeschlagen und der Kreis derjenigen Mannschaften, die Slavia noch gefährden können, wird immer kleiner. Gelegenheit, sich einen weiteren Verfolger vom Hals zu schaffen, bietet sich am Sonntag, wenn die Ravens Salzburg nach Tschechien kommen. Die Ravens haben derzeit 8 Verlustpunkte - mit Siegen gegen die Flyers (Samstag, 20.45 Uhr im Volksgartenstadion) und auswärts gegen Prag (Sonntag, 16 Uhr) wäre das Team von Coach Heinz Schiller wieder im Titelrennen dabei, ein Sieg von Slavia würde bedeuten, dass nur noch Prag und Bozen reelle Chancen auf Gold hätten.
"Für uns ist es ein schwieriges Wochenende. Denn auch vor den Flyers muss man auf jeden Fall Respekt haben. Hier stehen uns aber im Gegensatz zum Sonntag die Spielerinnen unseres Farmteams zur Verfügung und so werden wir mit 3 Linien agieren. Und in Prag wird die Mannschaft alles geben, auch wenn uns dort Anna Atzl ausfällt. Aber ein Schlachtopfer sind wir sicher nicht!" so Ravens-Coach Heinz Schiller.
Unterdessen spielt Maribor in Agordo und Bozen. Die Sloweninnen stehen genauso wie Agordo hier bereits mit dem Rücken zur Wand. Denn eine weitere Niederlage können sich beide nicht leisten. Anders die Situation bei den Eagles Bozen: mit erst 3 Verlustpunkten sind Kaser & Co. noch voll im Rennen um Gold. "Maribor ist auf jeden Fall ein ernstzunehmender Gegner und die momentane Tabellenposition gibt nicht ihre tatsächliche Stärke wieder. Aber wir dürfen keine Punkte abgeben, damit sich der Abstand zu Prag nicht vergrößert!" weiß Eagles-Präsident Christian Pircher.
Die nächsten Spiele:
Samstag, 24. November 2007:
15.00 Uhr HC Slavia Prague (CZE) - HK Triglav (SLO)
16.15 Uhr Agordo Hockey (ITA) - HK Terme Maribor (SLO)
20.45 Uhr The Ravens Salzburg (AUT) - EHC Vienna Flyers (AUT)
Sonntag, 25. November 2007:
14.00 Uhr HC Eagles Bolzano (ITA) - HK Terme Maribor (SLO)
16.00 Uhr HC Slavia Prague (CZE) - The Ravens Salzburg (AUT)