Geht die Jagdsaison der Haie weiter?
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marksoft -
21. November 2007 um 13:38 -
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Im November gab es für die Gegner des HC Innsbruck nur selten was zu holen. Am Donnerstag reisen die Haie zu Vizemeister VSV und wollen ihren Blick weiter in Richtung Tabellenführung werfen. Dazu ist ein Sieg gegen die personell weiter extrem angeschlagenen Villacher notwendi. Aber die Kärntner wollen ihre Heimstärke ausspielen.Donnerstag, 22. November 2007, 19.15 Uhr,
Premiere Austria Live.
EC VSV – HC TWK Innsbruck (116).
Schiedsrichter: SCHIMM, Korosec, Lesniak.
Der EC VSV hat am Donnerstag im Premiere Austria Live-Spiel den HC TWK Innsbruck zu Gast. Die Tiroler sind das Team der Stunde, holten aus den acht Spielen im November 15 Punkte.
Der EC VSV trifft am Donnerstag im Premiere Austria Live-Spiel auf den HC TWK Innsbruck. Die Adler mussten am Dienstag bei den Graz 99ers eine knappe 3:4-Niederlage hinnehmen. Bereits nach 24 Sekunden kassierten die Villacher einen Gegentreffer. Im ersten Drittel verzeichneten die Blau-Weißen nur sieben, im Mittelabschnitt sogar nur vier Schüsse auf das Gehäuse von Claus Dalpiaz. Einzig im Schlussabschnitt nahmen die Adler das Tor der Steirer verstärkt unter Beschuss, kamen auf 15 Schüsse. „Unser Anfang war nicht akzeptabel. Die Spieler waren mental oder körperlich nicht bereit. Dank einer Top-Leistung von Goalie Gert Prohaska blieben wir immer im Spiel. Aber die Niederlage war, dem Spielverlauf nach, verdient. Die Grazer haben ein sehr gutes Team mit elf Ausländern! Aber wir sind weiter voll im Rennen um einen Platz in den Top sechs“, so VSV-Headcoach Greg Holst.
Zwei Heimspiele in Folge
Mit dem HC TWK Innsbruck und Leader EV Vienna Capitals (Sonntag) warten jetzt zwei schwere Aufgaben. Beide Heimspiele werden von Premiere Austria live übertragen. Die Heimbilanz der Adler kann sich sehen lassen: In elf Spielen feierten die Draustädter acht Siege. Im Saisonduell mit den Innsbrucker Haien steht es 1:1. Die Heimpartie konnte die Holst-Truppe 5:2 gewinnen, in Innsbruck verloren die Adler mit 2:3 nach Penaltyschießen. „Wir brauchen eine Sieg, egal wie“, weiß Greg Holst, der die vielen Gegentore - 13 in drei Spielen - der letzten Partien kritisierte. „So viele Gegentore mussten wir schon lange nicht mehr hinnehmen“, meinte Holst, der für das Match gegen Innsbruck daher folgendes ausgibt: „Wir brauchen eine starke Defensivleistung. Jeder Spieler muss 120 Prozent geben. Die Mannschaft muss wieder enger zusammenrücken.“
Brown, Scoville, Edgerton weiter out
Bei den Adlern fallen mit Edgerton, Scoville sowie Brown weiterhin drei Leistungsträger verletzt aus. „Damit müssen wir leben. Der VSV hat fünf der letzten sieben Spiele gewonnen. Das zeigt, wir haben viele gute Spieler in unseren Reihen. Jetzt müssen wir wieder enger zusammenrücken. Wir haben jeden zweiten Tag ein Match, jedes Spiel hat Play-off-Charakter.“
Auch Günther Lanzinger, der gegen die Graz 99ers den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 schoss, kannte die Gründe für die Niederlage: „Wir haben zu wenige Zweikämpfe gewonnen. Aber es war insgesamt ein komisches Spiel, wir hatten nur ein Mal ein Überzahlspiel! Es wurden überhaupt wenig Strafen gepfiffen. In einem so engen Match, kann ein Powerplay über Sieg und Niederlage entscheiden.“
Der 35-Jährige freut sich bereits auf das Duell gegen die Haie und seinen langjährigen Teamkollegen Herbert Hohenberger: „Wir haben lange zusammengespielt, etwas eigenartig wird es schon. Aber wir brauchen die Punkte, müssen eine kleine Serie starten. In den Heimspielen sind Siege doppelt wichtig. Alle müssen über 60 Minuten kämpfen und Vollgas geben.“
Brave Adler
In der Fair-Play-Wertung liegen die Adler, gemeinsam mit dem HK Acroni Jesenice, auf Platz eins. Beide Teams kassierten bisher je 384 Strafminuten. „Disziplin ist besonders wichtig. Innsbruck hat nämlich ein gutes Powerplay. Sie haben einige Spieler, die sehr gut schießen können“, warnt Lanzinger. Die Tiroler belegen mit einer Effizienz von 24,53 Prozent in der Powerplay-Statistik Platz zwei. In 106 Überzahlsituationen erzielte die Truppe von Pat Cortina 26 ihrer 83 Saisontreffer.
Haie-Monat November
Die Innsbrucker sind das Team der Stunde: Aus den bisherigen acht Spielen des Monats November holten die Haie 15 Punkte. Einzig bei den Graz 99ers kassierten die Tiroler eine 3:4-Pleite nach Penaltyschießen. „Wir haben einen guten Lauf. Unser Goalie (Anmerkung: Mikko Strömberg) ist in sehr guter Form. Außerdem ist unser Defensiverhalten immer besser geworden, wir haben öfters zu Null gespielt und zur richtigen Zeit die nötigen Tore geschossen. Einigen unserer Leistungsträger, wie Darby oder Razingar, ist der Knoten aufgegangen. Wir spielen momentan sehr kompakt, aber die Mannschaft arbeitet auch hart dafür“, weiß Kapitän Herbert Hohenberger vorm dritten Saisonduell mit seinem Ex-Klub. Nach dem Erfolgslauf der letzten Spiele haben die Haie Lust auf mehr und wollen beim VSV den achten Erfolg im neunten Spiel im Monat November. Die Haie sind komplett.
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