Findet Laibach im Derby aus der Krise?
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marksoft -
17. November 2007 um 17:17 -
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Genau vor dem Derby gegen Laibach sind die Erfolgsserien von Jesenice zu Ende gegangen. Jetzt müssen die Krainer zum Erzrivalen und hoffen dort auf eine Rückkehr zum Erfolg. Doch Olimpija will ebenfalls aus der Krise und mit neuem Trainer das Feld von hinten aufrollen.Sonntag, 18. November 2007, 19 Uhr (!).
HDD ZM Olimpija Laibach – HK Acroni Jesenice (109).
Schiedsrichter: CERVENAK, Falkner, Smetana.
Der HDD ZM Olimpija Laibach empfängt am Sonntag (19 Uhr) im Derby den großen Rivalen HK Acroni Jesenice. Bei den Gastgebern feiert Mike Posma sein Debüt als Headcoach.
Der HDD ZM Olimpija Laibach empfängt am Sonntag (19 Uhr) – das Match wird im slowenisches Fernsehen live übertragen – den großen Rivalen HK Acroni Jesenice. Zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft stehen sich die beiden Mannschaften in der Erste Bank Eishockey Liga gegenüber. Die bisherigen Duelle konnte der HK Acroni Jesenice für sich entscheiden.
Laibach sieben Spiele ohne Sieg, Jesenice zwei
Zuletzt lief es für die beiden Vereine nicht ganz nach Wunsch: Olimpija Laibach kämpft gegen eine Negativserie von sieben Niederlagen in Folge. Die Stahlstädter mussten ihrerseits, nach einer Erfolgsserie von zwölf Spielen, zwei Pleiten - in Villach und zu Hause gegen Leader EV Vienna Capitals - einstecken. Bei Laibach legte, nach der Pleite gegen Innsbruck, Coach Ildar Rahmatullin sein Amt zurück. Allerdings konnte auch Interimscoach Bojan Zajc den Tabellen-Neunten in den Spielen gegen Alba Volan FeVita und Rekordmeister EC-KAC nicht auf die Siegerstraße zurückführen.
Trainerdebüt von Mike Posma
Im Derby muss Bojan Zajc nun Neo-Coach Mike Posma Platz machen. Der Amerikaner hat sein Team bereits bei der 2:6-Niederlage in Klagenfurt beobachtet. „Eishockey ist ein sehr schnelles Spiel. Wenn wir im Scheibenbesitz sind, müssen wir sie möglichst schnell in das gegnerische Drittel bringen. Und wenn der Puck nicht in unserem Besitz ist, müssen wir sehr diszipliniert vor unserem Tor aufpassen. Ich mag aggressives Eishockey, aber mit viel Disziplin.“
Der 44-Jährige verbrachte die vergangenen 16 Jahre in Europa und kennt nach eigenen Aussagen auch ein wenig die EBEL. „Beim Spiel gegen den KAC habe ich mir bereits viele Notizen gemacht. Ich bin gerade dabei alle Videos anzusehen und versuche das Spiel meiner Mannschaft so gut wie möglich zu verbessern. Ich freue mich auf mein Debüt und über die Tatsache, dass es gleich ein Derby gegen den großen Rivalen aus Jesenice ist“, ergänzte der Neo-Coach.
Topscorer Kapitän Vnuk
Bester Scorer der Laibacher ist Kapitän Tomaz Vnuk mit 22 Punkten (sechs Tore bzw. 16 Assists) in 21 Runden.
Das größte Problem der Gastgeber sind die vielen Strafen: In 21 Spielen kassierte man 454 Strafminuten. Nur die Graz 99ers (501) verbrachten mehr Zeit in der Kühlbox. Einer dieser bösen Buben ist Kevin Mitchell: Der 27-jährige Amerikaner hält mittlerweile bei 84 Strafminuten. Einzig Hai Mario Larocque (95) verbrachte mehr Zeit auf der Strafbank.
Powerplay-Schwäche
Nach einer Siegesserie von zwölf Spielen musste auch der HKJ zuletzt wieder das Gefühl einer Niederlage erfahren. Gleich zwei Mal in Serie blieb die Truppe von Kim Collins ohne Punkte. Der Niederlage in Villach, folgte am Freitag eine 0:5-Klatsche gegen den Leader EV Vienna Capitals. Es war die erste Heimniederlage in der laufenden Saison. Ihre größten Probleme haben die Stahlstädter nach wie vor im Powerplay: In 115 Überzahlspielen erzielten Dejan Varl & Co. 14 Treffer (Effizenz: 12,17 Prozent). Damit ist der Tabellen-Zweite Schlusslicht der PP-Statistik.
Personalsorgen
Im Derby müssen die Stahlstädter mit Dervaric, Sotlar, Svete und Bekar voraussichtlich vier Akteure vorgeben. „Wir wollen auch das dritte Derby gegen Olimpija Laibach gewinnen“, ist man sich im Lager des HK Acroni Jesenice einig. Bester Scorer der Stahlstädter ist Markus Matthiasson. Der Schwede konnte in 21 Spielen 19 Punkte (elf Tore bzw. acht Assists) auf sein Konto gut schreiben.