Auswärtsschwacher VSV in Linz mit Chancen?
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marksoft -
17. November 2007 um 17:14 -
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Auswärts konnte der VSV bislang nur in Klagenfurt gewinnen, am Sonntag muss man zu den heimstarken Black Wings. In Linz haben es Gästeteams besonders schwer und entführten erst zwei Mal die Punkte aus der Stahlstadt, wo man gegen die Villacher immer besonders motiviert ist.Sonntag, 18. November 2007, 18 Uhr.
EHC Liwest Black Wings Linz – EC VSV (107).
Schiedsrichter: BERNEKER, Hofer, Peiskar.
Der EHC Liwest Black Wings Linz empfängt am Sonntag den Vizemeister EC VSV. Die Oberösterreicher konnten bisher beide Saisonduelle mit den Adlern gewinnen.
Elf Heimspiele – neun Siege! Die Heimbilanz des EHC Liwest Black Wings Linz kann sich sehen lassen. Alle elf Partien waren nach 60 Minuten entschieden. Außerdem konnten die Stahlstädter beide Saisonduelle mit dem EC VSV gewinnen. Ernüchternd sieht hingegen die Auswärtsbilanz der Villacher Adler aus: In zehn Spielen verließen die Draustädter nur zwei Mal - beide Erfolge im Derby beim EC-KAC - als Sieger das Eis.
„Wir respektieren jeden Gegner. Aber wir wollen auch immer gewinnen und werden dafür alles geben“, so Linz-Goalgetter Rob Shearer. Der 31-jährige Kanadier ist mit 13 Saisontreffern aktuell der beste Torschütze der Black Wings Linz. In der Scorerwertung liegt der Stürmer mit 21 Punkten klubintern hinter Brad Purdie (25) auf Platz zwei.
Beim 4:1-Erfolg über die Graz 99er zeigten sich die Special-Teams der Boni-Truppe verbessert. Zwei Treffer gelangen den Linzern in Überzahl, in Unterzahl blieb man ohne Gegentreffer. Derzeit halten die Oberösterreicher bei einer Powerplay-Effizienz von 17,39 Prozent. In 115 Überzahlsituationen wurden 20 Tore erzielt. Damit belegen die Black Wings den siebenten Platz in der PP-Wertung der EBEL. Im Penatykilling gehört die Boni-Truppe mit einer Effizienz von 85,09 Prozent zu den Top-drei-Teams der Bundesliga. „Wir müssen konzentriert zur Sache gehen. Vor allem die Effizienz vor dem Tor der Adler muss stimmen, denn die Defensive der Villacher lässt meist nicht viele Chancen zu“, weiß man im Lager der Linzer über die Defensiv-Stärke der Kärntner bescheid. Im Tor der Black Wings wird Patrick Machreich stehen.
Der EC VSV musste am Freitag nach 3:0-Führung eine bittere 3:5-Heimniederlage gegen den Meister EC Red Bull Salzburg hinnehmen. Damit ging die tolle Serie von vier Siegen in Folge zu Ende. Vor allem in den ersten 25 bis 30 Minuten zeigten die Adler, bei den Mickey Elick und Daniel Gauthier nach längerer Verletzungspause ein Comeback gaben, tolles Eishockey. „Wenn man verliert, kann man nicht zufrieden sein. Salzburg war sehr stark. Nach ihrem ersten Tor waren die Bullen aggressiver und schneller. Trattnig und Green waren ihre besten Leute. Bei uns ging die Kompaktheit verloren“, analysierte VSV-Headcoach Greg Holst. Die Niederlage gegen die Mozartstädter haben die Kärntner bereits angehakt. „Auf uns warten nun lauter offene Partien, ob am Sonntag in Linz oder am Donnerstag gegen Innsbruck. Die Meisterschaft wird sehr eng bleiben. Wir werden weiter hart arbeiten, denn wir haben noch eine lange Saison vor uns. Gegen die Black Wings müssen wir 60 Minuten konzentriert sein“, meinte Holst.
VSV im Fair-Play Ligaspitze
Zumindest in einer Bilanz sind die Adler mittlerweile Ligaspitze: Die Villacher sind das fairste Team der EBEL. In 21 Runden kassierten die Adler 358 Strafminuten, die Wenigsten in der Erste Bank Eishockey Liga. Disziplin hatte die Adler bis zur 29. Minute auch im Spiel gegen den Meister ausgezeichnet. Bis zu dem Zeitpunkt kassierte der Vizemeister keine einzige Strafe. Beim VSV wird wieder Gert Prohaska das Tor hüten. Der 30-jährige Klagenfurter hält bei einer Savequote von 92,4 Prozent. Edgerton (verletzt) fällt weiterhin aus.