Transfergeflüster: Bullen holen neuen Stürmer
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marksoft -
14. November 2007 um 13:47 -
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Wie angekündigt haben die Red Bulls heute auf ihre sportlichen Probleme reagiert. Der Meister holte mit dem US Amerikaner Craig Johnson jenen Stürmer, der dem KAC kürzlich erst zu teuer gewesen ist. Abgeschwächt wurden hingegen die angekündigten Schritte im Trainerbereich, Coach Page bleibt aber bei seiner Kritik.Craih Johnson ist der neue Mann bei den Red Bulls. Der Angreifer wird schon am kommenden Sonntag erstmals für die Mozartstädter auflaufen und soll die verletzungsbedingten Lücken im Angriff schließen.
Der amerikanische Neuzugang hat insgesamt zehn Jahre in fünf verschiedenen Vereinen in der NHL gespielt. Allein acht Jahre verbrachte der 35-jährige Flügelstürmer bei den L.A. Kings, insgesamt brachte er es in 557 NHL-Einsätzen auf 75 Tore. In den letzten drei Jahren stürmte Craig Johnson in der deutschen Eishockey Liga (DEL) für die Hamburg Freezers und die DEG Metro Stars.
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Klarerweise herrschte gestern nach der Niederlage gegen die Graz 99ers und in Anbetracht der Ergebnisse der letzten Wochen keine gute Stimmung im Lager der Red Bulls. Der Salzburger Sportdirektor und Head Coach Pierre Pagé fand dazu auch klare Worte und hat nichts beschönigt, auch wenn das Comeback innerhalb des Spiels von 0:4 auf 4:4 Anerkennung verdiente. Dennoch fühlt sich der 59-jährige Kanadier missverstanden, wenn er heute teilweise zitiert wird, dass die Spieler, insbesondere die Legionäre, nicht gut genug für die Bundesliga wären.
Wörtlich sagte Pierre Pagé, dass die Spieler - und er bezog dabei auch den Trainerstab inklusive seiner eigenen Person in die Kritik mit ein - mehr können und das auch zeigen müssen: „Die Imports sind hergekommen, um das Team zu verbessern. Aber nicht immer erwischt man die perfekten Kandidaten. In dem Fall muss das Team reagieren, sich anpassen. Dennoch: Green und Jackman sind im Moment unsere scoring leaders, Lynch und Fast werden jeden Tag besser, Banham und Artursson sind verletzt. Es ist gut, dass einige Österreicher besser spielen als einige Ausländer, andere Österreicher können mehr und könnten dem Team mehr geben. Einige junge Österreicher haben schon eine starke Entwicklung genommen, aber auch sie könnten in der Bundesliga besser spielen. Es geht immer darum, sich weiter zu entwickeln und das in jedem Spiel zu beweisen.“
Pagé sieht für sich und sein Team einen steinigen Weg, ist aber in jedem Fall bereit, diesen zu gehen: „Wir durchlaufen einen Prozess, und wir werden immer wieder kritisiert werden. Das ist legitim, wir brauchen das auch, um uns zu verbessern. Aber man kann auch die rasante Entwicklung im Farmteam sowie bei den U20- und U17-Teams sehen. Die Entwicklung in der Bundesliga – vor allem mit den jungen Spielern - scheint die größere Herausforderung zu sein. Also müssen wir dort noch härter arbeiten, um einen neuen Level zu erreichen. Die Spieler als auch die Trainer. Das ist unsere Aufgabe.“