Jetzt will Jesenice den alleinigen Rekord
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marksoft -
12. November 2007 um 20:55 -
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Tabellenführer macht Jagd auf den alleinigen EBEL Rekord! Ein Sieg fehlt den Slowenen noch, dann ist man 13 Mal in Folge nicht geschlagen worden. Als bestes Auswärtsteam der Liga geht es am Dienstag zu den heimstarken Villacher Adlern, die nach dem Sieg über den KAC jetzt Jesenice stoppen wollen.Dienstag, 13. November 2007, 19.15 Uhr.
EC VSV – HK Acroni Jesenice (098).
Schiedsrichter: WINTER, Erd, Hütter.
Der EC VSV empfängt am Dienstag im Karawankenderby den HK Acroni Jesenice. Die Slowenen kommen mit einer Serie von zwölf Siegen in Folge im Gepäck.
Headcoach Greg Holst hat seinen Adlern zuletzt wieder Flügel verliehen. Dem Vizemeister gelang trotz der Ausfälle der drei wichtigen Leistungsträger Devin Edgerton, Daniel Gauthier und Mickey Elick die Rückkehr auf die Siegerstraße. Die Truppe von Greg Holst scheint ihre alte Stärke gefunden zu haben, ist seit drei Spielen ungeschlagen. Vor allem der Derbyerfolg gegen den EC-KAC gibt zusätzliches Selbstvertrauen. „Wir haben uns alle sehr über den Derbysieg gefreut. Mit Jesenice wartet ein schwieriges Match auf uns. Die Slowenen haben einen brutalen Lauf. Aber wenn wir so auftreten, wie zuletzt ist alles möglich. Bei uns gibt momentan jeder alles. Jeder läuft für den anderen. Außerdem haben wir mit Gert Prohaska einen tollen Rückhalt im Kasten“, berichtete Nikolaus Petrik, der beim 2:1-Erfolg über den Rekordmeister EC-KAC seinen ersten Saisontreffer erzielte. VSV-Goalie Prohaska hält aktuell bei einer Savequote von 92,39 Prozent. Durch die Ausfälle ist man im Adlerhorst noch näher zusammengerückt, die Jungadler David Slivnik, Michael Raffl, Thomas Raffl, Nikolaus Petrik, Benjamin Petrik und Co. wachsen über sich hinaus und sind zu weiteren Heldentaten bereit. Nico Toff, ein weiterer starker Jungadler, ist wegen einer Krankheit fraglich.
Neun Spiele – sieben Siege! Die Heimbilanz des EC VSV kann sich sehen lassen. Nur der EHC Liwest Linz und Tabellenführer HK Acroni Jesenice konnten bisher aus der Villacher Eisarena zwei Punkte entführen. Die Draustädter haben in dieser Saison die beiden Duelle mit den HKJ jeweils nach Penaltyschießen verloren. „Um gegen die Slowenen zu bestehen, brauchen wir eine gute Defensivarbeit. Außerdem dürfen wir nicht zu viele Strafen nehmen“, meinte der 23-jährige Stürmer, der zuletzt mit Thomas Raffl und Gert Acker, der eine Leistungssteigerung zeigte, eine Sturmlinie bildete. Die Adler müssen mit Devin Edgerton, Daniel Gauthier und Mickey Elick weiterhin drei Mannschaftsstützen vorgeben. Das Comeback von Elick, das der 33-jährige Kanadier für das Duell mit Leader HK Acroni Jesenice geplant hatte, verzögert sich weiter. „Ich werde wohl erst am Freitag gegen Salzburg wieder dabei sein. Ich spürte zuletzt noch einen Schmerz. Die Mannschaft spielt momentan richtig gut“, so der Verteidiger.
Bester Torschütze der Villacher ist Dany Bousquet mit zehn Saisontreffern. Punktebester im Adlerhorst ist Markus Peinter mit 16 Zählern gefolgt vom Trio Roland Kaspitz, Marc Brown und Devin Edgerton, die bei je 14 Zählern halten.
Seit mittlerweile zwölf Spielen ist der HK Acroni Jesenice ungeschlagen, damit haben die Slowenen den EBEL-Rekord des EV Vienna Capitals aus der Meistersaison 2004/05 egalisiert. Am Sonntag feierte die Truppe von Kim Collins einen 1:0-Erfolg nach Verlängerung bei den Graz 99ers. Jesenice-Goalie Robert Kristan feierte bereits sein fünftes Shut-out in der laufenden Saison. Der 24-Jährige Slowene hält bei einer Savequote von 93,37 Prozent. Bisher wurde Kristan in 17 Spielen eingesetzt, 14 Mal verließ die Collins-Truppe davon als Sieger das Eis. „Das Shut-out passierte auf eine sehr gute Defensivarbeit“, gab der Schlussmann das Lob an seine Vorderleute weiter. „Im Finish hatten wir in Graz die bessere Kondition. Gegen Villach wartet ein hartes Spiel. Gegen uns als Tabellenführer sind sie sicher doppelt motiviert. Die Kärntner spielen gut, haben zuletzt den KAC und Salzburg besiegt. Aber unser Selbstvertrauen ist nach der Siegesserie top. Auch wenn wir schlecht spielen, gewinnen wir. Die Stimmung in der Kabine und bei den Fans ist einfach unglaublich. Aber die Meisterschaft ist noch lange, es gibt viel zu tun“, so der Keeper, der sich im letzten Karawankenderby mit VSV-Goalie Prohaska einen großen Kampf lieferte.
Die Slowenen sind das beste (Auswärts)-Team der Liga, holten in zehn Spielen in der Fremde 13 Punkte. Bester Torschütze des Slowenen ist Markus Matthiasson mit elf Treffern. Der Schwede ist mit 19 Zählern (elf Tore bzw. acht Assists) auch der Punktebeste Akteur der Stahlstädter. Beim Leader fehlt Verteidiger Damjan Dervaric. Derek Bekar ist fraglich.