Angeschlagener VSV heiß auf Meister Salzburg
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marksoft -
8. November 2007 um 15:35 -
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In der letzten Saison stellten Salzburg und der VSV das Non Plus Ultra der EBEL dar, heuer müssen sich die beiden Teams bisher an die hinteren Tabellenregionen gewöhnen. Dort krebst Vizemeister Villach noch immer herum, während die Bullen ihre Fühler weiter nach oben ausstrecken.Freitag, 09. November 2007, 19.15 Uhr.
EC VSV – EC Red Bull Salzburg (087).
Schiedsrichter: SCHIMM, Hofer, Peiskar.
Der EC VSV empfängt am Freitag den EC Red Bull Salzburg. Michael Raffl vom U20-Nationalteam zurückgekehrt, um seinen Villacher Adlern gegen die Bullen zu helfen.
Der Vizemeister EC VSV empfängt am Freitag den Meister EC Red Bull Salzburg. Die beiden Teams trennt, vor der 18. Runde der Erste Bank Eishockey Liga, in der Tabelle nur einen Punkt. Allerdings nicht an der Tabellenspitze, sondern im Mittelfeld: Die Mozartstädter, derzeit Fünfter, haben mit einem 7:0-Heimsieg über Alba Volan FeVita Selbstvertrauen getankt. Der EC VSV, momentan Siebenter, feierte in der letzten Runde einen 2:1-Heimsieg über Olimpija Laibach.
Allerdings haben die Adler Personalsorgen: Mit Devin Edgerton, Daniel Gauthier und Mickey Elick fallen drei Leistungsträger verletzt aus. „Es wird schwer für uns. Wir müssen gute Spieler vorgeben. Der VSV ist nun in fast jedem Match Außenseiter. In unserer Situation muss die Mannschaft noch näher zusammenrücken“, weiß VSV-Headcoach Greg Holst.
Wie nahe, zeigt die Heimkehr von Jungadler Michael Raffl. Der 18-jährige Stürmer, der mit dem U20-Nationalteam in Frankreich weilte, ist wegen der personellen Ausnahmesituation in die Draustadt zurückgekehrt und wird am Freitag gegen die Mozartstädter mit dabei sein. „Salzburg ist eine sehr gute Mannschaft. Auch die Bullen gehen den Weg mit jungen Spielern. Die Salzburger sind der Titelfavorit. Wir müssen kämpfen und in der Defensive gut stehen. Wir brauchen erneut die Unterstützung unserer Fans“, ergänzte der Headcoach.
Nicht unzufrieden ist Greg Holst mit der Powerplay-Effizienz von 15,69 Prozent. „Es ist kein allzu schlechter Wert. Bei uns fehlen Gauthier, Elick und Edgerton. Aber wir wollen uns auf mindestens 18 Prozent steigern, 20 Prozent wären noch besser. Auch unser Penaltykilling (Effizienz: 82,28 Prozent) wurde besser.“ Zu Hause sind die Adler bisher ganz gut unterwegs: In acht Spielen feierte der Vizemeister sechs Siege.
Der EC Red Bull Salzburg konnte beim 7:0-Heimerfolg über Alba Volan FeVita ordentlich Selbstvertrauen tanken. Gleich vier Treffer erzielten die Mozartstädter im Powerplay. Damit hält der Meister nun bei einer Powerplay-Effizienz von 22,12 Prozent. In 113 Überzahlsituationen erzielten Meister EC Red Bull Salzburg 25 seiner 53 Saisontore. „Wir haben uns gegen Alba Volan aus der Krise geschossen. Aber der Aufwärtstrend hat sich schon gegen Wien abgezeichnet. Die Mannschaft hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Unsere Powerplay-Form ist okay“, so Salzburgs Youngster Philipp Pinter. Der 22-jährige Kärntner kehrt mit den Bullen zu seinem Ex-Klub nach Villach zurück. „Bei einem Spiel gegen den VSV ist ein extra Motivationsschub dabei. Wir brauchen wieder eine Spitzenleistung, wollen wieder unsere Powerplay-Situationen nützen und unser Offensiv-Eishockey durchziehen“, so Philipp Pinter. Bei den Bullen fehlen Pewal, Artursson und Banham. Welser ist fraglich.