Findet der VSV den Weg aus der Krise?
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marksoft -
3. November 2007 um 16:15 -
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Nur zwei Siege aus den letzten 10 Spielen - bei Vizemeister VSV läuft es überhaupt nicht nach Wunsch. Jetzt soll am Sonntag der Weg aus der Krise gefunden und Olimpija Laibach geschlagen werden. Aber auch die Slowenen haben einiges gut zu machen.Sonntag, 04. November 2007, 18 Uhr.
EC VSV – HDD ZM Olimpija Laibach (084).
Schiedsrichter: CERVENAK, Neuwirth, Riener.
Der EC VSV hat am Sonntag den HDD ZM Olimpija Laibach zu Gast. Die Villacher Adler sind nach der 2:3-Niederlage in Szekesfehervar auf Wiedergutmachung aus und könnte mit einem Sieg die Slowenen überholen.
Den Villacher Adlern wurden in dieser Saison schon wiederholt die Flügel gestutzt. Am Freitag verloren die Draustädter bei Liganeuling Alba Volan FeVita 2:3. Es war der erste Sieg der Ungarn in der Erste Bank Eishockey Liga. „Es war das i-Tüpferl. Mit der Niederlage haben wir Geschichte geschrieben“, meinte Stürmer Markus Peintner. Bei Auswärtsspielen kamen die Adler in der laufenden Meisterschaft noch nicht in Fahrt: In der Fremde kassierten die Villacher in neun Matches acht Pleiten.
Die Heimbilanz sieht etwas rosiger aus: Vor eigenem Publikum feierte die Holst-Truppe in sieben Partien fünf Siege. Für den Stürmer ist die derzeitige Situation ein Novum: „Bisher spielte ich mit meinen Vereinen immer vorne mit. Ich schaue schon gar nicht mehr auf die Tabelle.“ Trotz der schwierigen Situation passt die Stimmung innerhalb des Teams weiterhin. „Ich bin überzeugt davon, dass wir gegen Laibach zu Hause gewinnen. Wir müssen bereit sein und weiter kämpfen. Die Mannschaft muss einfach nur Spaß haben am Eishockey und alle negativen und kritischen Stimmen weglassen. Alle sind voll motiviert für das Heimmatch. Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen. Unser Ziel bleiben die Top sechs!“
Der 26-jährige Vorarlberger ist, gemeinsam mit Dany Bousquet, mit acht Treffern bester Torschütze der Blau-Weißen. Punktebester Adler ist Devin Edgerton mit 14 Zählern (zwei Tore bzw. zwölf Assists). Die Plus-Minus-Wertung wirft mit dem verletzten Daniel Gauthier (+1) nur einen Villacher im Plusbereich aus. Bei den Kärntnern fehlen weiterhin Elick und Gauthier (beide verletzt).
„Einige Spieler sind nicht vorhanden, ihnen werden wir helfen. Gemeinsam müssen wir von unten herauskommen. Die Spieler müssen weiter kämpfen und brauchen die Unterstützung der Fans“, so VSV-Obmann Giuseppe Mion. Mit einem Sieg können die Adler in der Tabelle an Olimpija Laibach vorbeiziehen.
Vier Spieler out
Auch der HDD ZM Olimpija Laibach hat heuer bereits bessere Zeiten erlebt, war sogar einige Runden Tabellenführer. Die Slowenen verloren am Freitag zu Hause gegen den HH TWK Innsbruck nach 4:0-Führung 5:6. „Wir haben aufgehört zu spielen. Das 4:0 war ein komfortabler Vorsprung für uns, aber dafür wurden wir bestraft. Um gegen Villach zu gewinnen, müssen wir unser bestes Eishockey spielen. Der VSV hat ein großes Team, spielt stark“, so Stürmer Ralph Intranuovo. Beim Liganeuling fehlen Ciglenecki, Muric und Cvetek (alle verletzt) sowie Tavzelji, der im Spiel gegen die Haie eine Matchstrafe kassierte. „Wir haben gut begonnen. In Unterzahl bekamen wir zwei Treffer, plötzlich kam Innsbruck auf und es stand 4:4. Im letzten Abschnitt war es eine große Schlacht, mit dem besseren Ende für Innsbruck. Nach dem Spiel waren alle sauer“, weiß Laibachs Co-Trainer Bojan Zajc. „Wir vergaben die Chance auf einen kleinen Polster gegenüber den hinteren Teams. Jetzt müssen wir in Villach die Punkte holen. Es wird eine große Schlacht zweier Teams, die über ihre derzeitige Situation nicht glücklich sind“, ergänzte Zajc. In der Fair-Play-Wertung liegt Olimpija Laibach mit 376 Strafminuten am letzten Platz.