Meister Salzburg als Außenseiter nach Wien
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marksoft -
31. Oktober 2007 um 17:07 -
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Zwei Auswärtsspiele in Folge verloren, dabei kein Tor geschossen - Meister Salzburg kämpft weiterhin um die Form. Am Donnerstag reisen die Red Bulls als Außenseiter nach Wien und fordern Tabellenführer Vienna Capitals. Die Wiener warten als stärkstes Heimteam der EBEL...Donnerstag, 01. November 2007, 19.15 Uhr, Premiere Austria Live.
EV Vienna Capitals - EC Red Bull Salzburg (076).
Schiedsrichter: BERNEKER, Hofer, Beiskar.
Zum Auftakt der 16. Runde der Erste Bank Eishockey Liga empfängt Leader EV Vienna Capitals am Donnerstag im Premiere Austria Livespiel Meister EC Red Bull Salzburg.
Nach zwei Niederlagen hat sich Leader EV Vienna Capitals mit einem 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Olimpija Laibach zurückgemeldet. Mit diesem Erfolg konnten die Caps auch ihren Penaltyfluch beenden: Zuvor mussten die Wiener in der laufenden Saison schon vier Mal nach Shoot-out als Verlierer vom Eis. „Es war wichtig für das Selbstvertrauen. Wir haben im Penaltyschießen zuvor nicht nur nicht gewonnen, sondern auch nicht getroffen“, weiß Capitals-Headcoach Kevin Gaudet.
Zum Ausrasten bleibt den Wienern keine Zeit, schon morgen wartet Meister EC Red Bull Salzburg. „Die Salzburger haben eine schwere Zeit, aber sie werden noch kommen. Die Liga ist ein Wahnsinn, praktisch jeder kann jeden schlagen. Wir brauchen eine kompakte Mannschaftsleistung“, weiß der Coach. Weiterhin out sind Goalie Jean-Francois Labbe (am Freitag steht die nächste Untersuchung an) und Pascal Rheaume. Der kanadische Stürmer dürfte am 9. November im Schlager beim HK Acroni Jesenice sein Comeback feiern. Ersatzgoalie Sebastien Charpentier macht seine Sache aber ausgezeichnet, hält bei einer Savequote von 92,69 Prozent.
Die Wiener sind durch Christian Dolezal bei der Wahl zum Youngster des Monats Oktober vertreten. Derzeit liegt der 21-jährige Stürmer mit rund 27 Prozent der Stimmen hinter dem Ungarn Zoltan Hetenyi (rund 33 Prozent) auf Platz zwei. „Wichtig ist, dass wir gut spielen. Salzburg ist in einem tief, dass macht sie umso gefährlicher. Es wird bestimmt ein toller Kampf, die Halle wird ausverkauft sein“, sagte Dolezal, der in der Saison bisher in 15 Spielen auf acht Punkte (vier Tore bzw. vier Assists) kam. „Die Leistung war voll okay, aber es geht sicher noch besser“, meinte der Stürmer.
Der Leader ist aktuell das beste Heimteam der Bundesliga: In acht Heimspielen holten die Capitals 15 Punkte. Weiters hält die Gaudet-Truppe mit einer Effizienz von 28,41 Prozent das stärkste Powerplay der EBEL. In 88 Überzahlspielen scorten die Wiener 25 ihrer insgesamt 58 Saisontreffer. In der Punkteliste liegen mit Aaron Fox, David Rodman und Marcel Rodman (je 19) drei Spieler der Caps hinter 99er Greg Day (26) auf den Platzen zwei bis vier. Beste Torschützen der Wiener sind Aaron Fox und David Rodman (je acht) bzw. Marcel Rodman (sieben).
Meister EC Red Bull Salzburg ist durch das 0:5-Debakel beim HK Acroni Jesenice auf Platz acht abgerutscht. Nun wartet auf die angeschlagenen Mozartstädter der schwere Gang zum Leader EV Vienna Capitals. Drei Spiele in Serie haben die Salzburger zuletzt verloren, zweimal (auswärts in Jesenice bzw. beim KAC) dabei keinen Treffer erzielt. Nur im Fair-Play sind die Bullen Spitze, kassierten mit 227 Strafminuten, die Wenigsten der Erste Bank Eishockey Liga. „Zu Saisonbeginn war das Team sehr gut, derzeit haben wir Probleme. Das Team hat eine schwere Zeit. Wir versuchen viele Dinge, müssen eine Lösung finden. Die Spieler müssen in den Spiegel schauen und sagen, wir holen uns erneut den Titel. Ich will meine Spieler wieder tolles Red Bull Hockey spielen sehen“, so Bullen-Headcoach Pierre Page.
„Wir spielen mit einem jungen Team, anderen Vereinen ist dieser Weg zu gefährlich. Aber auch sie sollten den Weg mit jungen Spielern gehen. Salzburg versucht etwas für Österreichs Eishockey zu tun“, so der Salzburg Trainer bei dem die Hälfte seiner Akteure im Lineup unter 24 Jahre ist. Probleme haben die Mozartstädter im Penaltykilling. „Wien hat ein sehr starkes Powerplay, es wird ein guter Test für uns“, ergänzte Page. Bei den Bullen fehlen weiterhin Pewal, Artursson und Harand.