Geht der Siegeszug der Caps weiter?
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marksoft -
25. Oktober 2007 um 14:14 -
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Noch nie haben die Vienna Capitals in dieser Saison in regulärer Spielzeit eine Partie verlieren müssen und das soll sich auch am Nationalfeiertag nicht ändern. Da haben die Black Wings aber etwas dagegen und sind nach dem 0:5 von Jesenice darum bemüht, wieder zu ihren Stärken zu finden.Freitag, 26. Oktober 2007, 18 Uhr.
EHC Liwest Black Wings Linz – EV Vienna Capitals (065).
Schiedsrichter: HAAS, Kaspar, Widmann.
Der EHC Liwest Black Wings Linz hat am Freitag (18 Uhr) die Vienna Capitals zu Gast. Die Wiener erzielten bereits 53 Tore, davon 25 im Powerplay! Im Penaltyschießen sind die Caps bisher jedoch erfolglos. Linz will zweiten Sieg gegen Wien.
Die Vienna Capitals gastieren am morgigen Nationalfeiertag beim EHC Liwest Black Wings Linz. Die Oberösterreicher sind bisher das einzige Team, das aus der Bundeshauptstadt zwei Punkte entführen konnte. Die Stahlstädter feierten im ersten Saisonduell einen 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen. Neben den Linzern konnten der EC VSV und der HDD ZM Olimpija Laibach die Caps im Shoot-out bezwingen. Im Penaltyschießen mussten die Wiener somit in drei Versuchen stets als Verlierer vom Eis. „Wir hatten bereits elf Schützen aber noch nie getroffen. Penaltyschießen ist eine Kunst, nur wenige Spieler mögen es. Wir trainieren ein, zweimal pro Wochen Penaltyschießen. Ich hoffe es klappt künftig“, so Capitals-Headcoach Kevin Gaudet.
25 Powerplaytreffer
Ansonst läuft es für die Wiener bisher aber ausgezeichnet: Vor allem im Powerplay ist die Gaudet-Truppe immens stark: In 72 Überzahlspielen scorten die Caps 25 Treffer (Effizienz: 34,72 Prozent). Damit erzielten die Wiener fast die Hälfte ihrer 53 Saisontreffer in numerischer Überlegenheit.
Bei den Capitals ist derzeit fast jeder Spieler für einen Treffer gut: Aaron Fox und Marcel Rodman führen momentan mit jeweils sieben Treffern die klubinterne Torschützenliste vor David Rodman und Manuel Latusa (je sechs) und Marc Tropper (5) an. Auch in der Punkteliste sind die Wiener ganz vorne zu finden. Hinter dem 99er Greg Day (22 Punkte) lauern mit Fox (18 Punkte – 11 Assists/sieben Tore), Marcel Rodman (17 Punkte – sieben Tore/zehn Assists) und David Rodman (16 Punkte - sechs Tore/zehn Assists) drei Spieler der Capitals. „Ich habe gehört in Linz ist es sehr schwer zu gewinnen. Wir müssen in allen Bereich sehr stark sein“, so Gaudet. Bei den Capitals fehlen Pascal Rheaume und Goalie Jean-Francois Labbe (beide verletzt). Im Tor spielt Charpentier.
Wings wollen Wiedergutmachung
Die Linzer sind nach der 0:5-Niederlage in Jesenice gegen Leader EV Vienna Capitals auf Wiedergutmachung aus. „Es war nicht so arg, wie das Ergebnis aussieht. Wir hatten unsere Chancen. Die Mannschaft will gegen die Caps zurückkommen. Wir müssen unser Spiel machen und 60 Minuten hart arbeiten“, weiß Linz-Co-Trainer Rick Nashheim.
Die Linzer sind vor dem starken PP der Wiener gewarnt, haben aber ihrerseits ein starkes Penaltykilling entgegenzusetzen. „Wir haben das zweitbeste Unterzahlspiel der Liga“, betonte Rick Nashheim. Auch im Powerplay ging es für die Black Wings zuletzt bergauf. „Das Spiel in Jesenice war ein Weckruf für uns. Wir müssen wieder hart arbeiten. Das Match gegen Wien ist nun ein super Test. Die Caps sind Erster, dort wollen wir hin. Ich erwarte mir ein defensiv geführtes Match“, so Marc Szücs. Der 30-jährige Stürmer spielt bereits die siebente Saison für die Linzer. „Wir haben die besten Fans der Liga, mir taugt es hier“, so Szücs, der bei den Black Wings mit Kent Salfi und Daniel Oberkofler eine Angriffslinie bildet. Der Stürmer ist in den letzten Spielen immer besser in Form gekommen, schaffte in den vergangenen drei Partien fünf Punkte. „Ich bin jetzt dort wo ich hinwollte. Zu Saisonbeginn hatte unsere Linie viele Chancen, aber leider nicht getroffen.“
Die Oberösterreicher werden vor dem Caps Spiel ihre Reihen etwas umbauen, wohl auch als Reaktion auf die Schlappe vom Dienstag. So bilden Martin Hohenberger, Kent Salfi und Brad Purdie eine neue Angriffslinie. Stürmer Hohenberger kehrt nach einer Erkrankung ebenfalls zurück in den Kader wie Torhüter Jürgen Penker nach seiner ausgestandenen Rückenverletzung.
“Wir wissen, dass das morgen ganz, ganz schwer wird,“ so Jürgen Penker. „Die Caps haben in regulärer Spielzeit noch keine einzige Partie verloren und jeder von uns weiß, was uns erwartet. Wir haben gestern und heute sehr gut trainiert und sind nach der 0:5 Niederlage von Jesenice hoch motiviert, den Fehler vom Dienstag auszumerzen.“
Ins gleiche Horn bläst Hohenberger: „Wir müssen auf uns schauen und versuchen, unser Spiel aufs Eis zu bringen. Viel Eis laufen und mit allen vier Linien Vollgas geben. Dann können wir die Wiener schlagen!“