Die Nationalliga vor der Doppelrunde
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marksoft -
25. Oktober 2007 um 13:39 -
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Anstrengende Tage für die Cracks der Nationalliga: Am kommenden Wochenende stehen zwei Runden am Programm. Den Anfang macht am Nationalfeiertag Runde neun mit dem Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Lustenau und der punktegleichen Mannschaft aus Dornbirn.Beide Teams mussten bisher jeweils nur eine Niederlage hinnehmen: Der EC TREND Dornbirn verlor am vergangenen Samstag auswärts in Zeltweg. Der EHC Oberscheider Lustenau unterlag zum Saisonauftakt in Salzburg.
„Lustenau ist eine gute Mannschaft mit zwei sehr starken Linien“, analysiert Kjell G. Lindvist den nächsten Gegner. „Aber wir kommen immer besser in Schwung und haben in Lustenau sicherlich gute Chancen. In einem Derby kann sowieso immer alles passieren“, so der Bulldogs-Coach weiter.
In den Reihen der Dornbirner sind alle Spieler fit. Lediglich auf den gesperrten Lukas Schwitzer muss verzichtet werden.
„Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, bei denen die Tagesverfassung und Kleinigkeiten das Spiel entscheiden werden“, prophezeit Lustenaus Trainer Mark Nussbaumer. „Beide haben bisher einen tollen Saisonverlauf. Umso brisanter wird das Derby. Mit den Fans im Rücken sollten zwei Punkte möglich sein.“
Der Kapitän der Lustenauer, Sigi Haberl, meint: „Sie spielen ein aggressives Eishockey und haben bei der Verpflichtung der Ausländer ein gutes Händchen bewiesen. Wer den Job besser erfüllt, wird am Ende oben stehen.“
Kellerduell mit Meister Feldkirch
Zum Abschluss der ersten Hinrunde kommt es zu einem Kellerduell der etwas ungewöhnlichen Art: Meister Feldkirch belegt überraschend den vorletzten Platz und muss am Freitag in die Eisarena Alberschwende zum EHC Bregenzerwald.
Für die VEU zählt im Wald nur ein voller Erfolg, mit dem die sechs Spiele andauernde Niederlagenserie beendet werden soll. Nur zwei Tage später kommt mit dem Farmteam des EC Red Bull Salzburg ein stärkerer Gegner in die Vorarlberghalle. Feldkirch will Revanche nehmen für die 3:9 Niederlage in der zweiten Runde.
Patrick Maier fällt für beide Spiele aus. Der Stürmer hat sich in einem Jugendspiel eine schwere Prellung der Schulter zugezogen. Walter Fussi hat zwar das Training wieder aufgenommen, wird aber dem Team erst in 2 – 3 Wochen zur Verfügung stehen. Fraglich ist Marco Ferrari wegen eines Eiterzahns.
In Feldkirch wurde Anfang der Woche die dritte Legionärsposition mit dem finnischen Torhüter Ville Hostikka vom finnischen Erstligisten SaiPa Lappeenranta besetzt. Hostikka ist 22 Jahre alt, 1,90 m groß und 90 kg schwer.
Zweites Spitzenspiel zwischen Zeltweg und Salzburg
Für den EV aicall Zeltweg geht es zunächst in die Bullenarena nach Salzburg, danach gastiert der EK Zell am See. Zeltwegs sportlicher Leiter Manfred Hinteregger zeigt sich beeindruckt von den bisherigen Leistungen der Red Bulls: „Eine Mannschaft, die mit den besten Nachwuchsspielern aus ganz Österreich besetzt ist. Mit der Verpflichtung ihrer beiden starken Legionäre haben die Salzburger ihrem Farmteam zusätzliche Routine und damit Stabilität verschafft. Es wird ein hartes Spiel, aber wir fahren nach Salzburg, um zu punkten.“
Zwei Punkte hinter Zeltweg liegen die Jungbullen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Am Sonntag muss Salzburg zu Meister Feldkirch. Die Mannschaft von Trainer Jim Brithen möchte mit zwei erfolgreichen Spielen den Kontakt zur Spitze halten.
Eisbären touren durch die Steiermark
Gleich zwei Auswärtsspiele in der Steiermark bestreitet der EK Zell am See. Am Freitag tritt die Mannschaft von Trainer Strömwall in Kapfenberg an. Zwei Tage später gastieren die Eisbären in Zeltweg, wo sie Revanche für die bittere 0:5-Heimniederlage vom 16. Oktober nehmen wollen.
Nur einmal kommt der EHC Team Wien an diesem Wochenende zum Einsatz. Die Mannschaft von Trainer Jorma Siitarinen gastiert am Sonntag beim EC TREND Dornbirn. Seit drei Runden sind die Wiener ohne Sieg,
Erstes „richtiges“ Heimspiel für die Wälder
Gleich zwei Mal darf der EHC Bregenzerwald am kommenden Wochenende zu Hause antreten. Nachdem die Wälder die Heimspiele bisher in Lustenau ausgetragen haben, feiert die Arena Alberschwende am Freitag Premiere.
Nach unermüdlicher Arbeit der Helfer des EHC Bregenzerwald wird die Mannschaft am Donnerstag zum ersten Mal in der Arena Alberschwende trainieren. „In den letzten Tagen verbrachten wir jede freie Minute auf dem Eis. Dementsprechend fehlt uns im Moment der Schlaf“, lächelt ein müder Guntram Schedler. Nun fiebert der Obmann der Heimpremiere entgegen: „Jetzt hoffen wir natürlich, dass es auch sportlich aufwärts geht.“