Der Rekordmeister ist heiß auf den Meister
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marksoft -
24. Oktober 2007 um 14:35 -
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So richtig heiß her geht es derzeit im Mittelfeld der EBEL Tabelle. Zwischen Platz 2 und 9 liegen lediglich 5 Zähler - da ist sogar für den fehlgestarteten Rekordmeister aus Klagenfurt noch alles drin. Am Donnerstag erwarten die Rotjacken den Meister aus Salzburg und versprechen dem Titelverteidiger einen heißen Tanz.Rekordmeister EC-KAC hat am Donnerstag (19.15 Uhr) zum Auftakt der 13. EBEL-Runde im Premiere Austria Livespiel Meister EC Red Bull Salzburg zu Gast.
Mit dem Selbstvertrauen von je zwei Siegen in Serie gehen Rekordmeister EC-KAC und Meister EC Red Bull Salzburg in das Premiere Austria Livespiel. Die Klagenfurter haben in der laufenden Meisterschaft die Mozartstädter bereits einmal besiegt, feierten in der sechsten Runde in der Bullenarena ihren ersten Saisonsieg. Ein Husarenstück, welches den Kärntnern letzte Saison nicht gelungen war. Im Vorjahr konnten die Mozartstädter fünf Meisterschaftsduelle für sich entscheiden, der EC-KAC blieb vor eigenem Publikum dreimal erfolgreich.
Bei den Bullen bilden seit einigen Partien die beiden Klagenfurter Thomas Koch und Dieter Kalt mit Matthias Trattnig eine Sturmlinie. „Diese Line war vergangene Saison sehr erfolgreich. Es ist eine Linie die funktioniert“, so Kapitän Kalt. Zuvor waren die beiden Kärntner mit Daniel Welser, einem weiteren Klagenfurter, in eine Formation gespannt. Welser spielt seither mit Frankie Banham und Josh Green zusammen. Der vierte Ex-Klagenfurter im Bullen-Dress ist Tino Teppert.
Thomas Koch kam bisher auf 13 Punkte (zwölf Assists/ein Tor), Kapitän Dieter Kalt auf zehn Punkte (drei Assists/sieben Goals) und Daniel Welser auf neun Punkte (sechs Assists/drei Goals). Koch ist mit zwölf Assists derzeit bester Assistgeber seines Teams. In der EBEL-Wertung liegt er hinter 99er Greg Day (16), Wiens Kelly Fairchild und Hai Jean-Philippe Pare (je 13) auf Platz vier. Auch in der Plus-Minus-Wertung ist Koch Klubintern die Nummer eins. Der Nummer neun der Salzburger (+ sieben) war in zwölf Partien bei acht Treffern und einem Gegentreffer am Eis. Bester Torjäger der Bullen ist momentan Dieter Kalt mit sieben Treffern. Die Bullen wollen sich mit einem Triumph beim KAC den zweiten Tabellenplatz holen. „Wir wollen so gut wie möglich spielen. Klagenfurt ist immer ein heißes Pflaster“, weiß Kapitän Kalt. „Klagenfurt ist am aufsteigenden Ast. Beim KAC ist es immer schwer. Wir müssen unsere Chancen nützen“, so Thomas Koch. Bei den Bullen fehlen Pewal und Artursson. (beide verletzt). Weiters ist Patrick Harand (angeschlagen) fraglich.
Die Klagenfurter haben mit Siegen gegen Graz und Szekesfehervar in der Tabelle den Anschluss gewahrt. Dem Rekordmeister – derzeit noch Neunter – fehlen nur mehr fünf Punkte auf Platz zwei! Mit dem zweiten Saisonsieg über den Meister könnten die Klagenfurter nun erstmals in der Saison den Sprung über den Strich – auf Platz sechs – schaffen. „Musssiege, wie gegen Graz und Alba Volan, sind immer die Schwersten. Aber es war in Szekesfehervar wieder ein sehr gutes Spiel von uns. Wir waren über lange Zeit die bessere Mannschaft und unser Erfolg ging vollkommen in Ordnung, wir haben uns den Sieg hart erarbeitet. Jetzt sind wir wieder voll dabei. Denn Schwung wollen wir gegen Salzburg mitnehmen. Die Mannschaft muss wieder kompakt agieren“, so KAC-Co-Trainer Mario Schaden. Im Tor des Rekordmeisters wird erneut Hannes Enzenhofer spielen. „Er hat eine sehr gute Form. Aber man darf Verner nicht abschreiben“, sagte der Assistentcoach. Bereits am Donnerstag wartet Meister EC Red Bull Salzburg. „Wir müssen uns neu beweisen, brauchen wieder eine gute Leistung. Nun zählt die Partie gegen Salzburg“, meinte Schaden im Hinblick auf das 238. Derby am Sonntag in Villach.
Christoph Harand, Matchwinner beim 2:1-Erfolg bei Alba Volan: „Gegen Salzburg wird die Defensive unglaublich wichtig sein. Wir dürfen ihre Spieler keine Sekunde alleine lassen, eder muss bei seinem Mann sein.“ Die Kärntner haben (gemeinsam mit den Graz 99ers) mit 297 Strafminuten die meisten Strafminuten in der Erste Bank Eishockey Liga. Im Vergleich dazu sind die Bullen mit 179 Minuten – das bravste Team der Liga - echte Engel. „Wir dürfen keine Strafen nehmen. Im PP sind die Salzburger sehr stark.“
Ein besonderes Match wird es auch für KAC-Heimkehrer Gregor Hager. Der 26-jährige Stürmer trug vergangene Saison noch den Bullen-Dress: „Wir haben in den letzten beiden Spielen um den Sieg gekämpft. Gegen Salzburg werden wir eine bessere Leistung benötigen. Aber wir wissen, dass wir sie besiegen können. Wenn es hart auf hart geht, könnte der Zusammenhalt für uns entschieden.“
Freitagspiele bereits um 18 Uhr!
Die restlichen vier Paarungen der 13. EBEL-Runde beginnen am Freitag - auf Grund des Nationalfeiertages in Österreich - schon um 18 Uhr!
Bisherige Saisonduelle:
7.10.2007: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 3:4 n.V. (1:1, 1:0, 1:2, 0:1).